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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martni
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Boden.
    Er trat näher an sie heran. Dicht, ganz dicht, sodass sie seinen Atem auf ihren Brüsten spüren konnte. Sacht berührte der Knauf der Peitsche ihre linke Brustwarze, dann die rechte. Ein tiefes Kribbeln durchfuhr ihren Leib. Sie blinzelte, schloss die Augen für einen Moment und spürte dem süßen Beben nach, das sie durchfloss.
    Verflucht! Sie wollte etwas Derartiges nicht genießen. Nie wieder.
    Die Peitsche knallte abermals, küsste diesmal jedoch nicht nur den kalten Stein, sondern auch ihren Oberschenkel. Wie von züngelnden Flammen liebkost, begann ihre Haut köstlich zu brennen. Sie fühlte sich eingehüllt in einen Mantel aus grenzenloser Gier nach mehr.
    Als er mit einem Ruck den Mantel abwarf, konnte sie ihren Blick nicht abwenden. Dieser Körper sah verdammt noch mal gut aus.
    Der Mann bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit, die unglaublich war. Die Muskeln, die sich dabei unter der glänzenden schwarzen Latexhose abzeichneten, weckten ihre sündigsten Gedanken. Und die Maske, die nur Augen, Nase und Mund freigab, unterstrich das Prickeln der Atmosphäre.
    Aus den Schlitzen funkelnde Augen betrachteten sie eingehend, schienen sich förmlich in sie zu bohren. Und dann erahnte … erkannte sie, wer da vor ihr stand.
    Sekundenlang hielt sie die Luft an. Dann jedoch loderte grenzenlose Wut in ihr auf. Allerdings nicht ausschließlich auf ihren Peiniger, sondern auch auf sich selbst. Wie konnte es angehen, dass sie unter derartigen Umständen lustvoll reagierte?
    Wie um sich selbst etwas zu beweisen, spuckte sie vor ihm auf den Boden, brüllte: „Du mieses Schwein. Elender Teufel! Mach mich auf der Stelle los.“ Tief sog sie den Atem in ihre Lungen, ihr Körper begann zu zittern.
    Gewaltsam packte der Vermummte ihr Kinn, drückte schmerzhaft zu. Ein tiefes Knurren kroch aus seiner Kehle. „Wage es nicht, noch ein einziges Mal vor mir auszuspucken, Sklavin.“
    Mit einer ruckenden Kopfbewegung entzog sie ihm ihr Kinn, spuckte erneut, diesmal mitten in sein maskiertes Gesicht.
    Eine unnachgiebige Hand legte sich um ihre Kehle, verjagte ihren aufkeimenden Triumph, nahm ihr die Luft. Und erneut ein tiefes Knurren, das aus den dunkelsten Ecken seiner Seele zu kommen schien. „Du tust gut daran, dich mir nicht zu widersetzen.“
    Der Griff um ihre Kehle nahm an Intensität zu. Schwindel kroch unerbittlich in ihr hoch, ließ ihre Sinne in unbarmherzigem Nebel versinken. Drohende Worte hallten wie ein Echo in ihrem Kopf wider, grausam und animalisch. Der Griff um ihre Kehle wurde gelockert, sie röchelte, hustete, röchelte erneut. Und kaum hatte sie neue Atemluft inhaliert und einen Schub Energie mobilisiert, begann sie erneut aufzubegehren, indem sie an ihren Fesseln riss und lauthals zu fluchen begann.
    „Du perverser, ekelhafter Widerling! Was fällt dir ein … ich …“ Weiter kam sie nicht, denn das Geräusch der zischenden Peitsche ließ jeden weiteren Laut im Keim ersticken.
    „Schweig! Ich dulde es nicht, dass du ungefragt den Mund öffnest. Solltest du diese Lektion nicht so schnell wie möglich lernen, werde ich noch ganz andere Saiten aufziehen müssen.“
    Brennender Trotz stieg in Leah auf. „Andere Saiten?“, höhnte sie. „Du perverser Arsch hast mich hereingelegt. Hast mich unter einem Vorwand hierher gelockt, um mir deine kranken Machtspielchen aufzuzwingen.“ Ihre Stimme überschlug sich förmlich. „Wir hatten einen Deal. Einen verdammten Deal!“
    „Bedanke dich dafür bei deinem Vater. Mit ihm hatte ich auch einen Deal.“
    Ihre Blicke fochten miteinander.
    „Ich weiß nicht, was du meinst.“
    „Eine Hand wäscht die andere. Dein Vater hat mich hereingelegt, im Gegenzug halte ich mich nun ebenfalls nicht an Absprachen.“
    „Mein Vater hat was?“ Leah glaubte sich verhört zu haben.
    „Du hast schon richtig gehört.“ Zorniges Funkeln loderte ihr aus den Augenschlitzen entgegen, beeindruckte sie jedoch keineswegs, viel zu empört war sie.
    „Du lügst!“
    Er warf den Kopf in den Nacken, lachte boshaft. „Glaub mir, ich habe Besseres zu tun, als mir abstruse Geschichten über uninteressante Leute auszudenken und mich obendrein noch mit einem verzogenen Frauenzimmer abgeben zu müssen. Aber was tut man nicht alles, um für Vergeltung zu sorgen.“
    „Vergeltung? Ich verstehe nicht? Wofür?“ Leah spürte in diesem Augenblick instinktiv, dass er die Wahrheit sagte. Was hatte ihr Vater sich zuschulden kommen lassen? Was war passiert?
    Das erschreckende Erkennen

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