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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Berge - die Mensch-Eroberer sind gerissen. Gebt mir Bescheid, sobald ihr irgendetwas seht.«
    Im Kommando-/Kontrollraum entfaltete sich geschäftige Aktivität. Für ein paar Takte blieb Thrr-mezaz in der Türöffnung stehen, beobachtete seine Krieger und achtete dabei vor allem auf die Bewegungen ihrer Schwänze.
    Aber es gab keine Panikattacken. Die Krieger, die vor dieser Expedition kaum über Kampferfahrung verfügten, hatten durch die Eroberung des Brückenkopfs und die Angriffe der Mensch-Eroberer ihre Feuertaufe absolviert.
    Über ihnen - damit sie niemanden störten - schwebte ein halbes Dutzend Älterer und wartete darauf, Thrr-mezaz'
    Befehle den Krieger-Teams an der Blockade zu übermitteln, den Schutztruppen an den vier Pyramiden und allen anderen, die keinen Zugang zum optoelektronischen Kommunikationsnetz hatten, das im Dorf eingerichtet worden war. Die Älteren selbst würden zum Glück kaum in Panik geraten. Alle waren Veteranen und hatten zumeist in den Kriegen gekämpft, die die Zhirrzh vor zwei und drei Generationen gegen andere fremde Feinde geführt hatten.
    So klein und unerfahren die Expeditionsstreitkräfte auf Dorcas auch waren, sie hatten ein gutes Potenzial. Thrr-mezaz konnte nur hoffen, dass sich genug von diesem Potenzial entfalten würde, um dem zu widerstehen, was auch immer über sie hereinbrechen würde. »Meldung«, sagte er und betrat den Raum.
    »Alle Boden-Verteidigungssysteme wurden aktiviert und sind bereit, Kommandant«, berichtete einer der Krieger.
    »Krieger-Patrouillen rücken zu ihren Absprungstellen an der Bockade vor.«
    »Wir haben nun eine direkte Laserverbindung mit den Schiffskameras«, meldete ein anderer.

    »Gut«, sagte Thrr-mezaz. Der Oberste Schiffs-Kommandant Dkll-kumvit und seine Krieger waren zweifellos zu beschäftigt, um mit ihm zu sprechen, aber so wäre er zumindest in der Lage, den Raumkampf zu beobachten.
    »Wünsche ihnen viel Glück. Dann wird Funkstille gehalten, bis sie sich wieder melden.«
    »Zu Befehl, Kommandant«, sagte der Krieger und wandte sich wieder seinem Monitor zu.
    »Also«, ertönte die ruhige Stimme des Zweiten Kommandanten Klnn-vavgi neben Thrr-mezaz. »Glaubst du, das ist es?«
    »Du meinst ihre Gegenoffensive?« Thrr-mezaz ließ in einer Geste der Verneinung die Zunge hervorschnellen.
    »Nein. Was wir hier haben, Zweiter, ist kaum mehr als ein Vortasten. Ein paar Kriegsschiffe, ein gleichzeitiger Luftangriff, vielleicht ein paar Boden-Krieger, um die Sache abzurunden. Sie wollen uns auf den Zahn fühlen oder herausfinden, was sie im Gefecht der verbundenen Waffen gegen uns ausrichten können.«
    »Vielleicht.« Klnn-vavgi ließ den Blick durch den Raum schweifen und schaute auf die Überwachungsstationen.
    Vielleicht dachte er dabei an die fehlende Erfahrung der Krieger. »Ich hoffe, dass du Recht hast.«
    »Nein, du musst das genau andersherum sehen«, empfahl Thrr-mezaz ihm trocken. »Du solltest hoffen, dass ich mich irre. Dann werde ich nämlich unehrenhaft entlassen, und du kannst dich im Ruhm des Kommandos sonnen.«
    »Um meine Ansichten über einen solchen Ruhm kundzutun, müsste ich Wörter benutzen, die im normalen Sprachgebrauch verpönt sind«, sagte Klnn-vavgi sauer. »Was mich betrifft, bist du der richtige Zhirrzh für diesen brandheißen Stuhl - diese verdammten Clan-Intrigen.«
    Thrr-mezaz lächelte. Loyalität schuldete man der Familie, dem Clan, der Krieger-Einheit. Und dann gab es Freundschaft, die mehr wert war als alles andere. »Danke, mein Freund«, sagte er. »Ich hoffe, dass du immer noch dieser Ansicht bist, wenn Sprecher Cvv-panav dir meinen Job anbietet.«
    »Das hat er bereits«, sagte Klnn-vavgi. »Ich habe ihm gesagt, was ich dir gerade sagte. Sollten wir nicht die Stingbirds hochschicken?«
    Für ein paar Takte starrte Thrr-mezaz ihn an und nahm die Frage des anderen dabei kaum zur Kenntnis. Er hatte diesen Witz über Cvv-panav sarkastisch gemeint, eine leicht abfällige Bemerkung über die Neigung des Sprechers, das politische Gewicht der Dhaa'rr in die Waagschale zu werfen. Nur um dann herauszufinden, dass Cvv-panav genau das bereits versucht hatte ...
    »Kommandant?«, fragte Klnn-vavgi. Mit einer Willensanstrengung konzentrierte Thrr-mezaz sich wieder auf seine aktuelle Aufgabe. Wie Klnn-vavgi bereits gesagt hatte: verdammte Clan-Intrigen. »Nein«, sagte er. »Wir lassen unser gesamtes Fluggerät dort, wo es ist.«
    Klnn-vavgis Mittellicht-Pupillen zogen sich merklich zusammen. »Kommandant,

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