Falsches Spiel, wahre Leidenschaft (German Edition)
Schauspielerin gewesen wärst, hätten wir dieses Problem nicht.“
„Wenn ich nicht berühmt gewesen wäre, wärst du nicht nach Montana gekommen, und ich wäre jetzt gar nicht hier.“
„Und das wäre verflixt schade. Wer weiß, wenn wir noch ein Weilchen zusammen sind, stellst du vielleicht fest, dass du Los Angeles doch besser findest, als du dachtest.“
Sie bekam ein flaues Gefühl in der Magengegend. Noch ein Weilchen zusammen … und dann würde Schluss sein. Sie hatte Angst vor diesem Tag. „Wenn unser Spielchen für die Medien vorbei ist, bist du garantiert froh, mich wieder loszuwerden.“
„Und wenn nicht?“, fragte er ernst. „Was dann?“
Wieder schüttelte sie den Kopf. „Nein, nein. Dich und mich trennen Welten.“
„Aber wir haben doch auch viele Gemeinsamkeiten.“
Sie hielt seinem forschenden Blick stand. „Es ist nur eine Sache auf Zeit“, entgegnete sie bestimmt.
„Na, das werden wir noch sehen“, erwiderte er, nahm sie an der Hand und zog Gwen mit sich zu einem kleinen Dauerlauf.
Nach einem unanständig kalorienreichen Frühstück mit Schinken und Pfannkuchen mit Ahornsirup verließen sie das Haus, und Luc brachte Gwen zu einem Wellnesscenter. „Meine Assistentin hat den Termin für dich gemacht. Ich bin zwar der Meinung, du brauchst keine Auffrischung, aber sie war darüber ganz entsetzt. Sie meinte, ich könnte dich unmöglich auf die PR-Tour mitnehmen, ohne dass du vorher eine Massage und was ihr Frauen noch so mögt bekommen hättest.“
„Und sie hatte recht. Bitte richte ihr meinen Dank dafür aus.“
„Wird gemacht. In zwei Stunden holt dich ein Fahrer ab und bringt dich zum Rodeo Drive.“ Wohl wissend, dass in dieser Einkaufsstraße die teuersten und exklusivsten Geschäfte zu finden waren, zückte er seine Kreditkarte und gab sie ihr. „Gönn dir alles, was du willst, und zahl einfach mit meinem Plastikgeld.“
„Willst du das wirklich? Das könnte ganz schön teuer für dich werden.“
„Nur keine falsche Scheu“, beruhigte er sie. „Schlag nur kräftig zu. Für unsere Abendtermine brauchst du ein paar Cocktailkleider, nimm am besten mindestens drei oder vier. Meine Assistentin hat zwar unseren Tagesplan, aber der könnte sich ändern. Gib mir mal kurz dein Handy, dann speichere ich dir ihre Nummer ein. Und meine natürlich auch. Und die vom Fahrer.“ Er sah sie an. „Du siehst etwas überfordert aus.“
„Bin ich nicht“, gab sie zurück, aber es klang nicht sehr überzeugend.
„Na ja, auf jeden Fall solltest du dich nicht überanstrengen. Heute Abend gehen wir nämlich noch im Ivy essen.“
„Dann fängt das Schaulaufen also an“, kommentierte Gwen. In diesem Restaurant verkehrten häufig Prominente, daher war es auch bei den Paparazzi sehr beliebt.
Luc nickte. „Anschließend fahren wir zum Bungalow und haben dann wieder Zeit für uns.“ Er gab ihr einen Kuss.
Im Wellnesscenter wurde Gwen sofort in ein Einzelzimmer geführt, wo sie eine Massage bekam. Anschließend trank sie einen grünen Tee, bis plötzlich ein stattlicher Mann lateinamerikanischer Abstammung hereinkam, die Hände in die Hüfte stemmte und sie prüfend ansah. „Du siehst furchtbar aus“, sagte er.
Gwen erkannte den Mann sofort wieder. Es war Carlos, ihr früherer Lieblingsfriseur. Sie stand auf, um ihn zu umarmen. „Ich will dir deine Arbeit ja nicht zu leicht machen“, scherzte sie. „Seit wann bist du denn hier? Ich dachte, dein Salon wäre in einem anderen Stadtteil.“
„Oh, ich arbeite inzwischen an vielen Stellen, Gwen-Darling“, merkte er an und führte sie in das Frisierzimmer. „Ich habe jetzt vier Friseursalons in Kalifornien und eröffne in einem halben Jahr sogar einen in New York.“
„Du willst wohl eine richtige Coiffeur-Ladenkette aufziehen?“
„Um Himmels willen, nein“, sagte er entgeistert. „Bloß nicht zu viel. Ich muss mich ja jetzt schon vierteilen. Jetzt zeig mir mal diese Katastrophe auf deinem Kopf, die andere eine Frisur nennen würden. Möchtest du dunkler werden? Oder doch lieber platinblond?“
„Ich mag meine Naturfarbe. Weil du in Montana noch keine Niederlassung hast, habe ich es in letzter Zeit dabei belassen. Obwohl ich in unserem kleinen Supermarkt sicher auch eine Haartönung hätte kaufen können.“
„Haartönung aus dem Supermarkt?“, stöhnte Carlos auf. „Tu mir das nicht an, Liebling. Aber jetzt, wo du wieder nach Los Angeles gezogen bist, können wir ja …“
„Ich bin nicht wirklich wieder nach Los
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