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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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der Mode gekommen war. Bruder Guillermo griff ebenfalls zu seinem Getränk, verzog aber angewidert das Gesicht, als er einen Schluck des erkalteten Synthodrinks im Mund hatte.
    »Die Legenden aus der Dunklen Zeit – von den K'aradan übrigens auch vielfach die Stumme Zeit genannt auf Grund der Tatsache, dass jegliche interstellare Kommunikation ausgefallen war – sind sehr verschieden«, sagte Guillermo.
    »Wahrscheinlich entspringt der Großteil davon der Fantasie von Geschichtenerzählern.«
    »Nachdem vermutlich auch alle elektronischen Medien durch fünfdimensionale Strahlenschauer in Mitleidenschaft gezogen wurden und wahrscheinlich nicht mehr funktionierten, wird man diesen Erzählern sicherlich aufmerksam zugehört haben«, erwiderte Rena.
    Bruder Guillermo starrte erneut auf das Display seines Handheldrechners. »Es ist immer wieder davon die Rede, dass die K'aradan in einem Kampf zwischen grausame Gottheiten gerieten, nachdem sie die Götter versucht hatten.«
    »Wie war es den K'aradan der Legende nach denn möglich, die Götter zu versuchen?«, fragte Rena.
    »Dazu gibt es verschiedene Aussagen. Teilweise sind die Aufzeichnungen auch gar nicht übersetzt, was bedeutet, dass ich sie erst durch das Translatorprogramm des Bordrechners laufen lassen muss, dass allerdings für Alt-K'aradan nur bedingt programmiert ist, sodass es immer wieder zu Fehlern kommt.«
    Er blickte auf und sah Rena direkt an. »Den Legenden nach wurden die Götter versucht, in dem man das Tor zum Paradies öffnete.«
    »Das hat die Götter erzürnt?«
    »Nein. Die Götter entschieden, dass das Volk der K'aradan ihre Diener und Knechte sein sollten. Aber sie konnten sich nicht darüber einigen, wer Anspruch auf diese Diener hätte und so brach ein grausamer Krieg zwischen ihnen aus.«
    »Eine seltsame Geschichte.«
    »Die Legenden schmücken das ganze natürlich noch sehr viel mehr aus, aber was ich Ihnen gerade zusammengefasst habe, sind die Handlungselemente, die eigentlich die Grundlage all dieser Erzählungen bilden.«
    Erneut meldete sich Renas Kommunikator.
    Lieutenant Kronstein meldete sich von der Brücke aus. »Captain, wir bekommen eine codierte Transmission des Oberkommandos.«
    »Danke, David. Ich werde sie in meinem Raum entgegennehmen.«
    »Aye, Captain.«
    Rena unterbrach die Verbindung und erhob sich. »Begleiten Sie mich auf die Brücke, Bruder Guillermo. Solange wir mit dem Oberkommando in Kontakt stehen, können Sie über denselben Datenstrom an das Olvanorer-Archiv.«
    »Captain…«
    »Das geht in Ordnung. Sie sind ja kein Crewmitglied, das diese Möglichkeit für private Botschaften ausnutzt, sondern jemand, der das mit einer offiziellen Genehmigung des Captains tun wird.«
    »Wenn Sie meinen…«, murmelte der Olvanorer noch immer zögerlich.
    »Und jetzt beeilen wir uns besser. Jeder Moment, in dem die Funkverbindung aufrechterhalten wird, erhöht das Risiko, dass dieser Kontakt bemerkt und unsere Mission vielleicht den Fulirr bekannt wird.«
     
    *
     
    Rena erreichte die Brücke, wo sie Kronstein eilig anwies, die Sandströmverbindung zum Oberkommando dafür zu nutzen, Bruder Guillermo zumindest einen Zugang zum Hauptarchiv der Olvanorer zu ermöglichen.
    Anschließend trat sie in den Raum des Captains. Die Schiebetür schloss sich hinter ihr. Sie aktivierte den in die Wand eingelassenen Großbildschirm. Das Emblem des Space Army Corps zeigte den Beginn der Transmission an. Im nächsten Moment war das vollkommen kahlköpfige Gesicht von Commodore Tim Bray Jackson zu sehen, Renas direktem Vorgesetzten im Space Army Corps.
    Es muss etwas sehr Wichtiges geschehen sein, wenn sie die Kontaktsperre außer Kraft setzten!, überlegte die Kommandantin der STERNENKRIEGER.
    »Commander, ich wende mich mit äußerster Dringlichkeit über einen verschlüsselten Kanal an Sie«, sagte der Commodore – und stutzte. »Soeben wird mir angezeigt, dass Sie diesen Kanal dafür benutzen, einen Datenstrom zu übertragen.«
    »Das geschieht auf meinen Befehl«, erklärte Rena. »Wir nutzen lediglich die ohnehin bestehende Verbindung zur Übertragung von Archivdaten, die uns bei der Interpretation von Informationen helfen könnten, die wir in den eventuell auf Assano verborgenen Datenspeichern finden könnten.«
    Jackson nickte. »Wie auch immer, ich werde mich kurz fassen. Ihre Mission wird wahrscheinlich auf die Dauer einer irdischen Woche zeitlich begrenzt sein – wie Sie wissen, ist das noch nicht einmal ein halber

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