Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
Vom Netzwerk:
bestätigte Luke und bemühte sich, seinen Herzschlag zu beruhigen. »Möge die Kraft Sie begleiten. Biggs, Wedge, los!« Gemeinsam bildeten die drei Raumjäger eine enge Formation hoch über dem noch immer tobenden Kampf zwischen den anderen Rebellenschiffen der Geschwader Grün und Gelb und den Kanonieren der Station.
    Der Horizont schwankte vor dem Kommodore, als er seinen Anflug auf die Oberfläche der Station begann.
    »Blau Zehn, Blau Zwölf, zurückbleiben, bis wir die Jäger finden, dann geben Sie mir Deckung.«
    Alle drei X-Schiffe erreichten die Oberfläche, gingen in den Horizontalflug über und rasten in den Graben hinab. Seine Begleiter blieben immer weiter zurück, bis der Kommodore in der riesigen, grauen Kluft allein zu sein schien.
    Kein Abwehrfeuer empfing ihn, als er auf das ferne Ziel zuraste. Er ertappte sich dabei, daß er immer wieder nervös nach hinten blickte, immer wieder auf dieselben Instrumente starrte.
    »Sieht nicht normal aus«, murmelte er.
    Blau Zehn wirkte ebenso besorgt.
    »Inzwischen müßten Sie das Ziel anpeilen können.«
    »Ich weiß. Die Verzerrungen hier sind unglaublich. Ich glaube, meine Instrumente zeigen falsch an. Ist das der richtige Graben?«
    Plötzlich zuckten blendend-weiße Lichtstreifen vorbei, als die Grabenabwehr das Feuer eröffnete. Beinahe-Treffer schüttelten die Angreifer durch. Am fernen Ende des Grabens beherrschte ein riesiger Turm die Bergkette aus Metall und spie ungeheure Mengen Energie auf die herannahenden Schiffe.
    »Mit dem Turm da vorne wird es nicht leicht sein«, erklärte der Kommodore grimmig. »Fertigmachen zum Näherrücken, sobald ich es sage.«
    Schlagartig hörten die Energieblitze auf, und im Graben war es wieder still und dunkel.
    »Jetzt geht es los«, sagte der Kommodore und versuchte den Angriff von oben rechtzeitig zu erkennen, der ja kommen mußte. »Haltet die Augen offen.«
    »Alle Nah- und Fernpeilgeräte Fehlanzeige«, meldete Blau Zehn gepreßt. »Die Störungen sind hier zu stark. Blau Fünf, können Sie etwas erkennen?«
    Lukes Aufmerksamkeit war auf die Oberfläche der Station gerichtet.
    »Keine Spur von – wartet mal!« Drei rasch dahinfliegende Lichtpunkte fielen ihm auf. »Da sind sie. Anflug bei Nulldreifünf.«
    Blau Zehn drehte sich um und blickte in die angegebene Richtung. Die Sonne funkelte auf Leitflossen, als die Spurjäger herabtauchten.
    »Ich sehe sie.«
    »Es ist der richtige Graben«, sagte der Kommodore, als sein Peilgerät plötzlich rhythmisch zu schrillen begann. Er justierte seine Zielinstrumente und zog das Visier herunter.
    »Ich bin fast in Reichweite. Zielbereit… kommt rasch näher! Haltet sie mir nur ein paar Sekunden vom Leib – beschäftigt sie!«
    Aber Darth Vader stellte sein Zielgerät bereits ein, als er wie ein Stein auf den Graben herabfiel.
    »Formation schließen! Ich übernehme das selbst!«
    Blau Zwölf fiel als erster aus, beide Motoren zerschossen. Eine geringe Abweichung in der Flugrichtung, und sein Schiff prallte an die Grabenwand. Blau Zehn verlangsamte und beschleunigte, schwankte bedrohlich, konnte aber innerhalb der engen Metallwände wenig unternehmen.
    »Ich kann sie nicht lange halten. Feuern Sie lieber, solange es noch geht, Leitung Blau – wir rücken immer näher.«
    Der Kommodore war vollauf damit beschäftigt, zwei Kreise in seinem Zielvisier zur Deckung zu bringen.
    »Wir sind fast da. Ruhig, ganz ruhig…«
    Blau Zehn schaute sich verzweifelt um.
    »Sie sind direkt hinter mir!«
    Der Kommodore wunderte sich selbst darüber, wie ruhig er blieb. Das lag zum Teil am Zielgerät, das ihm gestattete, sich auf winzige, abstrakte Bilder zu konzentrieren und alles andere fernzuhalten, so daß er nichts anderes wahrnahm.
    »Fast am Ziel, fast am Ziel…« flüsterte er. Dann deckten sich die beiden Kreise, leuchteten rot auf, und in seinem Helm summte es. »Torpedos los, Torpedos los.«
    Unmittelbar danach feuerte Blau Zehn die eigenen Geschosse ab. Die beiden Jäger fegten steil empor, dem Grabenende gerade noch ausweichend, als hinter ihnen Explosionswolken aufglühten.
    »Ein Treffer! Wir haben es geschafft!« schrie Blau Zehn wie von Sinnen.
    Der Kommodore sagte schleppend: »Nein, wir haben es nicht geschafft. Sie sind nicht hineingelangt, sondern vor dem Schacht explodiert.«
    Die Enttäuschung brachte ihnen den Tod, als sie nicht auf das achteten, was hinter ihnen vorging. Drei Spurjäger tauchten im verblassenden Licht hinter den Explosionswolken auf. Blau Zehn

Weitere Kostenlose Bücher