Eiskalt [EROTIK] (German Edition)
übernommen.
“Magst du es immer noch, mich zu berühren?”, fragte ich.
“Natürlich.” Andrews Atem veränderte sich, wurde schneller.
Hastig schob ich mit der freien Hand meinen Rock hoch, dann zerrte ich Andrews Hand zu meiner Vagina. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich gerade tat, aber ich konnte auch nicht damit aufhören.
Seine Hand gegen meine Vagina gedrückt, fragte ich: “Willst du mit mir schlafen, Andrew? Hier und jetzt?”
Er stöhnte leise auf. Es erregte ihn. Gut. Ich hatte den Mistkerl genau dort, wo ich ihn haben wollte.
“Ja, das will ich.” Sein Atem kam in abgehackten Stößen, voller Lust. “Oh Sophie …”
Ich ließ zu, dass er meinen Hals küsste, seine Finger glitten in mein Höschen und streichelten mich. Auf merkwürdige Art erregte es mich, aber ich fühlte keine Liebe. Ich war nur von meiner Wut getrieben. Ein Teil von mir hasste meinen Ehemann für das, was er mir angetan hatte. Und dennoch wollte ein anderer Teil von mir, dass er mich nackt auszog und mich vögelte. Er sollte mir beweisen, dass er mich nicht nur trotz allem liebte, sondern dass er mich auch immer noch sexuell begehrte.
Dass er mich ebenso begehrenswert fand wie Isabel.
Aber das Wissen, dass er eine andere Frau auf so intime Weise berührt hatte … dass er ihre Muschi geleckt hatte … Ich konnte es nicht durchziehen. Ihn vögeln. Noch nicht. Vielleicht nie wieder. Ich wollte ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Wollte ihn wissen lassen, dass mein Verlangen nach ihm nicht aufrichtig war.
Ich küsste ihn auf die Wange und flüsterte ihm ins Ohr: “Hast du so Isabel berührt?”
Andrews Finger verharrten mitten in der Bewegung.
“Was zählt das jetzt, Liebster?”, wisperte ich. Meine Stimme war zuckersüß.
Die Vene in seiner Wange zuckte, als er einen Schritt zurückmachte. Ich grinste, denn sein Unbehagen befriedigte mich. Doch tief im Innern meiner Seele war ich nicht zufrieden.
“Wie oft hast du sie flachgelegt?”, fragte ich. “Einmal? Zweimal?” In seinen Augen suchte ich nach der Antwort. “Zwanzigmal? Fünfzigmal?”
Andrew blickte beiseite.
Während die Sekunden still dahinflossen, zog sich mein Magen zusammen.
“Oh mein Gott. Sie war nicht nur ein kurzes Liebesabenteuer. Eure Beziehung war etwas Ernstes.” Ich griff nach meinem Bauch. Andrew hatte gesagt, Isabel verlangte von ihm, dass er mich für sie verließ. Aber er hatte mich in dem Glauben gelassen, dass diese Frau völlig illusorische Forderungen stellte und ihre Gefühle für Andrew nur einseitig waren. Vielleicht hatte auch er Gefühle für sie entwickelt und ich war diejenige, die sich selbst belog und glauben wollte, dass Andrew sich nur körperlich von der anderen Frau angezogen fühlte. Was war, wenn seine Verbindung mit Isabel mehr war?
“Kein Wunder, dass sie dich verklagen wollte. Wolltest du mich ihretwegen verlassen?”
“Nein! Natürlich nicht.”
Mein Kopf wurde ganz leicht. Ich wandte mich von meinem Mistkerl von Ehemann ab und fragte mich, ob ich mich wirklich hier übergeben würde. Ich atmete einige Male tief durch und versuchte die Kontrolle zu behalten.
“Ist sie im Moment hier? Deine Isabel? Ich bin ihr nie begegnet, daher vermute ich, sie ist neu. Wo arbeitet sie? Im Gästeservice?” Als Andrew nicht antwortete, ging ich zur Tür. “Ich vermute, ich werde es einfach herausfinden.”
Andrew packte mich, diesmal mit voller Kraft. “Geh nicht da raus und frag nach Isabel.”
“Warum nicht? Weil du sie schützen möchtest? Sie vor deiner Ehefrau beschützen?”
“Nein, nicht darum.”
“Sag mir die Wahrheit, Andrew.” Ich hatte mich bisher bemüht, die Kontrolle zu behalten oder wenigstens meine Wut zu bezähmen, aber ich spürte, wie mir meine Selbstbeherrschung aus den Händen glitt. “Wolltest du mich ihretwegen verlassen?”
Als Andrew nicht sofort antwortete, verlor ich letztlich doch die Kontrolle über meine Gefühle. Ich begann zu weinen. Laute, bebende Schluchzer. Diesmal hatte ich nicht die Kraft, ihn wegzustoßen, als Andrew mich in die Arme schloss.
“Ich wollte dich nie verlassen”, widersprach er. “Nie. Aber sie hat es von mir verlangt.”
“Da hat sie Glück gehabt, dass es letzten Endes wohl doch so kommt”, brachte ich hervor.
Andrew küsste meine Schläfe. “Ich will sie nicht.”
Einige Sekunden verstrichen, und meine
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