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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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da oben! «
    » Heilige Scheiße « , sagte Jack leise. Mitsui sackte gegen die Hauswand.
    » Eben « , sagte Brewster. » Von jetzt an zeigt sich der lustige Mr. Brewster mal von seiner schweinischen Seite. «
    Er wandte sich dem Mann auf dem Boden zu und lächelte. Sein Gesicht fühlte sich wie eine starre Totenmaske an. Hoffentlich blieb es nicht so stehen.
    » Was geht hier vor, verdammt? «
    Irgendwo die Straße hinauf krachte Stones dreischüssige Salve.
    ***
    Im Inneren des HQ zogen Sherman, Stiles und die anderen ihre Schutzanzüge aus. Anna Demilio war noch im Labor, da sie noch weitere Tests vornehmen und einen Plan zu Papier bringen musste. Als Letztes hatte sie beim Hinausgehen zu Sherman gesagt: » Wir brauchen jetzt noch keine Freiwilligen für Menschenversuche, aber schau dich mal um, ob wir nicht noch ein paar Leute mit dieser Blutgruppe finden. «
    Ihre Worte und Pflichten warfen noch Echos in Shermans Kopf, als er sich aus dem Schutzanzug schälte. Er ignorierte das aufgeregte Geschnatter seiner Umgebung und konzentrierte sich stattdessen auf das Serum.
    Thomas, der den ganzen Abend über glänzender Laune gewesen war, lächelte. Ihm gelang sogar hin und wieder ein leises Lachen, was bei ihm beinahe ebenso viel bedeutete wie ein pudelnackter Tanz auf dem Markplatz.
    » Ich fasse es nicht, dass sie es geschafft hat « , sagte Stiles, als sie in den Korridor hinaustraten. » Es ist wirklich wie ein Traum…Nach dieser ganzen Zeit… «
    » Warte « , sagte Rebecca.
    » Häh? Warten? Auf was? «
    Rebecca trat näher an den Sicherheitskontrollpunkt am anderen Ende des Ganges heran. » Der codierte Eingang. Da blinkt es rot! «
    Thomas’ Kopf zuckte einen Millimeter herum.
    » Was bedeutet es? « , fragte Stiles.
    » Es bedeutet, dass jemand versucht hat reinzukommen « , sagte Thomas.
    Rebecca nickte. » Yeah. Jemand, der den Code nicht kennt. Weil… «
    » … er dann nämlich reingekommen wäre « , beendete Thomas den Satz für sie. » Was halten Sie davon, Sir? «
    Sherman holte die Gruppe ein und nahm ihre besorgten Blicke wahr. » Was? «
    » Jemand hat versucht, hier einzudringen, Sir « , sagte Thomas. Seine gute Laune war verschwunden. Er war nun wieder ganz der Alte. » Wir wissen nicht, wer es war, aber wenn es die NSA -Typen waren, vor denen Mason uns gewarnt hat, könnte es Probleme geben. «
    » Es kann auch Brewster auf einer Sauftour gewesen sein, der Allen zeigen möchte, was wir hier alles haben « , sagte Sherman. » Aber trotzdem…Wenn es Eindringlinge waren und sie an allen anderen da oben vorbeigekommen sind, sollten wir lieber davon ausgehen, dass wir es mit der NSA zu tun haben. Ideen, Thomas? «
    Thomas deutete mit dem Kopf in Richtung BL 2-Labor. » Da drin, Sir. Da bewahre ich Plan B auf. «
    Er machte sich auf den Weg, und die anderen folgten ihm.
    » Als Mitsui die erste Kontrollbox ausgeschaltet und den Code für die anderen geändert hat, hab ich mir von ihm dieses Labor öffnen lassen. « Thomas bediente die Türsteuerung. » Ich weiß, dass alle die Schnauze von dem alten Sergeant Major und seiner Paranoia voll haben, deswegen habe ich niemandem davon erzählt, aber… «
    Die Tür ging auf. Hier war ein Miniversteck für Menschen, die überleben wollten. An einer Wand stapelten sich Truhen. Die letzte war geöffnet und enthielt Wasserreinigungstabletten und ein Destilliergerät. Die Truhe daneben wurde von Bengalischem Feuer und Werkzeugen gesäumt. An der Raumseite gegenüber ruhten auf in die Wand geschlagenen Nägeln mehrere Feuerwaffen. Zwei Kalaschnikow-Maschinenpistolen flankierten ein Sortiment automatischer Pistolen und Revolver verschiedenster Fabrikate.
    Sherman schaute Thomas an. Sein Gesicht zeigte totale Überraschung.
    » Woher ich das Zeug habe? « , sagte Thomas. » Bei Raubzügen mitgenommen. In so gut wie jedem Haus, in dem wir drin waren, lag irgendwo eine Schusswaffe herum. Es sind auch jetzt noch welche da. Manch komisches Kaliber, von dem ich dachte, dass ich dafür nirgendwo Munition finde. Aber das Zeug, dem man öfter begegnet, habe ich immer mitgenommen. «
    Er trat an die Wand und nahm zwei 9-mm-Browning-Hi-Power-Pistolen an sich. Eine reichte er mit einem schmalen Lächeln Sherman.
    » Das Magazin fasst dreizehn Schuss. Einer ist in der Kammer. Waffe geladen und gesichert, Sir. «
    Sherman schaute die Pistole an. » Hören wir doch endlich mit dem Sir auf. Ich bin in Pension. «
    » Und ich werde Sie weiterhin Sir nennen, Sir. «
    Thomas

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