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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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pünktlich auf der Brücke sein.«
    Rena setzte sie sich zu Guillermo.
    Zwanzig Minuten waren mehr als Zeit genug, um eine Kleinigkeit zu essen und sich außerdem kurz mit dem Olvanorer zu unterhalten, dessen Rat für sie stets sehr wichtig gewesen war.
    Bruder Guillermo schien sie zunächst gar nicht zu bemerken, so vertieft war er in seine Lektüre.
    Plötzlich schreckte er auf. »Captain…«
    »Schon gut, Bruder Guillermo. Sie scheinen sehr beschäftigt zu sein.«
    Er tippte auf den Handheldrechner. »Ich habe den Grundbestand der Aufzeichnungen über die große Katastrophe und die dunkle Zeit in der Geschichte der K'aradan ja immer greifbar, da auch sie Teil des Grundarchivs sind, dass jeder Olvanorer zur Verfügung hat. Allerdings hätte ich gerne weitergehende Daten dazu angefordert. Über Sandström-Funk wäre es kein Problem gewesen, mir alles, was meine Mitbrüder je dazu aufgezeichnet und erforscht haben, aus dem Zentralarchiv der Olvanorer per Datenstrom herunterzuladen. Alles, was ich hier habe, ist lediglich das Basisarchiv. Aber leider ist ja im Moment jeglicher private Datentransfer unmöglich.« Er beugte sich etwas vor.
    »Vielleicht könnte ich dafür eine Sondererlaubnis bekommen?«
    »Ich denke, sowohl dem Botschafter als auch dem Oberkommando geht es auf Assano in erster Linie um die Sicherung eventuell verborgener Datensätze aus der Zeit der großen Katastrophe«, lehnte Sunfrost ab. »Die Interpretation sieht man wohl eher als Aufgabe von Wissenschaftlerteams auf der Erde an.«
    Guillermo seufzte hörbar. »Die Geheimniskrämerei, mit der diese Mission begonnen wurde, ist ziemlich ärgerlich! Wenn ich gewusst hätte, dass dieser Themenkomplex dabei eine so zentrale Rolle spielen wird, hätte ich mich schon viel früher darauf vorbereiten können.«
    »Ich verstehe Ihren Ärger, Bruder Guillermo. Aber andererseits könnte es für die Humanen Welten äußerst kritisch werden, wenn die Tatsache, dass wir uns mit den K'aradan sondieren, zu den Fulirr dringt, mit denen im Moment wohl ohnehin nicht gut Kirschen zu essen ist. Auch wenn es zugegebenermaßen sympathischere Vertreter des diplomatischen Dienstes gibt als Botschafter Aljanov, so kann ich die absolute Geheimhaltung in diesem Fall durchaus nachvollziehen.«
    »Trotzdem – in Anbetracht der kurzen Zeit gibt es eine gewaltige Datenmenge auf relevante Hinweise zu durchforsten.
    Das meiste davon sind mythische Erzählungen, die die Ereignisse vor 2600 Jahren allenfalls in verschlüsselter Form widerspiegeln.« Er zuckte die Achseln und lehnte sich zurück.
    »Vielleicht gibt es auf Assano tatsächlich noch weitere versteckte Datensätze.«
    »Ich habe L.I. Erixon bereits damit beauftragt, ein Ortungsmodul so zu kalibrieren, dass es uns das Auffinden dieser verborgenen Datensätze leichter macht.«
    »Dann wäre es gut, wenn der L.I. auch zum Außenteam gehört, das den Botschafter begleitet.«
    »Daran habe ich gedacht, Bruder Guillermo. Natürlich gehe ich auch davon aus, dass auch Sie an der Mission teilnehmen. Schließlich dürften Sie – abgesehen von Palkran Disor, der den Planeten Assano aus nachvollziehbaren Gründen nicht betreten darf – derjenige unter uns sein, der am meisten über die Kultur der K'aradan weiß.«
    Ein flüchtiges Lächeln glitt über Bruder Guillermos noch recht jungenhaft wirkendes Gesicht. »Ich vervollkommne mich noch«, gestand er. »Und was ist mit Ihnen, Captain, wenn Sie mir die Frage gestatten?«
    »Ich werde an Bord bleiben und mich von meinem I.O. vertreten lassen.«
    »Haben Sie nicht die Sorge, dass unsere K'aradan'schen Gesprächspartner dies als eine Missachtung empfinden könnten?«
    »Es sind noch keine Verhandlungen, die wir führen«, erinnerte Sunfrost den Olvanorer. »Ich denke, dass die andere Seite nicht verwundert darüber ist, wenn ein Captain an Bord des Schiffes bleibt. Außerdem…«
    »Botschafter Aljanov…«, fiel ihr Guillermo ins Wort, brach dann aber ab.
    Der Olvanorer-Mönch biss sich auf die Unterlippe. Es schien ihm peinlich zu sein, dass er seinen erstbesten Gedanken einfach vollkommen ungefiltert in Worte gefasst hatte.
    »Ich gebe zu, dass ich froh bin, wenn ihn jemand anderes nach Assano begleitet«, gestand Sunfrost ein. »Und was Wong angeht, so weiß ich, dass er die Nerven behält – ganz gleich, wie groß seine Abneigung gegen Aljanov auch sein mag.«
    Rena nippte an ihrem Kaffee – einem Getränk, dass um die Mitte des 23. Jahrhunderts seit langem vollkommen aus

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