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Flug des Adlers

Titel: Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Rammbock-Abschleppwagens unter seinem grünen Hut und öffnet eine Tür des Bergungsfahrzeugs, auf der geschrieben steht: FAHRER HAT KEIN GELD BEI SICH, ABER HAUFENWEISE BLEI.

    David Valentine las ein Buch und trank einen Kaffee in dem gerade vier Tische großen »Café«, als er Tim Hobarths Schritte hinter sich erkannte - der Abschleppwagenfahrer trug Stiefel mit stahlverstärkten Absätzen, die unverwechselbar auf dem Bretterboden klapperten.
    »Was gibt es Neues, Max?«, fragte Hobarth.
    Valentine, der seinen Namen auf dem Schlachtfeld einer zerstörten Karriere in der Vereinigten Freien Republik zurückgelassen hatte, zog Tasse und Buch etwas näher zu sich heran, um dem großen Fahrer Platz zu machen. Ebenso gern hätte er einfach weitergelesen und sich dem Gebräu gewidmet, auch wenn die bittere Mischung, die die Kur als Kaffee bezeichneten, den Gaumen jedes Menschen beleidigten, der je in Jamaika das richtige Zeug genossen hatte.
    »Omaha bereitet sich auf einen Kampf vor«, sagte Valentine. Für die Familien, die in Hobarth’s arbeiteten, war er nur ein reisender Groghändler, der unverschämtes Glück hatte, nie den Schlächtern in die Arme zu laufen. Valentine hatte einen kurzen Abstecher gemacht, um die Goldenen zu besuchen, getrieben von der vagen Hoffnung,
sein alter Freund Ahn-Kha könnte mit einer epischen Geschichte aus den Gebirgsausläufern Kentuckys zurück zu den fernen Horizonten Omahas gewandert sein.
    »Die Kur brauchen die Bahnstrecke, die aus Omaha rausführt, wirklich dringend, jetzt, da so ein großer Teil von Missouri abgeschnitten und Tulsa bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Die Goldenen sind große Kämpfer, aber wenn sie ein paar schwere Waffen nach Council Bluffs schaffen …«
    »Nur ein paar dumme Grogs«, sagte Hobarth, aber das Mitgefühl in seiner Stimme strafte seine Worte Lügen.
    Valentine mochte Hobarth. Er brachte auch den Kreaturen etwas Gefühl entgegen, die die Kur von anderen Welten hergebracht hatten, damit sie ihnen bei der Unterjochung der Menschheit halfen. Einige der Stämme hatten sich, kaum dass der große Kampf vorüber war, auf verwüstetem und vergiftetem Boden wiedergefunden, und einige wenige, wie die Goldenen, hatten sich gegen die Kur gewandt.
    »Die Goldenen sind alles andere als dumm«, sagte Valentine. »Sie verstehen sich auf Technik, und sie haben ein Netzwerk aus Tunnels unter Omaha angelegt, das würden Sie nicht glauben, selbst wenn Sie es mit eigenen Augen sähen. Außerdem haben sie ein paar Gebäude so manipuliert, dass sie einstürzen müssen. Ich möchte nicht zur Garnison von Omaha gehören, falls die Garde Iowas sie einnimmt. Sie rekrutieren wieder bei den Buschlandclans und suchen Unterstützung bei den Stämmen. Ich bezweifle, dass sie die kriegen werden.«
    »Wie läuft das Geschäft sonst?«, fragte Hobarth.
    »Mager. Omaha will nur optische Geräte und Präzisionswerkzeuge.« Es war lange her, seit Valentine mit einem anderen Mann gesprochen und das Gefühl gehabt
hatte, er könnte reden, wie ihm der Schnabel gewachsen war. »Die sind schwer zu bekommen, vor allem, da sie im Gegenzug nicht viel zu bieten haben. Lederwaren kann ich manchmal verkaufen, aber Keramik? Ach, das erinnert mich daran, dass ich für Sie möglicherweise eine Bezugsquelle für Reifen in Springfield ausgegraben habe. Dieser Melassetabak der Grogs wird in Chikago immer beliebter.«
    »Wunderbar. Hey, ich habe noch einmal mit Gramps über Sie gesprochen. Er hat sein Angebot auf einen vollwertigen Familienanteil erhöht, wenn Sie sich anschließen.«
    »Ich habe es Ihnen doch schon gesagt: Ich bin ein miserabler Fahrer.«
    »Sie lernen das schon, Argent. Wir könnten Sie und Ihre komischen Haare gut brauchen.« Valentine hatte ihm einmal erzählt, die Nähe eines Schlächters hätte ihm schon mal die Haare zu Berge stehen lassen. »Die Frühlingsfahrt zur Küste wird gerade vorbereitet. Da bekommen Sie was zu sehen von der Welt, wissen Sie?«
    »Besichtigungstouren mit zerschrammten Schutzbrillen und dem Finger am Abzug? Das ist nicht die Art, wie ich mir das Land ansehen möchte.«
    »Ach, ich rede nicht von Söldnerarbeit. Sie sollen Bergungsgut ausfindig machen. Sie haben ein Talent, an Orte zu gelangen, die keiner von unseren Leuten aufsuchen kann, ohne einen Schlächter aufzuscheuchen.«
    Hobarth’s war ein wunderbarer Ort für eine Atempause, aber Valentine fragte sich, ob er sich hier niederlassen sollte. Schloss er sich diesen Leuten an, würden sie

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