Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
letztes bisschen Verstand riet ihr: Hör sofort auf!
Sie musste augenblicklich weg von ihm, aber sie war sicher nicht imstande, den weiten Weg bis Val Hall schneller zu rennen als er. Außerdem lag es grundsätzlich nicht in der Natur der Walküren, vor einem Feind davonzulaufen.
Wenn ich muss, werde ich ihm zwischen die Augen schießen. Aus nächster Entfernung. Bei seiner Schnelligkeit würde er dem Schuss sonst ausweichen. Und ihr danach Höllenqualen bereiten. »MacRieve, ich werde dir eine letzte … «
Mit einem brennenden Kuss auf ihren Hals brachte er sie zum Schweigen. Seine Zunge zuckte heiß über ihre eiskalte Haut. Bebend vor Lust und Überraschung blickte sie in die Äste des Baumes über sich und biss sich auf die Lippe.
Doch als er seine Erektion gegen sie presste, schrie sie auf: »Lass mich sofort los!«
Das tat er nicht, also drückte sie ihren Daumen in eine seiner Wunden. Seine dunklen Klauen gruben sich tief in den Baum, aber er ließ sie nicht los. »Frau, das tut verdammt weh!«
»Dann hör auf, mich zu küssen.«
»So weh nun auch wieder nicht.« Sein Mund senkte sich wieder auf ihren Hals herab. Er schien sie nicht nur zu küssen, sondern sie zu kosten … sie zu zähmen.
»Ich kann dir stärkere Schmerzen bereiten.« Schon als sie die Worte aussprach, wurde ihr klar, wie albern das klang. Sie bemühte sich mit aller Kraft, die Augen offen zu halten, während seine Zunge sie hier und dort liebkoste.
»Im Augenblick fühle ich nur einen Schmerz in meinem Körper.« Als er sich ein wenig zurückzog, sah sie das Grinsen auf seinen Lippen. »Und du wirst schon bald dafür sorgen, dass er vergeht.«
So erdig und sexy. Lucia konnte sich nicht erinnern, wann sie zum letzten Mal in Gegenwart eines Mannes solche Erregung gespürt hatte. Ihre Gedanken schweiften ab.
Doch, ich kann mich sehr wohl an das letzte Mal erinnern. Lebhaft. Lucia büßte immer noch dafür. Sie versuchte, sich ihm zu entziehen, aber er drückte sie fest an sich. Freya möge ihr beistehen, aber das war genau das, was sie sich wünschte. Nein! Sie musste endlich aufhören, so zu tun, als ob sie eine normale Frau wäre, die kurz davorstand, sich auf eine heimliche Affäre mit einem der attraktivsten Männer einzulassen, den sie je gesehen hatte. »Niemals, MacRieve.«
Sie konnte genauso bösartig wie ihre Schwestern sein. Nur weil sie im Gegensatz zu diesen in einem Konflikt nicht dazu neigte, impulsiv und mit der einer Walküre angeborenen Wildheit zu reagieren, bedeutete das noch lange nicht, dass sie dazu nicht fähig war, wenn es sein musste. »Küss mich noch einmal, Lykae, und du wirst es bereuen.«
Er küsste sie noch einmal. Also trat sie ihm zwischen die Beine und duckte sich unter seinen Armen hinweg. Während er auf die Knie sank, rannte sie davon. Doch sie hörte ihn noch stöhnen: » Trotzdem bereue ich nichts. «
5
Und wieder stapfte er durch das sumpfige Gelände und folgte ihrem berauschenden Duft, während seine Eier noch von dem Tritt schmerzten und seine Wunden wie Feuer brannten.
»Ich kann dich riechen, du bist ganz nahe.« Oh ja, sie war nicht fern. Er drehte sich einmal im Kreis herum, die Augen zusammengekniffen. »Lauf nicht vor mir weg! Du wirst mir nicht entkommen.« Denn wir lieben die Jagd. Oh ihr Götter, nichts lieben wir mehr. »Du hast nur noch einen Pfeil übrig.«
»Aber der ist mehr als genug«, flüsterte sie über ihm.
Noch ehe er den Kopf heben konnte, hatte sie sich auf ihn gestürzt, ihn in ein Bett aus Moos gedrückt, die Knie auf seinen Schultern, ihren Pfeil gegen seine Stirn gedrückt.
Langsam, geradezu ehrfurchtsvoll, stieß er mit rauer Stimme aus: »Du – gefällst – mir, Frau!« So lieblich, so wild. Mit ihrem bizarren Bogen schwebte sie leuchtend wie ein Racheengel über ihm.
Als Blut aus seiner Stirn austrat und ihm über die Schläfen rann, sagte er: »Du kannst deinen Pfeil nicht abschießen, Walküre. Auch du empfindest etwas für mich.« Sie wirkte fassungslos, als könnte sie ihr Zaudern selbst nicht begreifen. »Ich wette, du zögerst niemals, sobald du dich zu etwas entschlossen hast.«
Bei seinen Worten begann sie, mit den Zähnen zu knirschen, wie um ihre Entschlossenheit zu bekräftigen.
»Aber du kannst es nicht tun.« In dem Moment, in dem sie die Spannung aus der Sehne nahm, warf er sie auf den Rücken und legte sich mit seinem kompletten Körper auf sie. Er stöhnte, als er fühlte, wie sich all ihre üppigen Kurven an ihn pressten. Beide
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