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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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erneut zerschmettert zu sehen.
    Muss ich wirklich erst ein Neonschild über ihm blinken sehen, auf dem steht: Dieser Kerl ist ein Aufreißer?
    »Aber bleib gleich hier vor dem Laden, Daniela«, befahl er.
    Sie war überrascht, dass es ihm überhaupt auffiel, dass sie im Begriff war zu gehen – und gleichzeitig sträubte sich alles in ihr gegen seinen Kommandoton.
    Der vom Fluss aufsteigende Nebel kroch über die Straße und hüllte das French Quarter nach und nach ein. Sie atmete tief die Niedrigwasserluft ein, um sich zu beruhigen, und fragte sich, ob sie Nïx anrufen sollte. Normalerweise waren Anrufe nur in Notfällen erlaubt, weil man nie wusste, wann eine Walküre auf absolute Stille angewiesen war, wenn sie beispielsweise jemanden beobachtete.
    Danii entschied, es handelte sich um einen Notfall, zog ihr Satellitentelefon aus der Tasche und wählte Nïx’ Nummer – und hörte Nïx’ Crazy-Frog-Klingelton in der nächsten Querstraße losgehen.

20
    »Ich bin erstaunt, dass sie überhaupt mit dir redet«, sagte Loa in betont neutralem Tonfall, nachdem Daniela den Laden verlassen hatte.
    Murdoch kniff die Augen zusammen. Sie hatte nur wegen der Walküre mit ihm geflirtet? »Warum hast du Daniela dermaßen zugesetzt?«
    »Oh, dem Vampir passt es nicht, dass Loa mit seiner Braut spielt.«
    »Antworte mir.«
    »Weil sie wie jede andere Walküre behandelt werden will, und das ist nun mal die Art und Weise, wie ich sie behandle«, sagte die Priesterin. »Willst du meinen Rat hören?« Als er widerwillig nickte, sagte sie: »Pass auf, ob sich ihre Klauen krümmen. Bei einer Walküre bedeutet das, dass sie dringend einen Mann braucht, in den sie sie versenken kann.«
    Danielas Klauen in meinem Rücken, während ich sie nehme …
    »Oh, hier hab ich noch was. Die sind herabgesetzt.« Loa bückte sich hinter dem Ladentisch. »Für die eisige Jungfrau.« Sie warf ihm ein Paar Handschuhe zu. »Sag ihr, sie soll behutsam mit dir umgehen … «
    Als Murdoch Loas Laden verließ, trug er ein siegreiches Lächeln zur Schau. Er hatte die Handschuhe gekauft und ein Geheimnis über die Walküre erfahren, das sich für ihn noch als sehr nützlich erweisen könnte.
    Als Murdoch auf die neblige Straße trat, war Daniela verschwunden. Er ging zurück zur Hauptstraße. Nach ein paar Sekunden entdeckte er Lukyan in einiger Entfernung, der die Straßen aufmerksam nach Ivo absuchte. Der Kosake schien vollkommen angstfrei zu sein, beinahe als ob er den Tod herbeisehnte. Der wachsame Rurik translozierte sich über ihm von einem Dach zum nächsten.
    Aber von Daniela keine Spur.
    Danii eilte dem Klingelton hinterher und warf einen Blick in die finstere Gasse hinein. Schließlich entdeckte sie die Wahrsagerin, die sich mit einer Gestalt in den Schatten unterhielt.
    »Nïx!« Als Danii sie erreichte, hatte sich die Gestalt bereits hastig verdrückt. »Mit wem hast du da geredet?«
    »Hmmm?« Nïx’ rabenschwarzes Haar war zerzaust, ihre goldenen Augen so leer wie immer – sie sah für gewöhnlich die Zukunft klarer als die Gegenwart – , aber dazu wirkte sie auch noch müde und erschöpft. Obwohl sie ein makellos weißes Kleid trug, waren ihre Hände schmutzig.
    »Und wieso bist du so dreckig?«, fragte Danii.
    » Ich bin dreckig? Du bist doch diejenige, die sich auf einen dieser Blutsauger eingelassen hat. Du schlimmes kleines Luder.«
    »Beantworte meine Frage«, stieß Danii zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Wer war das?«
    »Wer war wer?«
    Typisch Nïx. Entweder spielte sie die Unschuldige, oder aber sie hatte tatsächlich vergessen, mit wem sie gerade eben erst gesprochen hatte. »Was machst du hier?«
    Sie blinzelte Danii an. »Mich vor den Bullen verstecken?« Als Danii sie daraufhin nur wütend anstarrte, setzte Nïx eine neckische Miene auf. »Auf den nächsten Freier warten? Nein? Einen Tweet verfassen?«
    »Nïx, folgst du mir etwa?«
    »Sollte ich das denn?«
    Danii atmete tief ein und versuchte, nicht zu explodieren. »Ich habe dich gesucht. Ich muss dir von … «
    »… Myst erzählen. Mach dir keine Sorgen. Für sie ist gesorgt. Und was deine nächste Frage betrifft, du solltest an einen Ort gehen, der nicht hier ist.« Sie blickte sich um, als ob die Gefahr bestünde, belauscht zu werden, und flüsterte dann lautstark: »Es sind Dämpire unterwegs.«
    » Dämpire ?« Danii hatte in ihrem ganzen langen Leben noch nie diesen Begriff gehört.
    »Und Lykae – überall.« Nïx wies mit dem Kinn in Richtung

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