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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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zwischen X-Schiff und näherrückender Auslaßöffnung wiedergab.
    »Beeil dich, Luke!« rief Biggs, während er sein Schiff gerade noch rechtzeitig herumriß, um einem mörderischen Strahl zu entgehen. »Diesmal rücken sie schneller an. Wir können sie nicht mehr lange halten.«
    Mit unmenschlicher Präzision drückte Darth Vader wieder auf die Abzugstaste seiner Maschine. Ein lauter, verzweifelter Schrei gellte aus den Lautsprechern und verschmolz mit einem letzten Aufkreischen von zerfetzendem Metall, als Biggs’ Raumjäger zu Milliarden glühender Splitter zerbarst, die in den Graben hinabregneten.
    Wedge hörte die Explosion über Lautsprecher und suchte hinter sich verzweifelt nach den Verfolgern.
    »Wir haben Biggs verloren«, brüllte er ins Mikrofon.
    Luke antwortete nicht sofort. Seine Augen waren feucht, und er wischte sie sich zornig. Sie behinderten ihn beim Ablesen der Zieldaten.
    »Wir sind zwei Sternschnuppen, Biggs«, flüsterte er heiser, »und uns hält keiner auf.« Sein Schiff schwankte von einem Beinahe-Treffer, und er gab seinem letzten Begleiter Anweisungen, mit einer Stimme, die selbst seinen Ohren fremd klang:
    »Anschließen, Wedge! Da hinten können Sie nichts mehr ausrichten. Artoo, versuch, mir etwas mehr Saft für die Heck-Ablenkschirme zu geben!«
    Das Artoo-Gerät beeilte sich, den Befehl auszuführen, während Wedge neben Lukes Schiff auftauchte. Auch die verfolgenden Spurjäger beschleunigten.
    »Ich bin am Führenden«, teilte Vader seinen Soldaten mit. »Ihr übernehmt den anderen.«
    Luke flog kurz vor Wedge, etwas Backbord. Energieblitze von den Verfolgern zuckten knapp über sie hinweg. Die beiden Männer kreuzten immer wieder ihre Wege, bemüht, ein möglichst verwirrendes Ziel zu bieten.
    Wedge rang mit seiner Steuerung, als mehrere kleine Blitze und Funken sein Armaturenbrett erhellten. Eine Tafel wurde herausgesprengt und hinterließ geschmolzene Schlacke. Auf irgendeine Weise gelang es Wedge trotzdem, die Herrschaft über den Raumjäger zu behalten.
    »Ich habe einen schweren Defekt, Luke. Ich kann nicht weiter.«
    »Okay, Wedge, ziehen Sie weg!«
    Wedge murmelte: »Tut mir leid«, und fegte aus dem Graben empor.
    Vader, der seine ganze Aufmerksamkeit auf das Schiff vor sich konzentrierte, begann zu feuern.
    Luke sah die beinahe tödliche Explosion, die knapp hinter ihm erfolgte, nicht. Er hatte auch keine Zeit, die rauchende Hülle verkrümmten Metalls zu betrachten, die nun neben einem der Motoren mitflog. Die Arme des kleinen Roboters erschlafften.
     
    Alle drei Spurjäger setzten der X-Maschine im Graben nach. Es konnte sich nur um Augenblicke handeln, bis einer von ihnen den hin- und herzuckenden Jäger mit einem Feuerstoß erledigte. Aber dann waren es nur noch zwei Verfolger. Der dritte war zu einem sich ausdehnenden Zylinder von Bruchstücken geworden, die an die Wände der Schlucht prasselten.
    Vaders einziger Begleiter, den er noch hatte, schaute sich in Panik nach dem Ursprung der Zerstörung um. Dieselben Verzerrungsfelder, die sich auf die Instrumente der Rebellen auswirkten, störten nun auch die Anlagen der Spurjäger.
    Erst als der Frachter die Sonne vor ihnen ganz verdeckte, wurde die neue Bedrohung sichtbar. Es war ein corellanisches Frachtschiff, viel größer als ein Raumjäger, und es stürzte direkt auf den Graben zu. Aber auf eine seltsame Weise verhielt es sich nicht wie ein Frachtschiff.
    Wer immer das Raumfahrzeug steuerte, mußte besinnungslos oder irrsinnig geworden sein, entschied der Stationspilot. Verzweifelt justierte er seine Steuerung, um dem voraussehbaren Zusammenprall zu entgehen. Der Frachter fegte knapp oberhalb vorbei, aber beim Ausweichen geriet der Spurjägerpilot zu weit auf eine Seite.
    Eine kleine Explosion folgte, als zwei große Leitflossen der beiden Spurjäger sich ineinander verhakten. Nutzlos in sein Mikrofon schreiend, taumelte der Pilot auf eine Grabenwand zu. Er berührte sie aber nicht, denn sein Schiff ging vor dem Anprall in Flammen auf.
    Auf der anderen Seite begann Darth Vaders Schiff hilflos zu torkeln. Unbeeindruckt vom finsteren Toben des Schwarzen Lords zeigten die Instrumente wahrheitsgemäß an, was sich abspielte. Völlig außer Kontrolle geratend, wirbelte das winzige Schiff in der entgegengesetzten Richtung davon – hinaus in die endlosen Weiten des Weltraums.
     
    Wer an der Steuerung des Frachters saß, war weder besinnungslos noch verrückt – nun, vielleicht ein klein wenig von Sinnen, aber

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