Fette Vögel gehen öfter fremd
film clips should we use in female sex research? An exploratory study, in: Journal of Sexual Medicine , Nr. 5, S. 146–154.
Die Studie, die zeigt, dass Glück eine psychische Krankheit ist
Glücklich zu sein – das ist kein so großes Glück, wie die meisten Menschen meinen. Klingt verrückt? Ist es aus Sicht der psychologischen Forschung aber nicht. Fast jedes Lehrbuch beginnt mit seiner eigenen Sicht von Normalität und Krankheit. Denn nach wie vor rätseln die Psychologen daran, wie sich eigentlich »normal« definieren lässt. Unklar ist bis heute, wie man exakt zwischen gestörtem und normalem Erleben unterscheiden kann – die Schwelle ist stets unscharf. Dennoch wirbelt ein Forscher das psychologische Denkgebäude ziemlich durcheinander, wenn er in der hier vorgestellten Studie Glück als ein eindeutig gestörtes Empfinden betrachtet.
Der Psychologe schlägt vor, Glückseligkeit unter demneuen Namen »allgemeine affektive Geistesstörung, der angenehme Typus« in die künftigen Lehrbücher aufzunehmen. Nach seiner Meinung ist Glück eine Art Psychose – eine anhaltende, das Erleben und Empfinden einfärbende Störung der Stimmungslage, die sich erfreulicherweise angenehm anfühlt. Durch das »Angenehme« sieht man Glück eher nicht als »Krankheit« wie andere psychische Störungen. Dennoch schränkt Glückseligkeit das Leben des Glücklichen ein – das Angenehme vertuscht also nur den Krankheitswert des Glücks. Hilfe, ich bin glücklich – brauche ich jetzt einen Arzt?
Glück gehört zu den psychischen Störungen, für die es eigentlich keine messbaren körperlichen Anzeichen gibt. Als Forscher muss man sich gezwungenermaßen auf das verlassen, was der Glückliche einem über seine Befindlichkeit erzählt. Mit dieser Schwierigkeit kämpft man auch bei sehr vielen anderen psychischen Krankheiten. So scheint die Grenze zwischen Glück und dem Störungsbild der Manie nicht klar erkennbar zu sein. Es gibt Diagnosekriterien, die auf beide Zustände zutreffen; Glück wäre dann eine Art Manie, die zu enthemmtem Risikoverhalten und den damit verbundenen Peinlichkeiten führt. Schlaflos und ohne Appetit lebt man sich exzessiv in die Erschöpfung. Glück kann in den Augen unseres fleißigen Forschers schon allein deshalb als Krankheit angesehen werden, weil jede Abweichung vom »normalen« Verhalten dem Betroffenen in irgendeiner Form einen biologischen Nachteil bringen kann. Trotz eines Mangels an klaren Daten gibt es für ihn Grund zur Annahme, dass Glück einen biologischen Nachteil bedeutet – zumindest kurzfristig. So fördern verfügbare Daten einen Zusammenhang zwischen Glück und Fettsucht sowie Alkoholkonsum zutage. Das Risiko für das eigene Leben ist zwarüberschaubar, unter Umständen kann man aber trotzdem nicht mehr im Frieden mit sich selbst und anderen leben.
Wirft man einen Blick auf die Verbreitung von Glück unter der Bevölkerung, ergibt sich ein interessantes Bild. Untersuchungen zeigen, dass durchschnittlich maximal nur ein Viertel der Bevölkerung »gestern sehr zufrieden mit den Dingen waren, so wie sie liefen«. Menschen, die bei einer Befragung zur Lebenszufriedenheit den Maximalwert angeben, sind eine Minderheit – in gewisser Weise also abnormal.
Unser Wissenschaftler kommt zu dem Schluss, dass Glück irrational ist. In seinen Augen lässt sich anhand irrationaler Handlungen am besten zwischen geistigen Störungen und normalem Verhalten unterscheiden. Ein Verhalten ist immer dann irrational, wenn wir nicht mehr so leistungsfähig wie gewohnt sind, unlogische Dinge tun oder uns total abgefahrene Sachen in den Kopf setzen.
Und tatsächlich, glückliche Menschen haben bei der Lösung banalster Aufgaben Schwierigkeiten. Es gibt Hinweise darauf, dass glückliche Menschen im Vergleich zu unglücklichen massive Schwierigkeiten haben, unschöne Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis abzurufen. Wenn man seine eigene Vergangenheit nur gefiltert erinnert, führt das zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung. Glückliche Menschen überschätzen zum Beispiel massiv ihren Einfluss auf äußere Ereignisse. Selbst bei völlig zufälligen Ereignissen sehen sie sich selbst als Auslöser und glauben, alles kontrollieren zu können. Zudem neigen glückliche Menschen dazu, ihre eigenen Leistungen unrealistisch positiv zu bewerten. Zu allem Überschwang haben sie auch den Hang zu der Annahme, andere Menschen teilten diese unrealistischen Ansichten.
Glück erfüllt also alle Kriterien einer
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