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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. 27. Juni 2169 Nach dem Sturm
    Nieder mit dem Mutanten? Perry Rhodan begriff. Sie hatten es auf den Japaner abgesehen. Sie, das waren Terraner, die mitten in der irdischen Hauptstadt auf andere Terraner losgingen, ihre Gesichter zu Masken überschäumender Emotionen verzerrt. In ihren Augen waren gleichermaßen Zorn und Angst zu lesen.
    »Es ist einer aus dem Mutantenkorps!«, rief jemand. »Er ist schuld!«
    Irgendetwas - oder irgendwer, dachte Rhodan - trieb die Menschen zu dem wütenden Überfall.
    Er und Kakuta waren so perplex, dass sie einem Hagel von Schlägen und Tritten ausgesetzt waren, ehe sie sich zur Wehr setzten.
    Rhodan reagierte schneller als der Mutant. Er machte einen Ausfallschritt und hieb einem der Angreifer, einem groß gewachsenen, stämmigen Rotschopf mit vor Aufregung glänzenden Augen, der den anderen voranging, die Faust in den Solarplexus.
    Der Mann hielt in der Bewegung inne, gab ein gurgelndes Geräusch von sich und sackte in sich zusammen. Nach Luft schnappend, blieb er auf dem Rücken liegen.
    Sein Sturz machte seine Mitstreiter nur noch angriffslustiger. Wie auf ein stummes Kommando hin stürzten sie sich gemeinsam auf den kleinen, schmächtigen Kakuta.
    »Verteidigen Sie sich, Tako!«, rief Rhodan. Er tastete nach der Waffe an seiner Seite, zögerte aber, sie zu ziehen und sie gegen andere Menschen einzusetzen - insbesondere, wenn es sich um Einwohner von Terrania handelte, die wohl zu Opfern von Saquolas Zerstörungsorgie geworden waren.
    Der Teleporter benutzte die Waffe, die er am besten beherrschte - er sprang. Begleitet von einem leisen Geräusch und einem Luftzug, der Rhodans Wangen streifte, führte er eine Kurzteleportation durch und tauchte im Rücken der Angreifer wieder auf, zwanzig Meter von ihnen entfernt.
    »Verdammte Mutanten! Sie bringen uns alle um.« Der Rotschopf kam schwankend auf die Beine. »Schnappt ihn euch endlich.«
    Die Angreifer fuhren herum und schwenkten drohend ihre Knüppel. Rhodan ignorierten sie; ihnen ging es nur um den Japaner. Wurfgeschosse flogen in seine Richtung, doch er wich ihnen geschickt aus.
    Kakuta wartete, bis die Männer die Hälfte der Strecke überwunden hatten, und teleportierte erneut. Im nächsten Moment stand er neben dem Großadministrator.
    »Sir, wir müssen weg von hier.«
    Der Unsterbliche zögerte. Er wollte wissen, was diese Männer zu ihrem Angriff trieb, mit ihnen reden und ihnen klarmachen, dass sie nicht nur einen Fehler begingen, sondern eine Straftat.
    Er hob die Hände, doch die Kerle waren blind vor Wut. Sie rafften weitere Steine an sich und stürmten los.
    Kakuta streckte eine Hand zur gemeinsamen Teleportation aus. »Na los, Sir«, drängte er. »Die sind wie von Sinnen.«
    Rhodan übersah die Geste, weil er sich nicht einfach davonmachen wollte. »Warten Sie, Tako. Es gibt noch eine andere Möglichkeit.«
    Er fasste an seinen Haaransatz und zerrte sich die scheinbar lebendige, tatsächlich aus Biomolplast geformte Maske vom Gesicht. Darunter kam sein eigenes Antlitz zum Vorschein, das des höchsten Amtsträgers des Vereinten Imperiums.
    »Es reicht jetzt!«, fuhr er die aggressive Horde an. »Beruhigen Sie sich, oder ich rufe die Terrania Security und lasse Sie alle verhaften.«
    »Der ... Großadministrator.«
    »Das ist eine List der Mutanten.«
    »Nein, es ist der Großadministrator!«
    War es Rhodans Autorität, seine Drohung oder beides? Der Rotschopf starrte ihn verblüfft an und gab seinen Mitkämpfern ein Zeichen.
    Es war nicht nötig. Angesichts der Erkenntnis, wen sie eben attackiert hatten, verließ die Männer der Mut. Sie ließen die Trümmerstücke fallen und zogen sich zurück.
    »So geht es trotzdem nicht weiter!«, rief der Rotschopf trotzig. »Die verfluchten Mutanten müssen von Terra verschwinden, bevor sie den ganzen Planeten zerstören!«
    So schnell, wie er zwischen den Schutthalden aufgetaucht war, verschluckten sie ihn wieder. Entsetzt sah Rhodan ihm nach. Die Tragweite der gestrigen Ereignisse wurde ihm klar.
    Mit seiner Wahnsinnstat hatte Saquo-la, der verbrecherische Botschafter von Ferrol, die Mutanten in den Augen der Öffentlichkeit zu Mördern gestempelt. Rhodan streckte eine Hand aus und ergriff die Rechte Kakutas.
    »Nach Imperium-Alpha, Tako.«
    Kakuta sprang, und vor Rhodans Augen veränderte sich die Umgebung.
     
    *
     
    Es war kühl in dem oberirdisch gelegenen, schmucklosen Büro, vor dessen Fensterfront Perry Rhodan stand. Zumindest hatte Rhodan das Gefühl eines

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