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Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit

Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit

Titel: Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gilbert Keith Chesterton
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goldenen Äpfel der Hesperiden« – in der griechischen Mythologie hatte Herkules als eine seiner 12 Arbeiten die goldenen Äpfel der H. zu beschaffen, die diese im äußersten Westen der antiken Welt behüteten (manche wollen sie auf den Azoren lokalisieren); wer sie aber aß, dem brachten sie Unsterblichkeit.
    S. 540: »Tritonen« – Meeresgötter in der griechischen Mythologie; zum Gefolge Poseidons gehörend.
    »Kanarienvögel« – im Englischen »Canary«, was sowohl Kanarienvögel als auch Kanarische Inseln bedeuten kann.
    S. 545: »George Herbert« – George H. (1593–1633), englischer Dichter, dessen Hymnen vorwiegend zu Kirchenliedern wurden.
     
    DER GOTT DER GONGS
    The God of the Gongs
    S. 555: »den anderen alten Plätzen« – gemeint sind die alten, von der Gesellschaft längst anerkannten Seebäder, im Gegensatz zu den neuen Bädern, die aus Spekulationen zu erwachsen begannen.
    S. 557: »klerikaler Hut… ohne ein klerikales Haupt darinnen« – hier läßt sich sehr schön erkennen, wie Chestertons Lust am Spiel mit Worten ihn immer wieder fortreißt: die völlig überflüssige und nicht einmal sonderlich witzige Bemerkung, daß der klerikale Hut ohne ein klerikales Haupt darinnen liegen blieb, entstand wohl ausschließlich aus dem fast identischen Klang der englischen Begriffe »clerical hat« und »clerical head«.
    S. 563: »Cakewalk« – ursprünglich ein grotesker Wett-Tanz der Negersklaven in Nordamerika, bei denen der Sieger als Preis einen Kuchen, den »cake«, überreicht bekam; er kam dann um 1900 in stilisierter Form als Gesellschaftstanz nach Europa.
    S. 565: »wie einst Samson das Stadttor von Gaza« – die Geschichte Samsons oder Simsons wird im Alten Testament, Buch der Richter, XIII – XVI, berichtet, die Geschichte seines Besuchs zu Gaza und seines Endes speziell im Kapitel XVI.
    »Anchises« war der lateinischen Sage zufolge der Vater von Aeneas, den dieser auf seinen Schultern aus dem brennenden Troja trug.
    S. 575: »Oktoron« – Mischling von Quadronen und Weißen, also ein Achtelblut, da Quadronen Mischlinge von Halbblut und Weißen sind, also Viertelblut.
    S. 576: »Basilisk« – das griechische Wort bedeutet »kleiner König« und bedeutet nach der antiken Legende ein Fabelwesen, dessen Blick tötet.
    »der Schwarze Mann« – seit ca. 1590 ist »the black man« in Schottland als Umschreibung für den Teufel geläufig.
     
    DER SALAT VON OBERST CRAY
    The Salad of Colonel Cray
    S. 578: »angloindischer Major« – im Original »Anglo-Indian«; bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch einen Mischling aus englischen und indischen Eltern, während hier ein Engländer gemeint ist, der im Dienste des angloindischen Imperiums in Indien gedient hat.
    S. 581: »Paradoxon« – üblicherweise als »Widerspruch in sich« verstanden, in Wirklichkeit einen Schein-Widerspruch meinend, also einen, der durchaus auflösbar ist.
    S. 583: »Dickens« – Charles D. (1812–1870), englischer Erzähler, der als erster eine neue Welt literarisch erschloß: die der kleinen Leute, der von der Gesellschaft stiefmütterlich Behandelten, die er liebevoll und mit groteskem Humor vorstellte, wobei er zugleich scharfe Kritik an den gesellschaftlichen Gegebenheiten übte; der Begründer des Sozialromans.
    S. 584: »Kummerbund« – aus dem Urdu »kamar-band« = Band um die Nieren: schärpenähnlich um die Hüften gelegtes Seidentuch; dient heute als Bezeichnung für ähnliches, das zum Smoking o. dgl. anstelle einer Weste getragen wird.
    »Euphemismus« – beschönigende Umschreibung für einen sehr viel häßlicheren Tatbestand.
    S. 586: »von tizianischer Fülle« – Tiziano Vecellio (ca. 1476–1576), italienischer Maler, der in seiner monumentalen Mittelphase lebensvolle pralle Menschendarstellung und Farbenpracht mit stark bewegter Komposition verband, ehe er in seiner Altersphase ab 1550 aus tief durchgeistigter Gelöstheit bei ungeminderter Kraft zu geheimnisvoll aus dem Dunkel aufleuchtenden Farben fand.
    »Gourmet« – französisch = Feinschmecker; oft wird der Gourmand fälschlich als »Vielfraß« und maßloses Gegenstück zum maßvollen Gourmet dargestellt, obwohl Gourmand viel eher das Leckermäulchen ist; man könnte den Gourmet richtiger als den asketischen, den Gourmand als den wollüstigen Feinschmecker definieren (Anhänger der inzwischen wieder veralteten Nouvelle Cuisine wäre auch ein Gourmet nur bedingt und unter großen Vorbehalten gewesen).
    S. 588: »Trichinopoli« –

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