Endlich wieder frei atmen

die den Patienten zum Absetzen der Medikation zwingen können. Auch ist hierbei noch nicht klar, in welche weiteren Regelkreise unerwünscht eingegriffen wird.
    Neue und wirksame Medikamente mit erträglichen Nebenwirkungen sind deshalb dringend erforderlich. Insofern sind Selbsthilfegruppen, die durch regelmäßige Veranstaltungen den Handlungsbedarf erkennen lassen, sinnvolle und zu unterstützende Einrichtungen.
    Krankheitsbilder der COPD, wie zum Beispiel die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem, lassen sich kaum auf Tiermodelle übertragen. Somit ist das notwendige Austesten von Medikamenten schlecht möglich. Versuche mit Vitamin-A-Abkömmlingen, die in der Lage sind, im Tierversuch zerstörtes Lungengewebe wieder aufzubauen, lassen sich nicht direkt auf den Menschen übertragen. Immerhin ist ein Anfang gemacht und die von vielen Wissenschaftlern propagierte Meinung der Unheilbarkeit wird in den nächsten Jahren zu widerlegen sein. Ein weiterer Aspekt ist die unterschiedliche Ansprechbarkeit der Betroffenen auf die Medikation. Antientzündliche Substanzen wie Cortison, mit ihren zum Teil lebensrettenden Eigenschaften, versagen fast kläglich bei der Eindämmung derentzündlichen Prozesse in der Lunge. Und das, obwohl die chronische Entzündung der Atemwege als gesichert gilt. Hier müssen andere Ansätze geschaffen werden. Versuche mit Stammzellen erscheinen hoffnungsvoll, das erhöhte Tumorrisiko bremst die Euphorie jedoch deutlich.
    Wünschenswert wäre deshalb ein Blick auf das ganzheitliche Geschehen im Körper, denn ich bin mir sicher, dass die entzündlichen Prozesse sich nicht nur in der Lunge, sondern im ganzen Körper abspielen. Dazu bedarf es einer ganzheitlichen, fachübergreifenden Sichtweise. Was hat die Medizin dabei zu verlieren, außer vielleicht Patienten, die wieder gesunden? Daher kann ich nicht verstehen, dass hilfreiche Entwicklungen, wie ich sie in diesem Buch vorstelle, nicht in jeder Lungenfachpraxis zu finden sind. Hierbei kommen wir doch dem Bestreben einer antientzündlichen Therapie, die auf den ganzen Körper wirkt, sehr nahe. Zählen wirklich nur nackte Fakten, Daten und Zahlen und nicht der Mensch als solches? Warum spricht man sich so vehement gegen den Einsatz von Antioxidantien aus? Wo doch der oxidative Stress der Lunge ein Faktum ist? Nebenwirkungen und Gegenanzeigen dieser Naturstoffe sind (bei richtiger Anwendung) so gut wie nicht vorhanden. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen.
    Vielleicht stellt der eine oder andere Vorschlag in diesem Ratgeber eine Möglichkeit für Sie dar, besser mit der COPD zu leben. Ich würde mich darüber freuen.
    Abschließend möchte ich Ihnen eine lange und gute Gesundheit wünschen.
    Ihr
    Torsten Hartmeier

Gesund und vital

    Dr. med. Bodo Kuklinski
    Gesünder mit Mikronährstoffen
    Zellschutz mit Anti-Oxidarrtien
    376 Seiten, Broschur
    ISBN 978-3-89901-386-3

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