Erst ich ein Stück, dann du - Finde dein Abente
zwischen euren Füßen hindurch zu einem Sack mit Zwiebeln, der hinten in der Ecke steht.
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In der Mitte gibt es eine
offene Feuerstelle.
Darüber hängt ein Topf
an einer eisernen Kette.
Darin brodelt und zischt es.
Ein unbekannter Geruch
steigt dir in die Nase.
An den Wänden hängen Pfannen und Schöpfkellen.
„Juhu!“, freut sich deine Freundin. „Wir sind in einer richtigen Hexenküche gelandet!“
„Eher in einer Vampirküche“, antwortest du. Dabei betrachtest du die Vorräte in den Regalen, die ordentlich aufgereiht und beschriftet sind.
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„Um Mitternacht fliegst du
vor die Fenster der Hotelgäste.
Du klopfst an, starrst hinein
und klickst mit deinen Zähnen.
Dabei schwirren Fledermäuse
und Motten um dich herum“,
erklärst du eifrig.
„Ja, ja, ja!“, ruft Kotzbröckchen selig. „Erzähl weiter!“
„Bei Vollmond schwebst du in die Empfangshalle, wo die Gäste bereits auf dich warten. Dann tanzt du mit der Ritterrüstung von Graf Kunibert ...“
„Kuniberts Ritterrüstung ist in eurem Hotel?“, fragt Kotzbröckchen und rollt hingerissen die Augen. „Die suche ich schon seit Jahrhunderten.“
„Das verrostete Ding steht in unserer Eingangshalle.“ Kotzbröckchens Begeisterung verwirrt dich.
„In der Rüstung steckt Kuniberts Geist, der durch wahre Liebe zu neuem Leben erwacht“, erklärt Kotzbröckchen und dreht sich einige Male um sich selbst. „Verflucht und zugebissen! Der schöne Kuni und ich werden gemeinsam blutreich und rattenberühmt!“
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„Aber abgesehen von deinen nächtlichen Auftritten lässt du die Urlauber von nun an tagsüber in Ruhe“, ermahnst du Kotzbröckchen. „Du lässt keine Stechmücken auf sie los und beklaust sie auch nicht mehr.“
„Ich schwör’s bei meinen Eckzähnen!“, ruft Kotzbröckchen.
„Und ich schwöre bei meinen
ausgefallenen Milchzähnen:
Kuniberts Rüstung gehört dir!“,
sagst du begeistert.
Von nun an fliegt Kotzbröckchen nachts bei Vollmond zu eurem Hotel und ist glücklich. Es tanzt so wild mit Kunibert, dass alle Gäste laut applaudieren. Und bald verwandelt sich euer Hotel in eine echte Goldgrube.
Ende
Dir wird klar: Vampire haben
ihre eigenen Vorstellungen
vom Leben.
„Wie heißt du eigentlich?“,
fragst du nun.
Dabei gehst du vorsichtig
auf das Vampir-Mädchen zu.
„Kotzbröckchen“, antwortet das Vampir-Mädchen.
„Wie?“ Du versuchst, nicht laut loszulachen.
„Du hast meinen Namen schon richtig verstanden“, antwortet Kotzbröckchen böse. Es wiegt sich ein wenig vor und zurück. Dann springt es ab, macht einen Salto in der Luft und landet direkt vor deinen Füßen.
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„Stimmt es eigentlich, dass Menschen ganz verrückt nach Vampiren sind?“, fragt Kotzbröckchen und baut sich breitbeinig vor dir auf. „Lest ihr wirklich massenweise Bücher über uns und hängt Vampirposter über eure Betten? “
„Das habe ich auch schon gehört“,
nuschelst du ausweichend.
Das Gespräch ist dir unangenehm.
Was sollst du antworten?
Vampire finden es vielleicht oberpeinlich, von Menschen wie Popstars umschwärmt zu werden. Plötzlich schneidet Kotzbröckchen eine furchtbare Grimasse und zeigt ihre spitzen blinkenden Eckzähne.
„Oder fürchtet ihr euch vor uns?“
Wenn du antwortest, dass viele Menschen Vampire toll finden, lies hier weiter
Wenn du sagst, dass sich Menschen vor Vampiren fürchten,
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„Kommt doch zu mir, wenn ihr könnt!“, ruft der kleine Vampir, löst sich von der Decke, macht einen Salto und zischt über eure Köpfe hinweg zum Kronleuchter. Dort schwebt er in der Luft.
Dabei ruckelt und zerrt er
an der Halterung
des Kronleuchters.
„Verbissen und verschissen“,
flucht der kleine Vampir laut
und zieht noch fester.
„Das verhexte Ding klemmt wieder.“
Plötzlich klappt neben dem Kronleuchter eine geheime Falltür auf.
„Geschafft!“, ruft der kleine Vampir und streckt euch die Zunge raus. „Schnappt mich doch!“ Er fliegt durch die Öffnung und ist im nächsten Moment verschwunden.
Deine Freundin klettert bereits auf den Tisch. Sie streckt sich nach oben und versucht, sich hochzuziehen.
„Ich bin zu klein. So komme ich da nicht rauf. Gib mir mal einen Stuhl!“, sagt sie zu dir.
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Du reichst deiner Freundin einen Stuhl. Sie stellt ihn neben sich auf den Tisch und steigt auf ihn drauf.
„Komm mit! Nun mach
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