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Farben der Herzen

Farben der Herzen

Titel: Farben der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Macomber
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halten.
    “Deine Mutter wird mir das niemals vergeben”, murmelte sie, während sie auf dem Teppich vor Jordans Schreibtisch hin und her lief.
    “Alix, beruhige dich.”
    “Aber all das Geld, das Jacqueline und Reese schon in diesen Empfang gesteckt haben …”
    “Sie hätten den Country Club niemals buchen dürfen, ohne vorher mit uns darüber zu sprechen. Wir hatten keine Wahl.”
    “Ja, ich weiß”, entgegnete sie. Und obwohl sie wusste, dass es stimmte, ließ das ungute Gefühl in ihrer Magengegend nicht nach.
    “Das ist
unsere
Hochzeit, Alix”, erinnerte er sie. Es war herrlich ironisch, ihre eigenen Worte aus seinem Mund zu hören. “Ich trage genauso viel Schuld an der jetzigen Situation wie die anderen. Denn ich habe dir auch nicht zugehört. Und ich schäme mich, weil ich dich so sehr enttäuscht habe.” Er schüttelte den Kopf. “Es ist ein Wunder, dass du mich überhaupt noch heiraten willst.”
    Seine Liebe umschloss sie und brachte Alix’ aufgewühlter Seele Frieden.
    Doch diese Ruhe war nicht von Dauer …
    Susan Turner kam zuerst an und stürmte in Jordans Büro, als gäbe es eigentlich Wichtigeres zu tun. Sie warf einen finsteren Blick auf ihre Uhr. “Ich hoffe, es dauert nicht zu lange”, sagte sie ungeduldig.
    “Wir warten noch auf Jacqueline”, entgegnete Alix, die sich schließlich doch gesetzt hatte.
    “Okay, gut, aber ich habe noch einen Termin und darf nicht zu spät kommen.”
    “Ich bin sicher, dass Jacqueline gleich kommen wird”, sagte Alix, obwohl ihre Freundin vermutlich die üblichen fünf Minuten zu spät sein würde – möglicherweise sogar zehn oder fünfzehn.
    Jordan ging um seinen Schreibtisch herum und stellte sich neben Alix’ Stuhl. Liebevoll legte er seinen Arm um ihre Schultern.
    Zum Glück für Susans Terminplanung und Alix’ Nerven kam Jacqueline kurz darauf ins Büro. Sie sah fantastisch aus, war hübsch zurechtgemacht und trug einen eleganten Hosenanzug. “Ihr habt uns gebeten vorbeizukommen?”, sagte sie und wandte sich mit einem erwartungsvollen Lächeln auf den Lippen zu Jordan und Alix um.
    “Mom, Mrs. Donovan … vielleicht wäre es das Beste, wenn ihr euch setzen würdet.” Jordan deutete auf das Sofa, das an der Wand stand.
    Die beiden Frauen warfen sich einen überraschten Blick zu. So als müsste die jeweils andere in der Lage sein zu erklären, was hier vor sich ging.
    Jordan wartete, bis seine Mutter sich schließlich seufzend neben Jacqueline auf das Sofa sinken ließ. Er ergriff Alix’ Hand und sagte: “Alix und ich wollen euch sagen, wie dankbar wir für alles sind, was ihr für uns getan habt.”
    Wieder warf seine Mutter einen Blick auf ihre Armbanduhr. “Es freut mich, dass ihr euch bedanken wollt, Jordan, aber Jacqueline und ich haben in fünfzehn Minuten einen Termin mit dem Partyservice.”
    Ach, also das ist es, dachte Alix. Sie trafen sich mit dem Partyservice für die Hochzeit, und Jordan und sie waren nicht einmal informiert worden. Das sagte – ihrer Meinung nach – alles.
    “Wirklich?” Jordan sah Alix vielsagend an.
    Alix fühlte sich bestätigt – Jordan konnte nun selbst sehen, was schon die ganze Zeit über ablief.
    “Was ist denn nun?”, wollte Susan Turner wissen und schaute in die Runde. “Wir haben einen Termin …”
    Jordan erwiderte den Blick seiner Mutter. “Dann ist das die perfekte Gelegenheit, dem Partyservice Bescheid zu sagen, dass die große, schicke Hochzeitsfeier, die ihr beide organisiert habt, abgesagt wurde.”
    Seiner Mutter stand vor Schreck der Mund offen, und sie sprang auf.
    Jacqueline schnappte nach Luft. “Ihr sagt die Hochzeit ab?”
    Jordan rückte noch ein wenig näher an Alix heran. “Nicht ganz. Wir …” Es war ihm nicht vergönnt, seinen Satz zu beenden.
    “Das könnt ihr nicht
machen!
Jordan, was habt ihr euch dabei gedacht?” Seine Mutter konnte die Worte, die ihr durch den Kopf schossen, gar nicht schnell genug hervorbringen.
    “Mutter, wenn du mich bitte ausreden lassen würdest.”
    Jacqueline saß nur stumm auf dem Sofa. Als Alix sie ansah und sich ihre Blicke trafen, zwinkerte sie. Alix war sich nicht sicher, was das zu bedeuten hatte. Doch sie wurde das Gefühl nicht los, dass Jacqueline mehr verstand, als sie sich anmerken ließ.
    Jordan nutzte das kurze Schweigen und sagte: “Wir werden heiraten. Nur wird die Feier eben anders aussehen – das ist alles.”
    “Wisst ihr überhaupt, wie viel Arbeit, Mühe und Geld schon in die Vorbereitungen zu diesem Fest

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