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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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hing ein Schild mit dem universalen Symbol der Mythenwelt, das alle Mythenweltbewohner kannten, mit Ausnahme der Devianten. Daneben hing ein Aufkleber mit dem Wort Vampire , das von einem roten Balken durchkreuzt wurde. Darunter stand: » Kein Hemd, keine Seele, keine Bedienung. Dieses Geschäft wird durch UV -Strahlen geschützt. «
    Murdoch zog die Stirn kraus. » UV -Strahlen? Soll das ein Witz sein?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Laden wird von Kerzen beleuchtet, aber unter der Decke befinden sich UV -Lampen, die mithilfe eines Panikknopfs eingeschaltet werden können – ein absolut zuverlässiges Sicherheitssystem.«
    Die Walküren hatten vorgehabt, ein ähnliches System in Val Hall zu installieren, aber ihr Kreischen hätte die Glühbirnen zerspringen lassen.
    Unerschrocken wie eh und je zuckte Murdoch mit den Schultern und hielt Danii die Tür auf.
    »Bist du sicher, dass du hineingehen willst?«
    »Du hast gesagt, dass die Besitzerin eine Frau sei? Ich komme zufällig mit Frauen sehr gut aus. Heute Nacht wird mit Sicherheit kein Panikknopf gedrückt werden.«
    Sie verdrehte die Augen und trat ein, er folgte ihr auf dem Fuße.
    Der vordere Teil des Ladens war eine typische kitschige Touristenfalle mit präparierten Alligatorköpfen und Gris-Gris-Amuletten made in China.
    Aber wie die meisten Mythenweltgeschöpfe in New Orleans wusste Danii, dass es auch noch ein Hinterzimmer gab. Dort konnte man so ziemlich alles bekommen, von Kondomen in Dämonengröße über acetonfreie Hornpolitur bis hin zu Mittelchen gegen Kater nach übermäßigem Genuss von Rauschzaubern und Fleckenentferner für Ghulblut.
    Wie erwartet erleuchteten Kerzen den düsteren Laden. Die Glühbirnen über ihnen waren ausgeschaltet. Noch. Ein langsamer, altmodischer Ventilator brummte leise vor sich hin und ließ die Kerzenflammen tanzen.
    »Funktioniert das UV -Licht wirklich?«, fragte Murdoch mit einem Blick zur Decke.
    »Oh ja. Ich hatte eigentlich vor, dir so eine Birne in die Deckenbeleuchtung deines Porsche einzusetzen, bevor ich die Stadt verlasse.«
    »Du willst New Orleans verlassen? Wohin gehst du denn?«
    Loa kam aus dem Hinterzimmer geschlendert und bewahrte Danii davor, antworten zu müssen. Wie immer verzog die Walküre bei Loas Anblick das Gesicht zu einer finsteren Miene. Die Ladenbesitzerin mit der makellosen milchkaffeebraunen Haut und dem Wahnsinnskörper sprach mit einem singenden Inselakzent, den Männer unglaublich sexy fanden.
    Murdoch auch?
    In dieser Nacht trug sie ein hautenges rotes Seidenkleid, das jede ihrer üppigen Kurven betonte.
    Murdoch warf Loa einen anerkennenden Blick zu, aber immerhin sah er noch nicht wie ein sabbernder Wolf im Anzug aus einem Trickfilm aus.
    Loa war ein Mysterium. Sie war hierhergekommen, in eine Stadt voller Unsterblicher, und dies zu einer Zeit, in der es in der Mythenwelt sehr stürmisch zuging, als ob sie die Unruhen und den Krieg der Akzession unbedingt in vorderster Reihe miterleben wollte.
    Als Loa das Geschäft von ihrer Großmutter, Loa senior, einer Hohepriesterin des Voodoo, übernommen hatte, hatte sie sich in ihre neue Rolle beinahe zu gut eingelebt.
    Danii erinnerte sich noch gut an das Gespräch, das sie bei ihrem ersten Tag der offenen Tür geführt hatten. »Dieses Inselflair, mit dem du dich umgibst, verwirrt mich ein wenig. Loa senior erzählte mir, dass ihre Enkelin in einem stinkvornehmen Vorort von Parsippanny aufgewachsen sei und einen Abschluss der Notre Dame habe. Wie bist du also zu dem karibischen Akzent gekommen?«
    Loa hatte ihre strahlenden bernsteinfarbenen Augen zusammengekniffen und geantwortet: »Loa senior erzählt Geschichten, um eine Walküre zu beeindrucken.« Dann hatte sie noch leise hinzugesetzt: »Versuch ja nicht, mich in eine deiner kleinen Schubladen zu stecken. Da passe ich nämlich nicht rein – genauso wenig wie du.«
    »Hallo, Walküre«, begrüßte sie Danii nun. »Heute amüsieren wir uns mit Vampiren, ich verstehe. Wenn deine Schwestern das herausbekämen … «
    »Werden sie aber nicht. Denn du wirst ihnen nichts verraten, wenn du weiterhin Geschäfte machen willst.«
    »Was denkst du dir dabei, einen Vampir in mein Geschäft zu bringen? Kannst du die Schilder nicht lesen?«
    So langsam ging Loa ihr wirklich auf die Nerven. Ihr sämtliche Kurven betonendes rotes Kleid ging ihr auf die Nerven.
    »Vermutlich nicht so gut wie du, da ich keinen noblen Collegeabschluss von der Notre Dame habe.«
    »Verdammt noch mal, ich war nie auf

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