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Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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der Meinung, er hätte es herausgefunden. Ich war schon kurz davor, ihm alles zu gestehen.“
    „Aber du hast es nicht getan?“
    „Nein.“
    Gillian wies auf einen der zwei bequemen Sessel, die vor dem Erkerfenster standen, von dem aus man die ganze Stadt überblicken konnte. Beide setzten sich. „Und was hat er gesagt? Was ist passiert?“ Gillian beugte sich gespannt vor.
    „Er war außer sich vor Wut.“ Cara zitterte immer noch, wenn sie daran dachte. „Erst da wurde mir klar, dass er gar nichts von meiner Schwangerschaft wusste. Aber er regte sich fürchterlich auf, weil er dachte, dass ich mit einem anderen Mann geschlafen hätte.“
    „Tatsächlich?“ Gillian lächelte fröhlich.
    „Tu doch nicht so überrascht.“
    „Na ja, wir leben schließlich nicht mehr in den Fünfziger Jahren.“
    „Treue ist zeitlos“, sagte Cara mit Nachdruck.
    „Aber hast du mir nicht selbst erzählt, dass ihr eure Beziehung locker seht und auf keinen Fall exklusiv?“
    „Ich bin nicht der Typ, der dauernd mit anderen Männern schläft.“
    „Das habe ich auch nicht so gemeint. Entschuldige, wenn ich dich beleidigt haben sollte.“
    Cara ließ sich zurückfallen und seufzte leise. Irgendwie wollte sie nicht mehr kämpfen. „Ich weiß, du wolltest mir wahrscheinlich nur helfen. Aber du kannst dir nicht vorstellen, wie wütend er war.“
    „Hat er dir wehgetan?“
    „Nein. Aber er hat gedroht, den Mann umzubringen.“ Unwillkürlich musste Cara schmunzeln, als sie sich an Max’ Ausbruch erinnerte. „Dann hat er sich beruhigt. Offenbar verliert er nicht sehr oft die Beherrschung. Und dann …“
    Gillian wartete.
    Cara wurde rot.
    „Und dann?“ Gillian sah die Schwester neugierig an.
    „Nachdem ich geschworen hatte, dass es keine anderen Männer gibt …“
    „Was? Du hast meine perfekte Szenerie zerstört? Warum, um Himmels willen, hast du ihm gesagt, dass es keine anderen Männer gibt?“
    „Ich kann ihn nicht anlügen, Gilly. Aus welchem Grund, weiß ich nicht. Aber ich kann es nicht.“
    „Das ist doch albern. Er ist auch nur ein Mann. Dir ist klar, dass dich das wieder an deinen Ausgangspunkt zurückwirft.“
    „Ich wäre froh, wenn es so wäre.“
    „Was? Du verheimlichst mir doch etwas.“
    Cara senkte den Kopf und strich sich mit einer abwesenden Geste den Rock glatt. „Wie gern würde ich jetzt ein Glas Wein trinken.“
    „Wegen des Geschmacks oder des Alkohols?“, fragte Gillian.
    „Meinst du, die können hier einen Margarita machen, den auch Schwangere trinken können?“
    „Klar. Leider musst du den Tequila weglassen.“ Gillian beugte sich vor und nahm Caras Hand. „Du hast wieder mit ihm geschlafen, stimmt’s?“
    „Wenn du mit Schlafen irren Sex auf den Vordersitzen eines Autos meinst, dann ja.“
    „Um zu vergessen, was gewesen war?“
    „So ungefähr. Das ist sowieso der beste Sex.“
    Gillian drückte ihr die Hand. „Ach, Cara.“
    „Ich weiß, ich bin süchtig. Ich muss irgendetwas dagegen tun, irgendetwas Drastisches. Schafft dein Jet es bis Australien?“ Dort sprach man Englisch, und Australien war sehr weit entfernt. Vielleicht könnte sie da tatsächlich einen Job in der amerikanischen Botschaft bekommen.
    „Mit einem Zwischenstopp in Hawaii sicher. Willst du gleich los?“
    Für einen Augenblick stellte sich Cara vor, wie es wäre, wenn sie einfach direkt von diesem Hotelzimmer aus nach Australien entfliehen könnte. Leider tauchte dann plötzlich Max auf und zerstörte den Traum.
    „Können wir uns über was anderes unterhalten?“ Bittend sah sie die Schwester an.
    „Wenn du willst.“
    „Ich fühle mich so elend, dass mich nur trösten würde, wenn auch jemand anderes in einer schlimmen Situation wäre. Hast du nicht in letzter Zeit mal irgendetwas Dummes gemacht?“
    „Ich habe heute etwas Geschmackloses gemacht.“
    „Wunderbar.“ Cara kuschelte sich in den Sessel. „Erzähl.“
    „Ich habe mit den Piloten von Manning geflirtet.“
    „Ist das alles? Warum ist das geschmacklos? Weil es sechs waren?“
    Gillian lachte. „Vielleicht. Aber was anderes. Hast du Hunger?“
    „Immer.“
    „Dann bestellen wir uns was beim Zimmerservice.“ Gillian griff nach dem Telefon. „Was möchtest du denn?“
    „Einen Milchshake.“
    „Ernsthaft? Schon wieder? Dann stimmt es, was man über Schwangere und bestimmte Essvorlieben sagt?“
    „Ich will aber keine sauren Gurken.“ Schreckliche Vorstellung. „Aber vielleicht nehme ich lieber einen Sundae, mit geschmolzener

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