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Enders Spiel

Enders Spiel

Titel: Enders Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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Peter.«
    Â»Oh, ich muss sterben, ich muss sterben. Ender hat einen Flausen-Tüssler umgebracht, und jetzt wird er mich umbringen!«
    Man konnte nicht zu ihm durchdringen. Peter war im Innersten ein Mörder, und niemand wusste es, außer Valentine und Ender.
    Mutter kam nach Hause und bemitleidete Ender wegen des Monitors. Vater kam nach Hause und sagte andauernd nur, das sei ja so eine wunderbare Überraschung, sie hätten so fantastische Kinder, dass die Regierung ihnen erlaubt hätte, gleich drei zu bekommen, und jetzt wolle ihnen die Regierung am Ende doch keines davon wegnehmen, und hier ständen sie nun mit dreien, hätten sie immer noch einen Dritt … bis Ender ihn am liebsten angeschrien hätte: Ich weiß, dass ich ein Dritt bin, ich weiß es, wenn du willst, gehe ich weg, damit du dich nicht vor jedermann schämen musst, es tut mir leid, dass ich den Monitor verloren habe und du jetzt drei Kinder hast und keine offensichtliche Erklärung, wie unangenehm für dich, es tut mir leid, leid, leid.
    Er lag im Bett und starrte in die Dunkelheit. In der Koje über sich konnte er Peter hören, der sich ruhelos drehte und herumwarf. Dann schlüpfte Peter aus der Koje und verließ den Raum. Ender hörte das leiser werdende Geräusch der Toilettenspülung, dann stand Peter als Schattenriss im Türdurchgang.
    Er denkt, ich schlafe. Er wird mich umbringen.
    Peter ging zum Bett, und tatsächlich zog er sich nicht hinauf in sein Bett. Stattdessen kam er und stellte sich neben Enders Kopf.
    Aber er griff nicht nach einem Kissen, um Ender zu ersticken. Er hatte keine Waffe.
    Er flüsterte: »Ender, es tut mir leid, es tut mir leid, ich weiß, was für ein Gefühl das ist, es tut mir leid, ich bin dein Bruder, ich liebe dich.«
    Später verriet Peters Atem, dass er schlief. Ender schälte den Verband von seinem Nacken. Und zum zweiten Mal an diesem Tag weinte er.

3
    Graff
    Â»Die Schwester ist unser schwaches Glied. Er liebt sie wirklich.«
    Â»Ich weiß. Sie kann alles verderben, von Anfang an. Er wird sie nicht verlassen wollen.«
    Â»Was also werden Sie tun?«
    Â»Ihn überzeugen, dass er lieber mit uns kommen will, als bei ihr zu bleiben.«
    Â»Wie wollen Sie das machen?«
    Â»Ich werde ihn belügen.«
    Â»Und wenn das nicht funktioniert?«
    Â»Dann werde ich die Wahrheit sagen. Das ist uns in Notfällen gestattet. Wir können nicht alles vorausplanen, das wissen Sie.«
    Beim Frühstück war Ender nicht sehr hungrig. Er fragte sich die ganze Zeit, wie es wohl in der Schule sein würde. Stilson nach dem gestrigen Kampf gegenüberzutreten. Was Stilsons Freunde tun würden. Wahrscheinlich nichts, aber dessen konnte er sich nicht sicher sein. Er wollte nicht gehen.
    Â»Du isst ja gar nichts, Andrew«, sagte seine Mutter.
    Peter betrat das Zimmer. »Morgen, Ender. Danke, dass du deinen schleimigen Waschlappen mitten in der Dusche liegen gelassen hast.«
    Â»Nur für dich«, murmelte Ender. Er streckte die Handgelenke aus, eine Geste, die besagte: Dann füttere mich doch durch eine Nadel.
    Â»Sehr komisch«, sagte Mutter. »Ich versuche, mich um sie zu kümmern, aber das macht keinen Unterschied für meine genialen Kinder.«
    Â»Es waren alles deine Gene, die uns zu Genies gemacht haben, Mom«, sagte Peter. »Von Dad haben wir bestimmt keine gekriegt.«
    Â»Ich habe das gehört«, sagte Vater, ohne von den Tagesnachrichten aufzuschauen, die auf dem Tisch gezeigt wurden, während er aß.
    Â»Wenn nicht, wär’s ja verschwendet gewesen.«
    Der Tisch piepste. Jemand war an der Tür.
    Â»Wer mag das sein?«, fragte Mutter.
    Vater drückte eine Taste, und ein Mann erschien auf seinem Video. Er trug die einzige militärische Uniform, die noch etwas bedeutete, die der I . F., der Internationalen Flotte.
    Â»Ich dachte, es sei vorbei«, sagte Vater.
    Peter sagte nichts, schüttete nur Milch über seine Haferflocken.
    Und Ender dachte: Vielleicht muss ich heute doch nicht zur Schule.
    Vater gab den Türöffnungscode ein und stand vom Tisch auf. »Ich werde mich darum kümmern«, sagte er. »Bleibt und esst.«
    Sie blieben, aber sie aßen nicht. Einen Augenblick später kam Vater zurück und winkte Mutter zu sich.
    Â»Du steckst tief in der Scheiße«, sagte Peter. »Sie haben herausgefunden, was du mit Stilson gemacht hast, und

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