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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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    Die
Wohnung lag im siebten Stock des Apartmenthauses. Alles war dunkel. Niemand war
zu Hause.
    Und
doch wisperte in den verlassenen Räumen plötzlich eine Stimme. »Ich warte auf
dich… Bettina… schon lange beobachte ich dich, nur du weißt bisher nichts von
mir… Aber heute nacht, wenn du nach Hause kommst… werde ich dir sagen, daß ich
da bin…«
    Die
Stimme klang krächzend und unheimlich… Sie kam nicht aus dem Lautsprecher des
Kassettenrecorders, nicht aus dem Radiogerät. Keiner der Apparate war
eingeschaltet.
    Kaum
waren die seltsamen Worte verweht, folgte ihnen ein leises, knarrendes Lachen.
Es mündete in einen wilden Schrei, der die ganze Wohnung erfüllte und durch
sämtliche Räume hallte….
     
    ●
     
    »Was
war denn das?« Die Frau war sofort hellwach und richtete sich im Bett auf.
Erschrocken starrte sie in die Dunkelheit, in der nur die leisen, tiefen
Atemzüge des neben ihr liegenden Mannes zu hören waren. »Bernd…«, wisperte sie,
tastete nach dem Lichtschalter und rüttelte ihren Mann wach. »Bernd wach auf,
schnell…!« Der Mann brummte etwas in seinen Bart und zog sich die Decke über
die Ohren. In diesem Augenblick ertönte der Schrei erneut. Er drang durch die
Wände, laut und hallend und verebbte dann. »Bernd!« Die Frau warf die Decke
zurück und sprang aus dem Bett. Dabei wischte sie mit der rechten Hand ein halb
gefülltes Wasserglas vom Nachttisch. Die Flüssigkeit ergoß sich auf den
Flokati-Teppich, das Glas brach am Rand und zersprang. Da erwachte auch der
Schläfer.
    »Was
ist denn hier los… verdammt nochmal?« murmelte er schlaftrunken.
    »Da
hat jemand geschrieen, Bernd…«
    »Wo?«
    »In
der Wohnung nebenan… bei Frau Marlo…« Die Frau ging auf Zehenspitzen zur Wand,
hielt den Atem an und lauschte.
    »Ach,
Unsinn!« mußte sie sich sagen lassen. »Du hast geträumt.«
    »Ich
habe es zweimal ganz deutlich gehört!« widersprach sie. Einen Moment herrschte
Schweigen. Die Wände in dem modernen Hochhaus waren so dünn, daß man Geräusche
aus der Nachbarwohnung hören konnte, erst recht in der Nacht, wenn alles still
war.
    Der
Mann erhob sich, schlüpfte in seine Hausschuhe und schlurfte durch das Zimmer.
Er öffnete die Balkontür, die nur angelehnt war, und ging hinaus. Nach
Mitternacht… die Luft war kühl und feucht. Der Mann warf einen Blick über die
Balkonbrüstung zur Nachbarwohnung und vergewisserte sich, daß die Tür dort
geschlossen war. Dann wollte er hinaus auf den Korridor.
    »Bernd.
Was hast du vor?«
    »Feststellen,
ob Einbrecher unterwegs sind«, lautete die lakonische Antwort.
    »Sei
vorsichtig, Bernd!«
    »Das
ist nicht nötig, weil ich weiß, daß du mal wieder die Flöhe husten hörst.« Er
ging auf den Flur hinaus und knipste das Licht an. Der lange Korridor lag vor
ihm. Vorn war der Lift zu erkennen, der Treppenaufgang. Irgendwo von unten
drang Musik herauf. »Da feiert mal wieder eine ’ne Party… wahrscheinlich die
Bergers… da ist ja ständig was los… Rock’n’roll… möglich, daß eine der Bienen
beim Überwurf vor Freude gejauchzt hat.«
    »Bernd!«
Die Frau öffnete den Mund wie ein Fisch, der aufs trockene geraten war. »Da hat
niemand gejauchzt… da hat jemand geschrieen.«
    »Schön,
meinetwegen auch das. Man kann auch vor Freude schreien.«
    »Es
war kein Freudenschrei. Es hat sich… furchtbar angehört. Was hast du
jetzt vor?« fragte seine bessere Hälfte von der Türschwelle her.
    »Ich
werde klingeln.«
    »Mitten
in der Nacht?«
    Der
Mann blickte zur Decke. »Du hast mich schließlich auch mitten in der Nacht
geweckt. Du mit deiner Einbrecherfurcht… Und jetzt beweise ich dir, daß dort
droben auch niemand ist. Frau Marlo hat gestern davon erzählt, daß sie heute
einen Betriebsausflug macht.«
    »Ach,
so genau bist du über ihr Privatleben informiert?«
    »Ich
habe sie zufällig im Aufzug getroffen. Kann ja mal vorkommen in einem Haus, wo
so viele Menschen wohnen.«
    Er
klopfte an die Tür und legte die Hand auf die Klingel. Das Geräusch gellte
entnervend durch die nächtliche Wohnung.
    »Niemand
rührt sich, niemand schreit… Und jetzt, nach diesem untrüglichen Beweis darf
ich mich hoffentlich wieder ins Bett legen und sicher sein vor weiteren
Weckversuchen deinerseits…«
    Er
löste schon auf dem kurzen Weg zur Wohnungstür den Gürtel seines Morgenmantels.
    »Möchte
bloß wissen, was du hast«, beschwerte sich seine Frau.
    »Das
kann ich dir ganz einfach sagen: ich bin sauer, weil du mich aus dem

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