Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
ansprechen, ernten wir meist nur Unmut. Manchmal werden sie sogar richtig sauer und sind beleidigt.
Kein Wunder, denn jeder von uns spürt sein eigenes, ungelebtes Potenzial. Wir spüren es als Sehnsucht. Mein Gott, was würden wir gerne alles tun, wenn wir nur könnten! Aber wir können ja nicht. Da gibt es doch dieses dünne Seil. Und weil dieses Seil inzwischen nur aus alten Überzeugungen besteht, können wir anderen auch nicht erklären, was uns daran hindert, unser wahres Potenzial auszuleben. Diese Ohnmacht macht wütend… Wir sind wütend auf uns selbst und auf alle anderen. Es ist deprimierend, nicht aus den eigenen Beschränkungen herauszukommen. Es ist traurig, sich nicht selbst zu verwirklichen. Es ist ungerecht und demütigend.
Aber wir haben gelernt, dass es keinen Sinn macht, sich dagegen aufzulehnen. Wir haben uns unserem Schicksal ergeben. Dabei handelt es sich überhaupt nicht um unser Schicksal. Sondern einzig und allein um unsere ganz persönliche individuelle Wahrnehmung von Realität.
Und höchstwahrscheinlich reagierst du ebenso unwirsch und ungehalten, wenn man dir nahelegt, dass dein Selbstbild nicht unbedingt mit dem Bild, das alle anderen sehen, übereinstimmt.
Höchstwahrscheinlich verteidigst du dein kleines dünnes Seil ebenso.
Kein Wunder: Du kannst das Seil ja nicht sehen. Noch heute hältst du es für eine große, dicke, schwere Kette.
Die Wahrheit mag inzwischen vollkommen anders aussehen. Vielleicht befinden wir uns sogar in einem Umfeld, in dem alles möglich wäre, vielleicht wären wir sogar längst in der Lage, unser Potenzial auszuleben und neue Wege zu beschreiten– erfolgreiche Wege–, aber leider halten uns noch immer die unsichtbaren Fesseln unserer Kindheit und Jugend. Dann trauen wir uns nicht voranzuschreiten. Wir treten auf der Stelle. Wir kommen nicht einmal auf die Idee, andere, neue Möglichkeiten in unserem Leben auszuprobieren. Unsere antrainierten Überzeugungen sind eben stärker als die bestehende Realität.
Wir alle haben so eine unsichtbare Kette.
Sie zeigt sich in verschiedenen Formen: Angst, aus sich herauszugehen, Angst, nicht geliebt zu werden, Angst zu versagen, oder Angst, alles zu verlieren.
Ich selbst habe viele, viele Jahre mit so einer imaginären Kette gelebt. Ich fühlte mich ungeliebt, war introvertiert und schüchtern. Ich war überzeugt, niemand würde auf mich hören oder gar Interesse an meiner Meinung zeigen. Ich vertraute mir nicht und war gleichzeitig verletzt, wenn andere mir ebenso wenig zutrauten. Ich fühlte mich vom Leben benachteiligt und zurückgewiesen. Ich spürte nur noch diese gewaltige Kette, die es nicht zuließ, endlich aus mir herauszukommen.
Wenn wir dieser Angst, diesen imaginären Ketten in unserem Leben, Kraft und Glauben schenken, werden wir uns in der Tat schwertun, Erfolg zu haben. Natürlich ist es nicht leicht, sich von alten Mustern und Überzeugungen zu lösen. Für mich war es auch nicht einfach.
Aber wenn wir erst einmal erkennen, dass wir vielleicht gar nicht die ganze Wahrheit sehen können, sondern alles nur durch den Filter unserer vergangenen Erfahrungen aufnehmen, ist bereits der erste Schritt getan.
Als ich erkannte, dass es nur einen einzigen Menschen in meinem Leben gab– nämlich mich–, der mir vorgaukelte, ich wäre noch immer an einer dicken Kette angebunden, veränderte sich mein ganzes Leben. Ich befreite mich aus meiner Hoffnungslosigkeit und war auf meinem Weg zum Erfolg durch nichts und niemanden mehr zu bremsen.
Alles, was du in diesem Buch lesen wirst, ist auch mein Weg gewesen. Ich zeige dir all meine Erkenntnisse, all meine Erfahrungen und die Art und Weise, wie ich den Weg aus den Wirrungen herausgefunden habe.
Erfolg war in meinem Leben zunächst nicht vorgesehen. Ich bin in recht ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, und in meiner Kindheit war der Gerichtsvollzieher bei uns öfters zu Besuch, als uns allen lieb war. Und unter manchem Möbelstück meiner Eltern klebte das Pfändungssiegel.
Alle Vorraussetzungen für ein Leben auf der unteren Skala der Erfolgsleiter waren eigentlich vorgegeben.
Falls du dich jetzt gerade ebenfalls in einer Situation befindest, die keinen Ausweg in Sicht stellt, dann betrachtest du wahrscheinlich noch immer diese imaginäre Kette.
Ich glaube sogar, dass der Elefant sich nicht einmal für unfrei hält. Er weiß es einfach nicht besser.
Vielleicht weißt du es ja auch einfach nicht besser.
Aber vielleicht hast du Lust, mit mir auf den
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