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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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der ältere Mann in Uniform auf. Die Zielscheibe seines plötzlich entgeisterten Blicks erkannte ihn im selben Augenblick.
    »Biggs!«
    Das Gesicht des Mannes verzog sich zu einem halben Grinsen.
    »Hallo, Luke!«
    Die beiden umarmten einander herzlich.
    Luke löste sich schließlich von ihm und bewunderte die Uniform.
    »Ich wußte nicht, daß du zurück bist. Wann bist du angekommen?«
    Die Selbstsicherheit in der Stimme des anderen grenzte fast an Überheblichkeit.
    »Erst vorhin. Ich wollte dich überraschen, Wundertier.« Er wies auf das Zimmer. »Ich dachte, du wärst hier, zusammen mit den beiden anderen Nachtschwärmern.« Deak und Windy lächelten. »Ich habe jedenfalls nicht damit gerechnet, daß du draußen bist und arbeitest.« Er lachte fröhlich. Seinem Lachen konnten nur wenige widerstehen.
    »Die Akademie hat dich kaum verändert«, meinte Luke. »Aber du bist so bald zurück.« Sein Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an. »He, was ist passiert – hast du die Ernennung nicht bekommen?«
    Biggs wirkte ausweichend, als er zur Seite sah und erwiderte: »Natürlich hab’ ich sie. Eingeteilt zum Dienst auf dem Frachter ›Rand Ecliptic‹, erst letzte Woche. Erster Offizier Biggs Darklighter, zu Ihren Diensten.« Er grüßte eckig, halb im Ernst und halb im Spaß, dann zeigte er wieder sein anmaßendes und doch gewinnendes Grinsen. »Ich bin nur zurückgekommen, um euch unglücklichen, simplen Landratten Lebewohl zu sagen.«
    Sie lachten alle, bis Luke plötzlich einfiel, was ihn in solcher Eile hergeführt hatte.
    »Beinah’ hätt’ ich’s vergessen«, sagte er, nun wieder aufgeregt wie zuvor, »hier in unserem System findet eine Schlacht statt. Kommt und seht euch das an.«
    Deak wirkte enttäuscht.
    »Doch nicht wieder eine deiner alles entscheidenden Schlachten, Luke? Hast du nicht schon genug davon erfunden? Laß sein!«
    »Von wegen laß sein – im Ernst! Es ist wirklich eine Schlacht.« Mit Worten und Stößen gelang es ihm, die anderen hinauszutreiben in das grelle Sonnenlicht. Vor allem Camie machte ein abwehrendes Gesicht.
    »Sieh bloß zu, daß es sich lohnt, Luke«, warnte sie ihn und beschattete die Augen vor dem Glanz.
    Luke hatte sein Makro-Fernglas schon an den Augen und suchte den Himmel ab. Er brauchte nur einen Augenblick, um eine ganz bestimmte Stelle zu finden.
    »Ich hab’s euch gesagt«, erklärte er mit Nachdruck. »Da sind sie!«
    Biggs trat neben ihn und griff nach dem Fernglas, während die anderen ihre Augen anstrengten. Eine kleine Justierung lieferte gerade soviel an Vergrößerung, daß Biggs am dunklen Blau zwei silberne Punkte erkennen konnte.
    »Das ist keine Schlacht, Wundertier«, entschied er, ließ das Glas sinken und sah seinen Freund an. »Die sitzen nur da oben. Zwei Schiffe, richtig – wahrscheinlich ein Leichter, der einen Frachter belädt, da Tatooine keine Orbitalstation hat.«
    »Es ist wie wild geschossen worden – vorher«, sagte Luke. Seine ursprüngliche Begeisterung begann unter der ätzenden Sicherheit seines älteren Freundes zu schwinden.
    Camie entriß Biggs das Fernglas und stieß dabei an eine Stützsäule. Luke nahm es ihr schnell wieder weg und untersuchte das Gehäuse nach Schäden. »Sei bloß vorsichtig damit!«
    »Reg dich doch nicht auf, Wormie«, meinte sie verächtlich. Luke trat einen Schritt auf sie zu, blieb aber stehen, als der kräftigere Mechaniker sich vor sie stellte und Luke warnend anlächelte. Luke überlegte und tat den Zwischenfall mit einem Achselzucken ab.
    »Ich sag’ dir immer wieder, Luke«, erklärte der Mechaniker in der Art eines Mannes, der es satt hat, erfolglos dauernd dieselbe Geschichte vorzutragen, »die Rebellion ist weit von hier. Ich bezweifle, ob das Reich kämpfen würde, um dieses System zu behalten. Glaub mir, Tatooine ist ein Riesenklumpen ohne Wert.«
    Bevor Luke antworten konnte, drängte sein Publikum zurück in die Station. Fixer hatte den Arm um Camie gelegt, und die beiden lachten leise über Lukes Albernheit. Selbst Deak und Windy murmelten miteinander – über ihn, das stand für Luke fest.
    Er folgte ihnen, aber nicht ohne einen letzten Blick hinauf zu den fernen Punkten. Etwas, das sie ihm nicht ausreden konnten, waren die Lichtblitze, die er zwischen den beiden Schiffen gesehen hatte. Sie rührten nicht davon her, daß die Sonnen Tatooines sich auf Metall gespiegelt hatten.
     
    Die Fessel, mit der die Hände des Mädchens hinter ihrem Rücken festgehalten wurden, war primitiv, aber

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