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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Flusswelt der Zeit
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über das Verhalten der kämpfenden Erwachsenen rannten sie weinend hin und her. Das Mädchen, das sich bei Burton aufhielt, gab keinen Laut von sich, aber sie zitterte und schlang schließlich ihre Arme um seinen Hals. Burton zog sie an sich, tätschelte ihr beruhigend den Rücken und sagte ein paar freundliche Worte, die sie zwar nicht begriff, aber aufgrund seines Tonfalls nicht mißverstehen konnte.
    Die Sonne begann zu sinken. In etwa zwei Stunden würde sie hinter den sich in der Ferne auftürmenden Bergen verschwunden sein, obwohl ihr Licht den Tag sicher noch um einige Stunden erhalten konnte. Sie hatten keine Möglichkeit herauszufinden, wie lange die Tage in dieser Umgebung dauerten. Die Temperatur war angestiegen, aber dennoch war das Sitzen in der Sonne keinem unangenehm, da ständig ein kühler Wind wehte.
    Kazz signalisierte ihnen, daß er Feuer machen wollte, und zeigte auf die Spitze seiner Lanze. Zweifellos hatte er vor, sie im Feuer zu härten.
    Burton hatte inzwischen das metallene Objekt, das er dem Gral entnommen hatte, einer Untersuchung unterzogen. Es bestand aus hartem, silbern glänzendem Material, war von länglich-flacher Form, etwa fünf Zentimeter lang und einen Zentimeter breit. Am einen Ende war ein kleines Loch, während das andere mit einem beweglichen Schieber versehen war. Burton bewegte den Schieber mit dem Daumennagel, und auf der Stelle schoß eine zwei Zentimeter lange Flamme aus dem Loch, die unter der Einwirkung der Sonne weißlich glühte. Er sengte einen Grashalm an und richtete die Flamme dann gegen die Spitze seines Bambusspeers, wo sofort ein winziges Loch entstand. Als Burton den Schieber wieder in seine Ausgangsposition zurückschnellen ließ, kroch die Flamme in das silberne Gehäuse zurück und verschwand.
    Frigate und Ruach wunderten sich beide über die Kraft, die in diesem kleinen Gerät steckte. Um den kleinen Draht, der durch das Loch zu sehen war, derart zu erhitzen, bedurfte es ungeheurer Energien. Über welche Möglichkeiten mußte die Batterie oder der radioaktive Kern in seinem Innern verfügen? Und wie konnte man die Kraftquelle erneuern, wenn sie ausgebrannt war?
    Aber das waren Fragen, die unter den gegebenen Umständen von keinem aus ihren Reihen beantwortet werden konnten. Vielleicht würden sie sogar niemals beantwortet werden. Am meisten von allem beschäftigte sie zunächst einmal die Frage, wie es möglich gewesen war, daß jeder einzelne von ihnen ins Leben hatte zurückgerufen werden können und über einen neuen Körper verfügte. Wer immer dazu in der Lage gewesen war, verfügte über eine Macht, die göttlich sein mußte. Aber auch ihre Spekulationen, die zumindest dazu dienten, die Gespräche aufrechtzuerhalten, würden im Endeffekt zu keinem Resultat führen.
    Nach einer Weile begann die Menge sich aufzulösen und zog sich von den grauen Gral-Zylindern auf den Spitzen der Gralsteine zurück. Da und dort lagen leblose Körper, und viele der Männer und Frauen, denen es gelungen war, auf der Oberfläche der Grale einen Platz zu finden, waren verletzt.
    Burton mischte sich unter die Leute und betrachtete sie. Er sah das zerkratzte Gesicht einer weinenden Frau, der niemand auch nur die geringste Aufmerksamkeit schenkte, während an einer anderen Stelle ein stöhnender Mann lag, der seine zerkratzte Leistengegend betastete. Scharfe Fingernägel hatten auch an ihm unübersehbare Spuren hinterlassen. – Von den vier auf der Oberfläche des Gralsfelsens liegenden Personen waren drei ohne Bewußtsein.
    Eine Handvoll Wasser brachte sie wieder zu sich. Der vierte, ein kleingewachsener, schlanker Mann war tot. Jemand hatte ihm den Hals gebrochen.
    Burton warf einen Blick auf die Sonne und sagte: »Ich weiß nicht genau, wann die Zeit für das Abendessen anbricht, deshalb schlage ich vor, daß wir sofort zurückkehren, wenn die Sonne sich anschickt, hinter den Bergen zu verschwinden. Wir werden unsere Zylinder, Wundermaschinen, Essensstäbe – oder wie immer ihr sie nennen wollt – in diese Vertiefungen stecken und warten. In der Zwischenzeit…«
    Er hätte den Körper des Toten natürlich auch dem Fluß übergeben können, aber der Gedanke, daß er ihnen dienlich sein konnte, ließ Burton jetzt nicht mehr los. Er sagte den anderen, was er damit zu tun gedachte, und sie hoben die Leiche von dem Felsen und trugen sie über die Ebene. Frigate und Galeazzi, ein ehemaliger Bewohner der Stadt Triest, übernahmen den ersten Teil des Weges. Frigate packte

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