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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Kuppel.
    Adrian war froh, als sie nach drinnen kamen. Er bürstete Flocken vom schwarzen Samt seiner Jacke.
    Ganz nah am Eingang entdeckte er Minkas, der in seiner Uniform aussah, als würge ihn etwas. Elongata trug das übliche Grün, Blau und Cremeweiß , diesmal als üppiges und überaus schmeichelndes Prachtgewand.
    »Na«, sagte Adrian. »Auch schon so früh da?«
    »Wäre peinlich, sich reinzuschleichen, wenn alles schon läuft.« Minkas bemühte sich vergebens, die Ordensbänder um seinen Hals zu lockern. Seine Mutter schlug ihm auf die Finger.
    »Nun lass das«, sagte sie streng. »An meiner Erziehung liegt es nicht, wenn du ständig an deinen Sachen herumfummelst. Ich konnte so was nie leiden.«
    Coracun kam die Stufen hinauf. Er trug schwarzen Samt genau wie Adrian und wirkte abgehetzt. »Alles prima. Habe mich nur nochmals vergewissert, dass keine Pannen vorkommen können. Wenn wir oben sind, schalten sich Deflektoren ein, sodass wir von vorn und von den Seiten geschützt sind. Cutthroat scheint seine Prewards inzwischen so gut im Griff zu haben, dass man ein paar von ihnen den Rücken zuwenden kann, solange die Zeremonie läuft.«
    Mit leisem Knacken sprang die Übertragungsanlage an.
    Das zahlende Publikum beeilte sich, die reservierten Plätze einzunehmen. Die Noblen des Reiches versammelten sich auf den östlichen und westlichen Rängen. Die Hymne erklang.
    Coracun zupfte Adrians weißen, spitzenbesetzten Kragen zurecht. »Und los.«
    Gemeinsam liefen sie über den schier endlosen Teppich bis zu den Stufen der Empore. Kameras flogen dicht über ihnen. Manche gingen kurz in Tiefflug über und zischten vor ihnen vorbei, um Frontalaufnahmen zu bekommen. Adrian bemühte sich, die Lippen nicht zu bewegen, als er sie im Stillen verfluchte. Coracun gelang es sogar, zu lächeln.
    In perfektem Gleichtakt schritten sie die Treppe hinauf, schließlich hatte sie Rial in endlosen Proben so getriezt, dass jede Bewegung, jeder Handgriff saß.
    Ein Vorhang hob sich.
    Pagen in prachtvollen Gewändern boten ihnen ein Kissen mit Goldtroddeln und eine reich geschnitzte Schatulle. Damit gingen sie weiter bis zu dem schmucklosen Sitz in der Mitte der Erhöhung und drehten sich zur wartenden Menge um, während die Pagen sich an den Seitenwänden aufreihten.
    Ein weiterer Vorhang öffnete sich. Es gab Gemurmel, das schnell zu Tumult anschwoll, denn der Kaiser trat in den Kreis der Scheinwerfer, die Kaiserin an der Hand, ganz wie im Spätsommer am table informelle. Sie löste ihre Hand und ging die Stufen hinunter, um neben Hannadea Platz zu nehmen, die rechts von Aliza saß.
    »Läuft einwandfrei.« Hannadea schnippte gegen den kleinen Überwachungsbildschirm auf ihrem Schoß. »Wir haben alles im Blick.«
    »Natürlich, mein Schatz«, sagte die Kaiserin.
    Alle Scheinwerfer erloschen, außer dem einen, der die Einmündung in goldenes Licht tauchte.
    Dort erschien eine ganz in Schwarz gekleidete, schlanke Gestalt und ging ohne Zögern bis zu dem Sitz in der Mitte.
    Weitere Scheinwerfer schalteten sich ein.
    Saalordner mussten weibliche Besucher auffordern, sich doch bitte den Gepflogenheiten dieser ehrwürdigen Halle anzupassen und nicht auf die Sitze zu klettern.
    Das schwarze Haar fiel Anel glänzend bis auf die Schultern. Er wirkte ungewohnt ernst. Tief verbeugte er sich vor seinem Vater. Die Saalordner betätigten die Schallunterdrückung über dem Publikum, weil der Lärm sonst unerträglich geworden wäre.
    Dann setzte sich Anel.
    Der Kaiser machte eine kleine, auffordernde Geste. Daraufhin ging Coracun vor ihm auf die Knie und hob ihm das Kissen entgegen. Adrian kniet sich neben ihn, öffnete die rot ausgeschlagene Schatulle und hielt sie über seine Stirn.
    Thanaton nahm das Diadem heraus und setzte es auf das Kissen. Im Saal war es dank der Schallunterdrückung still.
    Thanaton hob das Kissen in die Kamera. »Ihr Noblen des Reiches! Ihr Bürger der Vereinten Republiken! Prinz Anel von Hasfenion hat das sechzehnte Lebensjahr vollendet. Wie jeder Prinz vor ihm tritt er nun in die Rechte und Pflichten eines Kaisersohnes ein. Das Korona-Diadem weist ihn als zweiten in der Thronfolge aus und gemahnt ihn, Sorge zu tragen, um das Wohlergehen des Reiches.«
    Den Jubel konnte nicht einmal die Schallunterdrückung sonderlich dämpfen.
    Der Kaiser setzte das diamantglitzernde Diadem auf Anels blauschwarzes Haar. Im Nu faltete sich ein silberner Fächer über der Rücklehne auf, die Armlehnen strahlten silbern und dem Sitz

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