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Feuerwogen

Feuerwogen

Titel: Feuerwogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Kantra
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Lieferwagens.«
    »Ich habe Hilfe. Deine Schwester ist hier.«
    Am anderen Ende der Picknickhütte drückte Lucy gerade einem der Ivey-Enkel ein Schokoladeneis in die Hand. Tüchtig und unaufdringlich, wie sie war, hatte sie alles unter Kontrolle.
    Regina ließ den Blick schweifen: über die Kinder und Enkel, die um die blau kariert gedeckten Tische liefen, die Krüge voller Gänseblümchen und die lachenden, entspannten Erwachsenen, und seufzte zufrieden. »Nette Party.«
    »Ja, wirklich schön«, stimmte Dylan zu.
    Sie sah über die Schulter. Er meinte nicht das Picknick. Ihr Herz schwang sich empor und segelte in den Himmel wie ein Geburtstagsballon, der sich selbständig machte.
    Er streckte die Hand aus. »Geh ein Stück mit mir.«
    »Wohin?«
    »An den Strand.«
    Ihre Zehen krümmten sich in ihren praktischen flachen Schuhen. Sie wusste, was er im Sinn hatte. Sie hatten in den letzten Wochen nicht viel Zeit allein verbracht. Aber für heute Abend war die Arbeit getan, und Nick war sicher bei ihrer Mutter untergebracht. Der neue Inselarzt hatte Regina bescheinigt, dass mit dem Baby alles zum Besten stand, und Dylan sah sie an, als wäre sie die Sonne und der Mond und sein gesamtes Universum in einem.
    Sie legte ihre Hand in die seine. »Ist es nicht ein bisschen kalt hier draußen für einen … Spaziergang?«
    Dylan hob eine Augenbraue. »Ich werde sehen, was ich tun kann, um dich zu wärmen.«
    Händchenhaltend setzten sie ihren Weg den grasigen Abhang hinunter und über den Schiefer fort. Das Rufen und Lachen der Kinder vermischte sich mit dem Geräusch der Brandung. Das Land war so schillernd und bewegt wie die See, glühte rot und golden, als ob ein gewaltiger Kasten mit Aquarellfarben über den Himmel ausgegossen worden wäre und nun herabtropfte. Es war einer jener Abende, an denen schon die Verheißung des Herbstes in der Luft lag und selbst Zyniker daran glauben konnten, dass es so etwas wie ein Happyend tatsächlich geben konnte.
    Eine schaumbekrönte Welle schwappte heran und lief zu ihren Füßen aus.
    »Du weißt, dass ich dich liebe«, sagte Dylan plötzlich.
    Das wusste sie. Aber es zu hören hatte noch immer die Macht, ihr Herz hüpfen zu lassen. »Ja.«
    Er blieb stehen und nahm ihr Gesicht in die Hände. Sein Blick war dunkel und direkt. »Es reicht.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht …«
    »Du hast einmal zu mir gesagt, dass du ein Leben hattest, bevor ich kam, und dass du auch eines haben würdest, wenn ich wieder weg wäre. Ein Leben, das Nick und deine Mutter und das Restaurant einschließt. Du brauchst mich nicht, Regina.«
    Das Blut rauschte in ihren Ohren, lauter als die Brandung. »Moment mal …«
    »Du brauchst mich nicht«, wiederholte er, ein Glitzern in den Augen. »Aber ich brauche dich. Dich, Nick, alles. Ich brauche dich jetzt.«
    Er küsste sie. Fast schwindelig vor Liebe und Lust und Erleichterung erwiderte sie seinen Kuss. Ihre Hände umklammerten seine Arme.
    »Äh …« O Gott, das war gut. »Hier?«
    Sein Blick, heiß und entschlossen, heftete sich auf ihr Gesicht. »Ja. Hier wird es gehen.« Er fiel auf die Knie.
    Regina hielt den Atem an und fühlte sich an ihre erste Begegnung am Strand erinnert. Sie starrte auf seinen dunklen Kopf hinunter. Bevor sie ihn darauf hinweisen konnte, dass sie sich praktisch in Sichtweite von Frank und Jane Ivey – und ihren Töchtern und all den kleinen Iveys – befanden, griff Dylan in die Tasche. Etwas schimmerte im goldenen Licht der sinkenden Sonne. Eine Münze.
    Nein, keine Münze, ein …
    Regina erbebte.
Ein Ring.
    »Dieser Ring ging im Meer verloren, und jetzt wurde er wiedergefunden. So, wie ich jahrelang verloren war, ohne es je zu wissen.« Dylan holte tief Luft. »Aber jetzt habe ich das Leben gefunden, das ich mir wünsche. Die Liebe, die ich brauche. Mit dir. Dank dir.« Seine dunklen Augen strahlten. »Werde meine Frau, Regina.«
    Freude durchströmte sie. Sie zerrte ihn auf die Füße und warf ihre Arme um seinen Hals. »
Ja!
O ja!«
    Er fuhr ihr mit seiner starken Hand durchs Haar und zog sie eng an sich.
    Und dort, am Wasser, küsste er sie.

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Über Virginia Kantra
    Virginia Kantra hat in den USA bereits über zwanzig Bücher veröffentlicht, die für zahlreiche Awards nominiert wurden und auf der Bestsellerliste der »USA Today« erschienen. Auch ihre von keltischer Mythologie inspirierte Serie »Children of the Sea« wurde mit begeisterten Kritiken aufgenommen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und

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