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Festung Zehn

Festung Zehn

Titel: Festung Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Bunch
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Schrecken erschöpften und sie ihre Durchschlagskraft dort draußen im Kampf gegeneinander verloren. Irgendein mächtiger Schlachtengott, der weit entfernt im Gasschirm auf einer Wolke säße, die wie eine Beute aussähe, könnte an jenem Tag wahrscheinlich die Vorstellung seines Lebens bewundert haben. (Alle hochgelobten Meisterstücke der Feuerkraft und der Zerstörung in den Alten Tagen – sogar Dresden unter den Bombern, Tokio mit den Feuerbomben und Hiroschima und Little Boy – all diese zusammengepackt zu einem einzigen Aufflammen-und-Krachen müssen nur wie der Tritt eines Vorderbeins eines schwachen Leuchtkäfers gewesen sein, wenn man es mit diesem hier verglich. JA! wir sprengten wirklich an jenem Tag!) Aber ich bin überzeugt, daß es an jenem Tag für uns nirgendwo einen Gott gab – nur der ungesunde grünlich-blaue Gasschirm des vergifteten August stand dort draußen in einem Himmel, der für uns plötzlich endlos und schrecklich geworden war, ein sich weit erstreckender und gleichgültiger Zeuge der Selbstzerstörung einer Welt.
    Und als ich sah, daß das Spiel wirklich dem Entscheidungskampf gewichen war, wandte ich mich schließlich meinem GEWALTIGSTEN GEWALTIGSTEN MAXIMALSTEN zu. Es war der IRRE RUMMS, eine so schreckliche Waffe, daß ich mein Gehirn auf Umfassende-Kühle-Gedanken und Unbekümmert stellen mußte, um in der Lage zu sein, das Wissen zu ertragen, daß ich eine solche furchtbare Feuerkraft sozusagen in dem Teller meiner Neumetallhand hielt. Dieses Ding hatte mein Ingenieurkorps für die Endgültige Lösung von Problemen erst vor recht kurzer Zeit für mich entdeckt, und ich hatte es sorgfältig aufbewahrt, um es als ÜBERRASCHUNG aus der Tasche ziehen zu können oder für irgendein zukünftiges praktisches Bedürfnis. Oder vielleicht nur als ein Argument bei Eroberungen. Ich hatte diskutiert. Aber jetzt schien die Diskussion vorbei zu sein; der IRRE RUMMS wurde mir in die Hand gezwungen. Lebendig aus dem Kampf herauszukommen, in eine Welt, die meiner noch etwas ähnelt, war immer noch mein Ziel. Nur meine Festung würde übrigbleiben, und selbst die als ein heftig erschüttertes Ding, aber eines, das wir wieder aufbauen könnten. So schickte ich ihn durch einen Daumendruck von dort los, wo er auf seinem Startgerät tief in den Eingeweiden meiner Festung untergebracht war, den Irren Rumms, ein Ding, das gegenüber dem gewöhnlichen Rumms so sehr verbessert war, daß der Vergleich der zwischen einer Feder, die in den Alten Tagen auf einen gewöhnlichen Berg fiel, sein könnte, der ein anderer Berg gegenübergestellt wird, der auf den gleichen Berg fällt. Und so verstehen Sie, was ich meine?
    Um das Geheimnis des Irren Rumms gut zu hüten, hatte ich ihn – der, wie ich mir sicher war, der eine-und-einzige seiner Art in der ganzen Welt war – tief in der Mitte meines großen Verteidigungs-Angriffs-Komplexes installiert. Natürlich war ich mir bewußt, daß sein Start Böden aufreißen und vielleicht das ganze Dach meiner Festung hochheben würde. Aber für vollkommene Geheimhaltung und um der einzige Besitzer solcher Macht zu sein, war ich bereit, den Preis zu zahlen. Ja! fast alles. Der Augenblick, in dem ich ihn durch Knopfdruck startete, MUSSTE ein berauschender Augenblick für mich sein; mein Neumetallherz, an dessen Einstellung ich durch meine Hand nichts verändert hatte, erhob solch ein mächtiges Wumm-und-Bumm-Schlagen, wie ich es nie zuvor gekannt hatte. UM DIE WELT ZU BESITZEN! dachten mein Verstand und mein Herz gemeinsam, als mein Daumen auf den Startknopf schlug.
    Was geschah? WAS GESCHAH? Die Welt zu besitzen und dann die Welt nicht zu besitzen. WAS GESCHAH!? Ich jammere nicht um Verständnis. Ich jammere nicht um Mitleid. Ich jammere nicht. O Gott, Gott oder Götter, ich mache es nicht. Aber ich muß es hier auf den Bändern hinterlassen – WAS GESCHAH?
    In der Sekunde, in der ich ihn durch einen Knopfdruck losschickte, wußte ich es. Oh, wie ich es wußte! als sich die Luft mit Dachteilen zu füllen begann. Ich habe keine Worte und Geräusche, um von dieser abscheulichen Tat abscheulich genug zu sprechen; diese Tat besiegt alle Sprache der Welt. Aber ich muß es versuchen – für die Bänder: langfingerige, Komplotte schmiedende, betrügerische, unehrliche, lügende, unzuverlässige, ehrlose, erbärmliche ERBÄRMLICHE, durch Fleisch belastete kleine abscheuliche Festungsherren aus Neumetall, die stehlen sollten, wie hatten sie es gemacht? O Gott oder Götter oder was

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