Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
ergreifen die Flucht, fort von ihrem sterbenden Anführer. Du nutzt deine Chance, stolperst auf die Tür der Abtei zu und verschließt sie rasch hinter dir.
Als du die Schäden an deinem Gepäck untersuchst, erkennst du, dass die flammende Speerspitze zwei Gegenstände zerstört hat.
(Streiche die ersten beiden Rucksackgegenstände von deinem Aktionsblatt.)
Glücklicherweise ist der Rucksack zwar aufgerissen, aber immer noch brauchbar, und so packst du deine Sachen und eilst den Korridor entlang, der zur Tür der Waffenkammer führt.
Lies weiter bei 27 .
328
Von der Decke stürzt ein gewaltiger, uralter Granitblock auf die Treppe herunter und begräbt dich unter sich.
Tragischerweise enden dein Leben und deine Mission, Holmgard zu erreichen, hier auf dem Friedhof der Altvorderen.
329
Der muskulöse Leibwächter verflucht dich lautstark, als er sieht, dass du deine Waffe ziehen willst. Mit einer blitzschnellen Bewegung reißt er seinen vassagonischen Krummsäbel aus der Scheide und schlägt damit nach deinem Kopf.
Leibwächter:
K AMPFSTÄRKE 12A USDAUER 20
Wenn du deinen Gegner besiegst, lies weiter bei 33 .
Willst du dem Kampf zu irgendeinem Zeitpunkt ausweichen, musst du von der fahrenden Kutsche springen. Lies dann weiter bei 350 .
330
(Abbildung gegenüber)
Du folgst einem schmalen Korridor, der dich schon bald in einen schwarz gefliesten Raum führt. Seit seiner Erbauung vor vielen Jahrhunderten sind große Teile der Decke und der gegenüberliegenden Wand eingestürzt. Der Schuttberg aus Erde und Stein ist feucht und mit Flechten überwuchert, die die kleine Halle in ein unheimliches phosphoreszierendes Licht tauchen. Durch ein gezacktes Loch in der Decke siehst du ein paar Meter über dir eine kleine Höhle. Indem du auf den Schutthügel steigst, gelingt es dir, durch das Loch in die Höhle zu klettern. Ihre Wände haben sich durch die stetig einsickernde Feuchtigkeit aus den kupferhaltigen Böden der umliegenden Hügel rot verfärbt, und aus einem Riss in der Felswand dringt blaugrünes Licht.
Vorsichtig erforschst du diesen schmalen Spalt, und nachdem du dich mühsam hindurchgezwängt hast, gelangst du schließlich in den Raum dahinter. Diese gewaltige Kammer ist fast so groß wie die kathedralenähnliche Halle, die du durchqueren musstest, um in diese düstere unterirdische Welt vorzudringen. Es ist jedoch nicht die unermessliche Größe dieser Halle, die dich vor Schrecken den Atem anhalten lässt, sondern das bizarre Wesen, das hier gefangen gehalten wird.
Du stehst auf einer schmalen Galerie, einer von dreien, die diesen kolossalen Raum umgeben. In der Mitte der Halle befindet sich eine riesige, kreisrunde Grube, die mit Obsidianplatten verkleidet ist, welche mit schwarzmagischen Runen bedeckt sind – den Symbolen für Tod und Verderben. Inmitten dieser tiefen Grube erblickst du ein gigantisches Wesen in Gestalt eines monströsen Kriegers.
Nur die obere Hälfte seiner skelettartigen Erscheinung ist sichtbar, während sich der Rest in den unergründlichen schwarzen Tiefen der Grube verliert. Hunderte von wurzelartigen Ranken wachsen aus seinem knöchernen Oberkörper.
Mit einem wütenden Brüllen zerrt die furchterregende Kreatur an den schweren Ketten, die ihre Arme gefesselt halten
.
Wie Schlingpflanzen überziehen sie den Fußboden und die unteren Wände der gewaltigen Halle, so als suchten sie Nahrung zwischen den rissigen Steinplatten. Die mächtigen Knochenarme der gefangenen Kreatur werden an den Handgelenken von titanischen Ketten auseinander gehalten, die weit oben im Deckengewölbe verankert sind. Auf den Schultern trägt das Wesen schwere Rüstungsplatten und auf dem schädelartigen Kopf einen großen Bronzehelm, der mit vier langen Klingen aus angelaufenem Stahl verziert ist.
Gerade hast du den ersten Schrecken angesichts dieser monströsen Kreatur überwunden, da geschieht etwas, das deinen Puls erneut rasen lässt: Das Wesen öffnet langsam seine Augen! Deine Sinne schwinden fast, als plötzlich eine unsichtbare Welle des Bösen deinen bebenden Körper erfasst. Ihre heimtückische Wirkung schnürt dir den Magen zu und jagt dir Schauer des Entsetzens über den Rücken. Dann plötzlich erhellt ein unheilvolles rotes Leuchten den Helm der Kreatur. Pulsierend dringt es aus ihren Augenhöhlen und wird zunehmend stärker. Das furchtbare Licht lässt dich erstarren, so als hätte man deine Füße auf den Boden genagelt. Ein krachendes Geräusch ertönt, als sich der Unterkiefer des
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