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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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zuzusehen, wie sie ihm zujubelten, diese Banausen, die eigens dafür bezahlt werden, bei diesen Kochsendungen zu klatschen. Ich war nur noch ein kleiner Assistent, kleiner als klein.«
    »Und weshalb?«, fragte Anel. »Nicht zufällig, weil du es vorgezogen hast, unterzutauchen, nachdem du einen Vorschuss für einen Giftmord bekommen hattest?«
    »Hätte ich das Geld vielleicht zurückzahlen sollen? Oder den Mord begehen?«, fragte Silas hitzig.
    »Du hättest das potenzielle Opfer warnen sollen. Das wird beim Prozess zur Sprache kommen.«
    »Welchem Prozess denn?«, fragte Silas beunruhigt.
    »Oh, da wird einiges an Anklagepunkten zusammenkommen«, sagte Anel. »Beteiligung an einem Mordkomplott, Beihilfe zum versuchten Mord und Beteiligung an einer Verschwörung gegen die Krone.«
    »Nein«, schrie Silas. »Ich habe mich gegen gar nichts verschworen. Da müsst Ihr andere packen. Ethelden. Und die Leute von Fix-und-fertig .«
    »Warum? Haben die Manager dieser Firma tatsächlich gehofft, Ethelden käme auf den Thron und würde ihnen dann per Dekret zu einem Monopolstatus verhelfen?«
    »Nicht auf den Thron«, sagte Silas verzweifelt. »Versteht Ihr denn gar nichts? Es ging um den Ministerposten. Die wollten nicht, dass der andere Bursche Minister wird. Wie heißt er? Koeg! Es wurde gemunkelt, er wäre auf der geheimen Liste des Kaisers und würde schon bald Minister für Ernährung und Lebensmittelhygiene werden. Deshalb haben sie Ethelden unterstützt. Koeg soll ein ganz Radikaler sein, der Eier und Butter und so was benutzt, wenn er kocht. Er will frisches Gemüse und lehnt Begasung und all das ab. Versteht Ihr? Niemand will so einen als Minister.«
    »Warum nicht?«, fragte Aliza.
    Silas starrte sie an. »Das liegt doch auf der Hand. Er würde alles Mögliche verbieten. Lebensmittel würden rar werden, weil man sie nicht mehr strecken könnte. Auf den Stationen würden die Leute verhungern. Er würde sich die Betriebe vornehmen und rausbekommen, woraus alle die Eiweißextrakte gemacht werden und dann vielleicht sogar anordnen, dass auf den Packungen wirklich alle Inhaltsstoffe und Verfahren deklariert werden müssen. Ich meine, er würde einen ganzen Industriezweig kaputt machen . Kein Wunder, wenn die das verhindern wollten.«
    Anel setzte sich auf die Bettkante. »Du meinst, diese Leute haben eine Verschwörung mitgetragen und vielleicht sogar finanziert, nur damit Adrian Koeg nicht Minister für Ernährung wird?«
    »Jetzt habt Ihr es kapiert«, sagte Silas erschöpft. »Jedenfalls gilt das für Fix-und-Fertig . Was die anderen wollten, weiß ich nicht. Ich habe mit dem allen nicht das Geringste zu tun. Ich habe nur den Herd gewischt.«
    Adrian stand auf. »Du wirst Mühe haben, das den Richtern glaubhaft zu machen. Deine einzige Chance wird es sein, als Zeuge der Krone aufzutreten und die anderen kräftig reinzureißen. Das müsste dir doch liegen.«
    Silas senkte den Blick. »Wenn es der Wahrheitsfindung dient …«
    »Dient es.« Anel fasste Aliza bei der Hand und verließ mit ihr das Krankenzimmer.
     
    *
     
    Thanaton hatte das ausgezeichnete Essen genossen. Nun fühlte er sich ein wenig schwer und nur zu bereit, noch sitzen zu bleiben. Er drohte sogar einzunicken.
    Sindia zupfte ihn am Ärmel. »Sind das nicht Köche, Thana?«
    Thanaton blinzelte. »In der Tat. Anscheinend wollen sie das Kompliment für diese wunderbare Mahlzeit persönlich entgegennehmen.«
    »Das sind nicht Adrians Assistenten«, flüsterte ihm Coracun ins Ohr. Er hatte das transportable Ionenfeld eingeschaltet, damit das Kaiserpaar vor eventuellen Schüssen geschützt sein würde.
    Die Köche näherten sich respektvoll. Thanaton erkannte Meister Cordelieff und seinen Kaffeemeister Trillard.
    Rial war aufgestanden und trat der ganz in Weiß gekleideten Abordnung entgegen. »Euch führt ein bestimmtes Anliegen her?«
    »So ist es.« Cordelieff verneigte sich tief. »Wir – die Küchenmeister Seiner Allerhöchsten Erhabenheit – haben eine Deklaration vorbereitet, die wir Seiner Allerhöchsten Erhabenheit untertänigst überreichen möchten.«
    Rial beugte sich neben Thanaton herab. »Keine Ahnung, was sie wollen«, sagte er leise. »Soll ich sie rauswerfen?«
    »Nein, Rial. Lass sie vortreten.«
    Meister Cordelieff näherte sich unter unzähligen Verbeugungen. Mit gesenktem Kopf streckte er die Hand mit einer hübsch verzierten Papierrolle aus. Bevor Thanaton danach greifen konnte, fasste Coracun an ihm vorbei und machte mit dem

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