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Ella und die Tischoma

Ella und die Tischoma

Titel: Ella und die Tischoma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lina Ebhard
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schnell heim!“, sagte Ella und sprang auf ihr Rad. Verdutzt blickte Konradine ihr nach.
    Ella trat fest in die Pedale und kam gerade noch rechtzeitig. Ella hörte Papa sagen: „Sie sind mit meiner Tochter verabredet? Wer sind Sie denn?“
    „Mensch, Papa! Das ist Walburga, unser Überraschungsgast! Mann, Papa, so alt bist du doch auch noch nicht!“, grinste Ella.
    „Deine Tochter ist ganz schön frech, Anna!“ Verschmitzt lächelte Papa Mama an.
    „Das hat sie von dir!“
    Papa wollte widersprechen, als ihnen Ella ins Wort fiel. „Ist egal, von wem ich das hab! Wir jedenfalls müssen los! Ich wollte Konradine noch überraschen, bevor alle kommen. Komm mit, Walburga!“ Gemeinsam gingen sie eiligen Schrittes los in die Paradiesgasse 1.
    „Bis später!“, rief Ella ihren Eltern zu. „Und Papa, lass die Pizza nicht verkokeln!“ Ella war mit Walburga verschwunden, bevor Ellas Eltern noch etwas sagen konnten.
    In der Zwischenzeit war in Konradines Garten alles perfekt vorbereitet, Musik lief im Hintergrund. In einer Stunde sollten die anderen Gäste eintreffen.
    Konradine saß in ihrem Schaukelstuhl auf der Terrasse und döste. Ella winkte Katharina zu sich her. Sie brachte Walburga in die Küche.
    „Konradine!“, flüsterte Ella. Alte Leute durfte man nicht erschrecken, sagte Oma immer, sonst bekämen sie Herzflattern. „Konradine!“
    Konradine blinzelte. „Ella! Da bist du wieder! Hast du alles?“
    Ella nickte. „Ich hab eine Überraschung für dich! In der Küche! Ich hoffe, du freust dich!“
    Konradine strich ihr sanft über den Kopf. „Wenn eine Überraschung von Herzen kommt, freut man sich immer!“ Ellas Herz stolperte über seine eigenen Schläge. Hoffentlich freute sich Konradine wirklich.
    Als Konradine die Küche betrat, stand Walburga auf und drehte sich um. Die beiden blickten sich fassungslos an, sagten keinen Ton. Ratlos guckte Ella von der einen zur anderen. Keine sagte etwas, keine regte sich.
    „Walburga Weber! Das wurde aber auch allerhöchste Eisenbahn!“ Konradine entglitt ein feines Lächeln.
    „Das kannst du laut sagen, Fräulein Stupinski!“ Die beiden fielen sich in die Arme.
    Ella fühlte, wie der dicke, schwere Stein von ihrem Herzen plumpste. „Ich lass euch allein!“ Ella ging nach draußen, wo die anderen gespannt warteten.
    „Und?“
    Ellas Mundwinkel zogen sich nach oben. „Die freuen sich wie zwei Königskinder!“
    „Seht mal. Da kommt einer mit wenigstens zehn Schachteln Pizza!“ Simon deutete zum Gartentor.
    Ella glotzte ihren Papa verdutzt an. „Papa? Du wolltest doch selbst backen!“
    Mama lachte. „Ich wollte dem Superbäcker helfen. Aber dein Vater war davon überzeugt, dass er das alleine schafft. Nachdem er die Pizza in den Ofen geschoben hatte, ruhte er sich aus und wachte erst auf, als ...“
    Papa unterbrach sie. „Als mir deine Mama die verkohlte Pizza unter die Nase hielt!“ Das klang schon fast wie eine Beschwerde.
    „Diese Pizzen könnt ihr bedenkenlos essen“, sagte Ellas Mama. Die Kinder lachten. Ellas Papa fand das nicht so witzig.
    „Papa kann viel, aber kochen kann er nicht.“ Ellas Mama nickte zustimmend.
    „Das sind viele Pizzen, Dr. Munte!“, meinte Katharina. „Wer soll das alles essen?“
    „Das schaffen wir schon!“, meinte Simon. „Ich hab eh schon Hunger!“
    Nach und nach trudelten die anderen Gäste ein. Alle hatten zugesagt! Ella fand es interessant, die anderen Eltern kennenzulernen. Ellas Eltern verstanden sich prächtig mit Katharinas Eltern. Zufrieden lächelte Ella. Doch plötzlich verschwand ihre fröhliche Miene.
    „Oh, eine Feier!“, sagte eine Frau, deren Stimme Ella zu gut kannte. Konradine ging auf die Frau zu. Sie war die Mutter von Lotte. Wehe sie verdarb allen das Fest mit ihren doofen Kommentaren. Zu Ellas Entsetzen lud Konradine Lottes Mutter ein mitzufeiern! Wie konnte sie nur! Ella verstand die Welt nicht mehr. Ella beobachtete, wie Lottes Mutter eine SMS schrieb. Es dauerte nicht lange, bis Ella herausfand, was sie schrieb. Helenas und Henriettes Mutter erschienen und noch viele andere, die Ella nicht kannte. Sie vermutete allerdings, dass auch sie stets schlecht über Konradine sprachen.
    Konradine war bester Laune. Vielleicht konnte sie nicht mehr klar denken, weil sie wegen Walburga aufgekratzt war?
    Ella hatte Angst, dass die arroganten Ziegen auftauchten. Doch weder Lotte noch Henriette noch Helena ließen sich blicken. Dem Himmel sei Dank!
    Ein paar Spaziergänger kamen vorbei. Auch

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