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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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oder fünf Stunden die Station Lerols Auge erreichen.
    Drei Verbände aus jeweils zwei Tropfenschiffen steuerten jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit auf die wenigen im Umkreis von Lerols Auge operierenden Ontiden-Schiffe zu.
    Die Naarash-Schiffe würden mit enormer Geschwindigkeit an den hantelförmigen Ontiden-Raumern vorbeirasen – viel zu schnell, um dabei in eine direkte Gefechtssituation von Schiff zu Schiff zu geraten.
    Aber genau das wollte die taktische Doktrin des Handelshauses Algaror auch um jeden Preis vermeiden. Die Schiffe waren für die Naarash mehr als nur ein Transportmittel von Stern A nach Stern B. Sie waren ihre Heimat und durften um keinen Preis auch nur beschädigt werden. Also gingen sie kein Risiko ein.
    Im Augenblick der größten Annäherung sollten die Tropfenschiffe Dutzende von völlig selbstständig operierenden Drohnen ausschleusen, die sowohl Raketen verschießen konnten als auch mit Trasergeschützen operierten, die dem Stand der Technik in der Kriegsflotte des Qriid-Imperiums entsprachen. Aufgabe der Drohnen war es, sich in Kurs und Geschwindigkeit an die Flugbahn des zu attackierenden Schiffes anzugleichen und das Feuer zu eröffnen.
    Da es sich um unbemannte Flugkörper handelte, konnten extreme Beschleunigungs- und Bremsmanöver gefahren werden, ohne entsprechende Andruckabsorber zu benötigen.
    Der Rest der Naarash-Flotte des Handelshauses Algaror strebte auf Lerols Auge zu.
    Die Station war ein interstellarer Treffpunkt. Obgleich das Gebiet Teil des Ontidenreichs war, wurde es auch von Schiffen der Menschen, Fulirr oder K'aradan angeflogen.
    Gravitationswellen ermöglichten es, im Weltall zu surfen, was zu einem regelrechten Sport geworden war, in dem offizielle Wettkämpfe abgehalten wurden. Dimensionsfragmente und Gravitationsschlaufen hatten sich in einer Weise verzahnt, dass dadurch eine Wölbung im Raumzeit-Kontinuum entstanden war, die das möglich machte.
    Diese Wölbung hatte aber auch noch eine andere Eigenschaft, die zahllose Besucher in diese Region des Weltraums lockte und ihr auch den Namen gegeben hatte: Picus Wunder. Das Wunder bestand darin, dass die mehrere Lichtminuten durchmessende Raumzeitwölbung wie eine Linse zu wirken schien. In scheinbar rasender Geschwindigkeit wurden Ereignisse auf die Oberfläche dieser »Linse« projiziert, von denen bisher nicht klar war, ob sie an weit entfernten Orten oder möglicherweise auch in einer anderen Zeitebene stattfanden. Explodierende Sterne, auseinander driftende Galaxien, Supernovae, sich zu Sternen verdichtende Wolken aus interstellarem Gas und Staub… All das konnte man hier in unendlicher Folge wie in einem Zeitraffer auf der größten natürlichen Kinoleinwand des bekannten Universums sehen.
    Generationen von ontidischen Herrscherhäusern hatten daher die Region um Picus Wunder zu einem neutralen Bereich werden lassen, in dem sich Schiffe aller Spezies treffen konnten. Selbst dann, wenn sie andernorts im Krieg miteinander waren. Die ontidische Flotte hatte sich daher im Hintergrund gehalten. Sie war angewiesen worden, zwar einerseits durch Präsenz klar zu stellen, zu wessen Territorium dieser Sektor gehörte, aber andererseits jedes martialische Gehabe zu vermeiden.
    »Wir erhalten eine Bildbotschaft von der Station!«, meldete der Kommunikationsoffizier. »Sie warnen uns, dass eine weitere Verweigerung der Kommunikation als Kriegsgrund angesehen würde!«
    »Diese sittenlosen Gesichterzeiger!«, entfuhr es Gator. Seine prankenartigen Hände ballten sich dabei unwillkürlich zu Fäusten.
     
    *
     
    Erdorbit, Spacedock 13
    Sämtliche Offiziere des zurzeit an die Orbitalstation Spacedock 13 angedockten Leichten Kreuzers STERNENKRIEGER hatten sich im Raum des Captains eingefunden, an dessen Konferenztisch gerade jeder von ihnen einen Sitzplatz fand.
    Commander Rena Sunfrost, die Kommandantin der STERNENKRIEGER, ließ kurz den Blick schweifen. Das Schiff war bereit zum Start. Alle Vorbereitungen für eine Mission ins Heptagon-System, wo das Space Army Corps der Humanen Welten einen Horchposten unterhielt, mit dessen Hilfe sich die Kommunikation innerhalb des Heiligen Imperiums der Qriid teilweise abhören ließ, waren abgeschlossen. Langsam aber sicher konnten die vogelähnlichen Eroberer zurückgedrängt werden. Mittlerweile hatten die Qriid sämtliche Systeme, die sie der Kontrolle der Humanen Welten hatten entreißen können wieder räumen müssen. Ihre Verteidigungslinien lagen nun tief im ehemaligen

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