Eisrose
Andererseits missfiel ihr, dass sie ihm erneut die Füße küssen sollte. Es gab so viel, das er ihr abverlangen könnte, wieso wählte er ausgerechnet diese Option? Wollte er sie provozieren? Oder etwa testen? Hin- und hergerissen jagten ihr innerhalb von Sekundenbruchteilen tausend Gedanken durch den Kopf. Sie wollte ihm die Meinung sagen und ihn zum Teufel wünschen, ersehnte gleichzeitig, er möge sie packen und mit ihr machen, was er wollte.
War sein Nackengriff bisher gnadenlos, so wohnte ihm nun die pure Unbarmherzigkeit inne. Wie Stahl lagen die Finger in ihrem Genick.
„Gerade eben hast du dich mir verweigert, Sklavin. Ich hoffe, du weißt, was das bedeutet.“
Minutenlanges Schweigen.
Er zog sie am Arm von der Kellerwand weg, schritt um sie herum wie
ein Panther. Mit langsamen Bewegungen, den erbarmungslosen Blick stets auf ihre Gestalt gerichtet.
Unbehagen hüllte Leah ein. Sie schloss die Augen, zuckte zusammen, als seine Stimme das Schweigen wie ein Kanonenschlag durchbrach.
„Antworte mir! Oder willst du dich erneut verweigern?“
Aus ihrem Unbehagen wuchs Trotz, gepaart mit wachsender Gier nach einem köstlichen Spanking. Es war himmlisch, Sklavin zu sein und sich danach zu sehen, das Hinterteil versohlt zu bekommen.
„Ja! Will ich!“, erwiderte sie frech. „Und danach will ich gebührend von dir bestraft werden. Schließlich hast du einige Tage nachzuholen, also tu was für dein Geld.“ Ihre Worte krönte sie mit einem unverschämten Grinsen.
Dominik musste sich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen, sie anschließend in die Arme zu nehmen, und ihr das entzückend freche Mundwerk mit Küssen zu stopfen. Er bemühte sich um Selbstbeherrschung und um eine strenge Haltung. Seine Wangenknochen arbeiteten, um seine Mundwinkel zuckte es, als er sie beim Arm packte.
„Du überspannst den Bogen gewaltig, Sklavin. Treib es nicht auf die Spitze!“
„Wieso? Versohlst du mir sonst den Arsch?“ Gespielt unschuldig blickte sie ihn an.
„Nicht nur das“, presste er zwischen seinen Zähnen hervor, kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und begutachtete ihre steil aufgerichteten Nippel, die sich deutlich unter dem dünnen Stoff abzeichneten.
„Oh, ich hoffe, deine Strafe wird hart ausfallen.“ Der Liebreiz in ihrer Stimme war nicht zu übertreffen.
Für einen Moment war er sprachlos.
Dieses kleine Biest forderte ihn heraus.
Ein lustvoller Schauer durchlief seinen Körper. Er bekam Lust, sich ihre Brüste vorzunehmen, die sich ihm so erwartungsfreudig entgegenreckten. Gierte danach, ihren gesamten Körper mit Küssen zu übersäen und ihr Gesäß mit bloßen Händen zu bearbeiten, bis es rot glühte.
„Worauf wartest du?“, begehrte Leah weiterhin auf. „Gib mir meine Strafe und schlag mich! Nicht nur fünf- oder zehnmal! Nein, gleich fünfzig- oder hundertmal! Und wenn es sein muss, küsse ich sogar das von dir eingesetzte Schlaginstrument. Aber eins werde ich sicher nicht tun: dir die Füße küssen.“
Anerkennend und belustigt blitzte es in Dominiks Augen auf. Mit der flachen Hand gab er ihr einen festen Schlag aufs Hinterteil. Ihre Atemzüge beschleunigten sich, ihr Herzschlag trommelte in ihrer Brust. Seine Nähe erreichte sensible Punkte in ihrem Bewusstsein, die danach flehten, dass er sie übers Knie legte und ihr das Spanking ihres Lebens verpasste. Seine spürbare Dominanz sog sie auf wie ein Schwamm. Jede Berührung von ihm elektrisierte sie und erhöhte die Spannung bis ins Unerträgliche.
Ehe sie sich versah, zerrte er sie unter eine Eisenkette, die von der Decke herabbaumelte. Kurzerhand wurden ihre Handgelenke mit Manschetten versehen und an der Kette befestigt. Dann packte er in den Ausschnitt des Kleides und riss die zarte Spitze von oben bis unten entzwei.
Lang gestreckt hing sie mehr, als dass sie stand, denn ihre Füße hatten Mühe, Bodenkontakt zu halten. Ihre nackten Brüste baumelten verführerisch zwischen den Stofffetzen, aus ihren Augen schossen wütende Blitze. So hatte sie sich das nicht vorgestellt.
Dass Dominik Mühe hatte, sich das Lachen zu verkneifen, bekam sie nicht mit. Es amüsierte ihn gewaltig, dass sich zu ihrer Lust immer wieder dieser herrliche Trotz gesellte. Köstlich! Und genau das war es, was sie ausmachte. Sie sollte ihre Heißblütigkeit in jedem Fall bewahren, umso schöner war es anschließend, wenn sie sich fügte.
Er bemühte sich um einen strengen Gesichtsausdruck, nestelte an seinem Gürtel. Mit einer einzigen Bewegung
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