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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Berechtigung hat – was ja der Grund dafür war, daß man das Erste Gesetz einführte. Dieses Gesetz aber – und ich muß das wiederholen – wurde nicht aufgehoben, sondern lediglich modifiziert.«
    »Und wie steht es mit der Stabilität des Gehirns?«
    Der Mathematiker schob die Unterlippe nach vorne. »Die ist natürlich vermindert. Jedoch liegt sie noch immer innerhalb der Sicherheitsgrenzen. Die ersten ›Nestors‹ wurden vor neun Monaten hierher geliefert. Bis jetzt haben sich keinerlei Schwierigkeiten gezeigt… und selbst die jetzige Schwierigkeit liegt eigentlich nur in der Angst, daß die ganze Sache herauskommt, nicht aber in der Gefahr für menschliche Wesen.«
    »Na schön. Wir werden sehen, was die Konferenz morgen früh bringt.«
    Bogert begleitete sie höflich zur Tür. Nachdem sie den Raum verlassen hatte, schnitt er eine vielsagende Grimasse. Er hatte keinen Grund, seine Meinung über sie zu ändern. Sie war eine nervöse und enttäuschte alte Jungfer.
    Susan Calvins Gedankengang beschäftigte sich in keiner Weise mit Bogert. Schon vor Jahren hatte sie ihn als einen aalglatten, prätentiösen, sehr äußerlichen Mann abgetan.
     
    Gerald Black hatte im vergangenen Jahre in Raumphysik promoviert. Ebenso wie alle anderen Physiker seiner Generation war er zutiefst interessiert an dem Problem hyperatomischer Antriebskraft. Er paßte glänzend in die allgemeine Atmosphäre der Zusammenkünfte, die nunmehr in Hyper-Basis stattfanden.
    In seinem fleckigen weißen Laboratoriumskittel war er teils rebellisch, teils völlig unsicher. Die Kraft, die in seiner untersetzten Gestalt lag, schien nach einem Ventil zu suchen, und mit seinen Fingern, die sich fast immer drehten oder krümmten, hätte er wohl einen eisernen Gitterstab aus der Wand reißen können.
    Generalmajor Kallner saß neben ihm, während die zwei von der U.S. Robot Co. ihnen gegenüber Platz genommen hatten.
    Black sagte: »Wie ich höre, war ich der letzte, der Nestor 10 gesehen hat, ehe er verschwand. Ich nehme an, Sie wollen mir gewisse Frage stellen.«
    Dr. Calvin betrachtete ihn interessiert. »Was Sie sagen, junger Mann, klingt fast so, als wären Sie Ihrer Sache nicht so ganz sicher. Wissen Sie denn nicht, ob Sie der letzte waren, der den Robot gesehen hat?«
    »Gnädige Frau, er hat mit mir an den Feldgeneratoren gearbeitet und befand sich am Morgen seines Verschwindens bei mir. Ich weiß nicht, ob irgend jemand ihn nach zwölf Uhr mittags gesehen hat. Keiner gibt es jedenfalls zu.«
    »Glauben Sie, daß uns jemand belügt?«
    »Das kann ich nicht sagen und sage ich auch nicht. Andererseits will ich auch nicht einen eventuellen Vorwurf auf mir sitzen lassen.« Seine dunklen Augen schienen zu glühen.
    »Das kommt ja auch gar nicht in Frage. Der Robot hat das, was er getan hat, auf Grund seiner eigenen Natur getan. Wir versuchen lediglich, ihn zu finden, Dr. Black. Alles andere interessiert uns nicht. Nun also – wenn Sie mit dem Robot zusammengearbeitet haben, so kennen Sie ihn vermutlich besser als jeder andere. Haben Sie an ihm jemals etwas Ungewöhnliches wahrgenommen? Haben Sie je zuvor mit Robots gearbeitet?«
    »Ich habe hier mit anderen zusammengearbeitet – mit den einfachen. Aber die ›Nestors‹ sind nicht viel anders. Nur sind sie geschickter und verursachen bedeutend mehr Ärger.«
    »Ärger? Wieso?«
    »Na ja – vielleicht können sie gar nichts dafür. Die Arbeit hier ist hart, und die meisten von uns werden ein wenig überreizt. Es ist kein Vergnügen, sich den ganzen Tag mit dem Überraum beschäftigen zu müssen.« Ein schwaches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Offenbar machte es ihm Freude, sich ein wenig anvertrauen zu können. »Ständig laufen wir Gefahr, ein Loch in das normale Raum-Zeit-Gewebe zu reißen und samt unserem Asteroiden aus dem Universum herauszufallen. Klingt ein bißchen verrückt, was? Natürlich ist man die ganze Zeit ein wenig kribbelig. Diesen Nestors aber macht das alles gar nichts aus. Die sind neugierig, ruhig und ohne Sorgen. Das allein genügt, um einen manchmal zum Wahnsinn zu treiben. Will man, daß etwas schnell geschieht – schnell wie der Blitz –, die Kerle nehmen sich Zeit. Hin und wieder denk ich, wir wären besser dran ohne sie.«
    »Sie sagen, die ›Nestors‹ lassen sich Zeit. Haben sie sich jemals geweigert, einen Befehl auszuführen?«
    »Nein, absolut nicht.« Es kam hastig heraus. »Es ist gar nichts gegen sie zu sagen. Allerdings sagen sie es einem, wenn sie

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