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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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anderen.«
    »Leider ja«, stimmte der gequälte Black zu.
    »Und zu alledem sagten Sie ihm, er solle abhauen, solle sich verlieren.«
    »Das meinte ich natürlich nur bildlich.«
    »Darüber bin ich mir im klaren. Ich bin sicher, daß deswegen kein Disziplinarverfahren gegen Sie eröffnet werden wird.« Sie warf dem General einen fragenden Blick zu, der – obwohl er fünf Sekunden früher dessen gar nicht so sicher gewesen war – zustimmend nickte.
    »Sie können jetzt gehen, Mr. Black. Ich danke Ihnen für Ihre Mitarbeit.«
    Susan Calvin brauchte fünf Stunden, um die dreiundsechzig Robots zu verhören. Es waren dies fünf Stunden ewiger Wiederholungen. Ein Robot löste den anderen ab. Fortgesetzt wurden die gleichen Fragen A, B, C und D gestellt, worauf die Antworten A, B, C und D gegeben wurden. Alles wurde mit sorgfältiger Milde behandelt, in einem sorgfältig neutralen Ton und einer sorgfältig freundlichen Atmosphäre. Und alles wurde von einem versteckten Aufnahmegerät festgehalten.
    Als sie schließlich fertig war, hatte die Psychologin ein Gefühl, als sei alle Lebenskraft aus ihr gewichen.
    Bogert wartete auf sie. Erwartungsvoll schaute er sie an, während sie die Drahtspule des Aufnahmeapparates erschöpft auf sein Pult fallen ließ.
    Sie schüttelte den Kopf. »Alle dreiundsechzig schienen mir ein und derselbe Robot zu sein. Ich könnte nicht sagen…«
    Er unterbrach sie. »Natürlich nicht. Nach dem Gehör allein war das ja auch unmöglich, Susan. Wie wär’s, wenn wir die Bandaufnahme hier einmal analysierten.«
    Selbst in gewöhnlichen Fällen ist die mathematische Interpretation verbaler Robotreaktionen einer der kompliziertesten Zweige der Robotanalyse. Hierfür ist ein ganzer Stab gutausgebildeter Techniker erforderlich sowie die Hilfe komplizierter Rechenmaschinen. Bogert wußte das, und nachdem er jede einzelne Aufnahme angehört und sich Listen von Wortabweichungen und Kurven über Antwortpausen gemacht hatte, räumte er diese Tatsache auch ein, ohne sich allerdings seinen tiefen inneren Ärger anmerken zu lassen.
    »Hier zeigen sich keinerlei Anomalien, Susan. Die Wortvariationen sowie die Zeitreaktionen liegen innerhalb der Grenzen gewöhnlicher Häufigkeitsgruppierungen. Wir benötigen feinere Methoden. Es muß hier ja wohl Rechenmaschinen geben. Ach nein« – er runzelte die Stirn und nagte sehr delikat an seinem Daumennagel –, »Rechenmaschinen können wir ja gar nicht benutzen. Die Gefahr, daß dann etwas herauskäme, wäre ja viel zu groß. Oder wenn wir vielleicht…«
    Mit ungeduldiger Geste brachte Dr. Calvin ihn zum Verstummen. »Ich bitte Sie, Peter. Hier handelt es sich nicht um eines Ihrer hübschen Laboratoriumsprobleme. Können wir nicht den modifizierten Nestor durch irgendeinen groben Unterschied, der für das nackte Auge erkennbar ist, determinieren – durch einen Unterschied, über den es überhaupt keinen Zweifel geben kann –, ich sage, können wir das nicht, dann ist alles aus. Die Gefahr eines Irrtums, durch den der Richtige uns entkommen könnte, ist viel zu groß. Es genügt nicht, eine winzige Abweichung in einer Kurve festzustellen. Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, daß ich, wenn ich nichts in die Hand bekomme als eine derartige minimale Differenz, alle vernichten lasse, nur um ganz sicher zu sein. Haben Sie schon mal mit den anderen modifizierten Nestors gesprochen?«
    »Jawohl, das habe ich getan«, antwortete Bogert schnippisch, »und ich kann Ihnen berichten, daß denen mal bestimmt nichts fehlt. Wenn man überhaupt was sagen kann, so wäre es lediglich, daß ihre Freundlichkeit über das Normalmaß hinausgeht. Sie beantworteten meine Fragen, waren stolz auf ihr Wissen – außer den zwei neuen, die noch nicht die Zeit hatten, Raumphysik zu erlernen. In freundlichster Weise lachten sie mich wegen meiner Unwissenheit in manchen hier erforderlichen Spezialkenntnissen aus.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich nehme an, daß hierauf das Ressentiment mancher hier beschäftigten Techniker gegen sie beruht. Die Robots sind vielleicht zu sehr geneigt, mit ihren größeren Kenntnissen Eindruck machen zu wollen.«
    »Könnten Sie ein paar planare Reaktionen prüfen – nur um herauszufinden, ob seit ihrer Herstellung irgendwelche Änderungen eingetreten sind, irgendwelche Verschlechterung ihrer geistigen Beschaffenheit?«
    »Das werde ich tun.« Er drohte ihr mit dem Finger. »Sie verlieren den Mut, Susan. Ich verstehe nicht, warum Sie die ganze Geschichte so

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