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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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die Schultern. »Bedauerlich, aber wohl nicht zu ändern, Captain.«
    »Sie sagen es.« Sie wandte sich an den leitenden Ingenieur des Schiffes. »Lieutenant Erixon?«
    »Ja, Ma'am.«
    »Halten Sie die Maschinen auf Bereitschaftsstatus, sodass wir jederzeit starten können.«
    »Aye, aye, Captain.«
    »Lieutenant Taranos?«, fuhr Sunfrost fort.
    Der Ruderoffizier hob die Augenbrauen. »Captain?«
    »Lassen Sie Fähnrich Al-Katibi die Startsequenz fliegen. Er braucht dringend weitere Praxis. Ich nehme an, dass ich auf Ihre Erfahrung spätestens am Einsatzort wieder zurückgreifen muss.«
    »Gegen eine Freischicht habe ich nichts einzuwenden«, bekannte Taranos.
    Sunfrost erhob sich. »Halten Sie sich alle bereit. Wir müssen unter Umständen sehr kurzfristig aufbrechen. Wegtreten.«
     
    *
     
    Lieutenant Simon E. Erixon saß in Kontrollraum A des Maschinentraktes der STERNENKRIEGER, von wo aus man unter anderem die Ionentriebwerke sowie die Sandströmaggregate kontrollieren konnte. Es gab eine Unzahl von Displays, größeren Bildschirmen, Touchscreens und ganz konventionellen Schaltpulten. Überall blinkten Kontrolllämpchen, deren jeweilige Bedeutung sich nur jemandem erschloss, der sich mit Raumschifftriebwerken auskannte.
    Da Erixon mit seinen Facettenaugen lediglich im Infrarotbereich zu sehen vermochte, waren die meisten dieser Anzeigen für ihn vollkommen nutzlos. Schließlich wurden die Darstellungen auf den Schirmen durch Helligkeitsunterschiede im sichtbaren Bereich elektromagnetischer Strahlung – dem Licht – abgebildet und nicht durch feinste Differenzierungen in der Emission von Wärmestrahlen, durch die Erixon seine Umwelt wahrnahm.
    Das elektromagnetische Spektrum reichte von den langwelligen Radiowellen bis zu den extrem kurzwelligen Gammastrahlen. Dazwischen lagen der Infrarotbereich, der winzige Bereich des sichtbaren Lichts, ultraviolettes Licht und die Röntgen-Strahlung. Gemessen an der Gesamtbandbreite des Spektrums war Erixons Wahrnehmungsvermögen viel breiter als das schmale Band des sichtbaren Lichts, mit dem genetisch nicht optimierte Menschen auszukommen hatten.
    Und doch bedauerte er manchmal, dass seine Wahrnehmungsfähigkeit nicht über den Infrarotbereich hinausging.
    Wenigstens ein bisschen…
    Ursprünglich war genau das bei seiner genetischen Optimierung wohl beabsichtigt gewesen. Nur ein kleiner Schritt weiter in den Kurzwellenbereich und er wäre in der Lage gewesen, Radiowellen zu empfangen. Das wäre für einen ursprünglich als Bergbauingenieur konzipierten Genetic, dessen Aufgabe die Kontrolle gigantischer, vollautomatischer Bergbaufördermaschinen auf Extremwelten mit Methanatmosphäre war, sicherlich sehr praktisch gewesen.
    Schließlich wäre er dann in der Lage gewesen, diese Kontrolle sehr viel direkter auszuüben, als dies durch die Betätigung eines Schaltpultes möglich war.
    Aber das alles lag hinter ihm.
    Niemand brauchte die Stoffe noch, die er hätte abbauen sollen. Sein Typ war plötzlich nicht mehr gefragt gewesen und so hatte sich Erixon schließlich mangels einer anderen Perspektive beim Space Army Corps gemeldet und die Eingangstests bestanden. Auch hier hatte er letztlich nichts anders zu tun, als technische Großsysteme rechnergestützt zu kontrollieren und Modifikationen am System selbst vorzunehmen.
    Allerdings ist die Umgebung hier sehr viel angenehmer, als auf irgendeiner schweinekalten Methanwelt!, ging es dem Genetic durch den Kopf, dessen Augen auf andere menschliche Betrachter immer etwas verstörend wirkten. Erixon wusste um diese Wirkung. Es gab nichts, was er dagegen tun konnte.
    Durch die Andersartigkeit seiner Augen, die jedem sofort auffallen musste, fehlte ihm einfach ein wichtiger Teil nonverbaler menschlicher Kommunikation.
    Was die Anzeigen auf den Displays anging, so ließ sich Erixon diese entweder auf einem mobilen Spezialmodul anzeigen oder auf einen speziellen Infrarotschirm projizieren.
    Die Helligkeitsunterschiede wurden dabei in feinste Temperaturunterschiede übertragen. Bis zu einem zehntausendstel Grad vermochte Erixon zu unterscheiden.
    Selbst bei absoluter Dunkelheit hatte er auf diese Weise ein Bild seiner Umgebung, das an Detailschärfe und Kontrast jedem menschlichen Auge überlegen war.
    Erixon hatte sich in Kontrollraum A einen für ihn geeigneten Infrarotschirm installieren lassen. Andernfalls wäre er gezwungen gewesen, stets mit dem etwa handgroßen Modul zu arbeiten, was auf die Dauer etwas anstrengend sein

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