Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
Will kamen mit rot verweinten Augen in L.A. an. Sie fühlten eine schmerzhafte Leere in ihren Herzen. Anns Mitbewohnerin Jill, ihr Freund Rob und die Freunde Greg und Melissa hatten eine Trauerfeier am Strand organisiert, ganz in der Nähe von Anns und Jills Wohnung. Der Küstenabschnitt war ziemlich berühmt, weil hier die meisten Szenen der Fernsehserie Baywatch gedreht wurden und es Dutzende von Beachvolleyballfeldern gab.
Rhonda und Will parkten ihren Mietwagen oberhalb des Strandes und sahen hinunter, wo schon an die achtzig Leute um zwei große Feuer versammelt waren.
»Ich weiß nicht, ob ich das durchstehe, Will.«
Will sah seine Frau an und sagte: »Du brauchst gar nichts durchzustehen, was über deine Kraft geht, Liebes. Soll ich dich zum Hotel zurückfahren? Das dort unten sind ihre Freunde, und ich bin sicher, dass sie Verständnis haben werden, wenn du nicht dabei sein möchtest.«
»Woher nimmst du die Kraft dazu?«
»Überschätze meine Kraft nicht. Momentan versuche ich einfach, es von einer Minute zur nächsten zu schaffen. Aber diese jungen Leute waren ihre Freunde, und ich weiß so wenigüber ihr Leben hier im Filmgeschäft. Ich möchte erfahren, wie die Ann war, die ihre Freunde und Kollegen kannten.«
Rhonda öffnete ihre Autotür und stieg aus. »Genau so sollte ich die Trauerfeier auch sehen, glaube ich. Komm, lass uns diesen Teil ihres Lebens feiern.«
Hand in Hand gingen sie hinunter zum Strand.
Währenddessen wird im Good Samaritan ein Plan geschmiedet
»Wir sollten es uns möglichst einfach machen, Beth. Am besten teilen wir die ursprüngliche Gruppe in drei Untergruppen, die sich jeweils mit einem der drei Grundprinzipien beschäftigen, die wir von Ishy gelernt haben. Wenn du einverstanden bist, nehme ich mir die Leute aus der Dialyse-Abteilung und arbeite mit ihnen die erste Stufe, ERKENNEN, durch.«
»Geht klar, Ping. Unser Flur übernimmt dann LEBEN, und Chad kann FÖRDERN bekommen. Bleibt allerdings noch die Frage, wie wir die Aufgabenstellung formulieren. Wir wissen zwar, welches Ziel wir haben – nämlich unser großartiges Arbeitsumfeld lebendig und offen zu halten –, aber wir brauchen klare Vorgaben für die Gruppen, damit sie eine Basis haben, von der aus sie weitermachen können.«
»Okay, lass es mich mal versuchen. Ich denke, unsere erste Aufgabe besteht darin, gemeinsam zu erkennen, was wir von den Fischhändlern gelernt haben, und herauszufinden, ob wirIdeen haben, die speziell auf unsere Arbeit bezogen sind. Wir machen uns sozusagen auf die Suche nach Visionsmomenten.«
»Prima. Ich habe Kopien von meinen Notizen, die ich im Takara Too gemacht habe. Ich werde Chad eine Kopie geben und ihm sagen, was wir vorhaben. Aber da wäre noch etwas: Bist du sicher, dass wir das Richtige tun? Ich meine, wird Rhonda sich nicht eventuell übergangen fühlen? Immerhin hat sie die Sache initiiert, und wir reißen sie einfach an uns.«
»Nein, ich denke viel eher, dass sie erleichtert sein wird. Nach Madeleines Fortgang fühlte sie sich persönlich verantwortlich dafür fortzusetzen, was Madeleine begonnen hatte. Und ich weiß, dass sie manches Mal ziemlich schwer an dieser Last getragen hat. Für mich wird immer klarer, dass wir ihr einen Teil der Bürde abnehmen können und müssen.«
Dies sind die drei Schritte, nach denen die Mitarbeiter des Takara Too vorgehen, um sich das Besondere zu erhalten
Erkennen Visionen sind häufig so formuliert, dass sie einen größeren Kreis von Menschen mit den unterschiedlichsten Aufgaben ansprechen. Lebendig werden sie erst, wenn jederEinzelne dieser Angesprochenen erkannt hat, welches sein Anteil daran sein kann. Dazu muss er bereit sein, Verantwortung für die gemeinsame Idee zu übernehmen. Die wiederum übernimmt er in dem Augenblick, in dem er im Gespräch mit den anderen erklärt, was er zur gemeinsamen Vision beizutragen hat. Die Mitarbeiter des Takara Too setzen sich regelmäßig zusammen, um über das zu sprechen, was sie schaffen wollen und welche Rolle jedem Einzelnen in diesem Schaffensprozess zukommt.
Leben Jeder Tag bietet uns unzählige Möglichkeiten, unsere Vision mit Neuem anzureichern. Ishy nennt das Visionsmomente. Sobald wir erkannt haben, welchen Beitrag wir leisten wollen, müssen wir unsere Rolle innerhalb der Vision LEBEN. Dann stellen sich die Visionsmomente auf ganz natürliche Weise ein.
Fördern Eine Vision allein am Leben zu erhalten, ist schwierig, weil man sich dazupermanent selbst
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