1943 - Hetzjagd auf Century
Hetzjagd auf Century
Sechs Menschen auf Shabazzas Planet – sie kämpfen ums Überleben
von Horst Hoffmann
Seit Perry Rhodan zum Sechsten Boten von Thoregon ernannt worden ist, handelt er im Auftrag der nach wie vor etwas mysteriösen Koalition Thoregon, der insgesamt sechs Völker angehören. Eines dieser Völker sind die Terraner - oder sollen sie sein, wenn die Koalition endlich ihre Arbeit voll und ganz aufgenommen hat.
Dagegen arbeitet jedoch ein Wesen namens Shabazza, das an vielen Fronten gleichzeitig angreift. So verwüsteten die Tolkander und die Große Mutter Goedda die Milchstraße, und die Hauptstadt der Erde wurde von Weltraumbarbaren weitestgehend in Schutt und Asche gelegt. Auch die Attacken gegen die Baolin-Nda, die Galornen und die Nonggo gingen auf das Konto Shabazzas.
Um diesem gefährlichen Feind der Menschheit das Handwerkzu legen, muß Perry Rhodan zuerst einmal dessen Schlupfwinkel ausfindig machen. Deshalb ist er in der Doppelgalaxis Whirlpool unterwegs. Dort hat man zuletzt das Hantelraumschiff SOL gesichtet, mit dem Rhodan selbst schon durchs All gereist ist. Als offizielles Schiff des Sechsten Boten ist die SOL vorgesehen dazu muß sie aber noch „erobert" werden.
Mit einem kleinen Einsatzkommando gelang es Rhodan, im sogenannten Ring von Zophengorn weitere Informationen zu erlangen. Die kleine Truppe erreicht den Planeten Century I, der sich als Zentrale Shabazzas entpuppt. Und hier kommt es zur HETZJAGD AUF CENTURY...
Die Hauptpersonen des Romans:
1-Korrago - Eine Verwechslung macht den uralten Roboter zum aktuellen Feind der Menschen.
Shabazza - Seine Pläne reichen über Jahrhunderte und betreffen ganze Galaxien.
Tautmo Aagenfelt - Ein gesundheitliches Problem macht den Physiker zum Sicherheitsrisiko.
Perry Rhodan - Im Zentrum von Shabazzas Macht muß der Terraner einen klaren Kopf bewahren.
Monkey - Dank seiner Krätte wird der Oxtorner zum Lebensretter.
1.
Vergangenheit
Mein Name ist 1-Korrago. Mein langes Warten hat ein Ende, denn mein Herr ist gekommen!
Ich weiß nicht, ob es Jahrhunderttausende oder Jahrmillionen waren, die vergangen sind, seitdem ich in der kosmischen Fabrik MATERIA per Funkimpuls aktiviert wurde. Seitdem wartete ich auf ihn, der eines Tages kommen würde.
Ich werde ihm dienen, dazu wurde ich geschaffen. Ich werde, auf seinen Befehl hin, ein neues Robotergeschlecht in die Welt setzen. Ob dies hier auf MATERIA oder schon in der SOL sein wird, das weiß ich nicht.
Er steht mir gegenüber. Er ist humanoid und etwa 2,50 Meter groß, also anderthalb Meter kleiner als ich. Aber das ist rein körperlich und deshalb nur scheinbar. In Wirklichkeit muß er ein Gigant sein, vielleicht vergleichbar mit Cairol dem Zweiten, der mich auf sein Kommen vorbereitete.
Allerdings ist er ein Organischer.
Jetzt spricht er zum erstenmal zu mir. Er sagt, daß ich und meine Nachkommen seine wichtigsten Helfer bei einer großen kosmischen Aufgabe darstellen würden. Mein Emotio-Simulator, der mich Gefühle empfinden läßt und damit zu etwas Besonderem macht, ist hochgefahren, und ich empfinde angesichts dieser Auskunft Freude und Stolz.
Ob er das weiß?
Das lange Warten hat sich also doch gelohnt. Manchmal war ich nahe daran, mich zu desaktivieren, einfach abzuschalten, wenn ich die Einsamkeit nicht mehr zu ertragen glaubte. Doch ich habe es nie getan. Der Glaube an Shabazza so lautet der Name meines Herrn -war dann doch zu groß.
Außerdem hatte ich immer die SOL vor Augen, jenes hier auf MATERIA auf acht Kilometer Länge veränderten Hantelraumschiffs, das aus den unbekannten Tiefen des Weltalls kam und hier landete. Nach der Vertreibung der vielen tausend Solaner wurde von den Konstruktor-Robotern mit dem Umbau begonnen. Das Mittelteil wurde um zusätzliche Seitenflansche erweitert, ein neuer Antrieb wurde eingebaut, das Hypertakt-Triebwerk.
Und die SOL bekam mit SOLHIRN einen neuen Zentralrechner, eine kompakte Hochleistungssyntronik, die das alte Bordgehirn SENECA vollkommen vom Schiff isoliert. Seitdem hat es nur noch einen Roboterüberfall gegeben.
Shabazza verlangt von mir, daß ich ihn durch die SOL führe, die inzwischen auf dem zwölf Kilometer weiten, lichten Innenhof MATERIAS steht, umrahmt von den bis zu sechzig Kilometern hohen Turmbauten der Fabrik. Ich fahre meinen Emotio-Simulator auf Null herunter, denn ich muß sachlich sein.
Ich weiß nicht, ob Shabazza
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