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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Befehle, oder
tue ich das nicht?«
    »Sie geben die Befehle, Partner Elijah, und diese Befehle
werden, soweit das Erste Gesetz es zuläßt, auch befolgt
werden«, sagte Daneel. »Wenn Sie aber gestatten, würde
ich Ihnen gern einige Informationen bezüglich der solarianischen
Roboter geben. Die Roboter auf Solaria sind nämlich in weit
höherem Maße als auf den anderen Welten spezialisiert.
Obwohl sie physisch zu vielen Dingen fähig sind, sind sie
geistig in besonderem Maß für eine bestimmte Art von
Aufgabe ausgerüstet. Funktionen außerhalb ihrer
Spezialisierung erfordern hohe Potentiale, wie sie durch direkten
Einsatz eines der Drei Gesetze erzeugt werden. Andererseits ist es
auch nötig, die Drei Gesetze direkt einzusetzen, wenn sie nicht die Aufgabe erfüllen sollen, wofür sie
ausgestattet sind.«
    »Nun, dann bringt ein direkter Befehl von mir also das Zweite
Gesetz zur Wirkung, nicht wahr?«
    »Richtig. Aber das dadurch aufgebaute Potential ist für
den Roboter ›unangenehm‹. Unter normalen Umständen
würde sich das nicht ergeben, da ein Solarianer sich so gut wie
nie in die täglichen Pflichten eines Roboters einschaltet. Zum
einen würde er nicht die Arbeit eines Roboters tun wollen, zum
anderen würde er dazu auch kein Bedürfnis
verspüren.«
    »Versuchen Sie mir damit klarzumachen, Daneel, daß es
dem Roboter weh tut, wenn ich seine Arbeit mache?«
    »Wie Sie wissen, kann man den Begriff Schmerz im menschlichen
Sinne nicht für robotische Reaktionen verwenden, Partner
Elijah.«
    Baley zuckte die Achseln. »Nun?«
    »Nichtsdestoweniger«, fuhr Daneel fort, »ist die
Wahrnehmung des Roboters, soweit ich das beurteilen kann, für
ihn vergleichbar mit der des Schmerzes für einen
Menschen.«
    »Und doch«, meinte Baley, »bin ich kein Solarianer.
Ich bin ein Erdenmensch. Ich mag es nicht, wenn Roboter das tun, was
ich tun will.«
    »Ziehen Sie auch in Betracht«, beharrte Daneel,
»daß unsere Gastgeber es als einen Akt der
Unhöflichkeit betrachten könnten, einen Roboter in
Verlegenheit zu bringen? Ohne Zweifel gibt es in einer Gesellschaft
wie der hier eine Anzahl mehr oder weniger starrer Vorstellungen
bezüglich der richtigen Behandlung von Robotern. Unsere
Gastgeber zu beleidigen, würde wohl kaum unsere Aufgabe
erleichtern.«
    »Also gut«, sagte Baley. »Dann soll der Roboter
seine Arbeit tun.«
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die kleine Episode
war für ihn nicht ohne Nutzen gewesen. Sie war ein interessantes
Beispiel dafür, wie unbarmherzig eine Robotergesellschaft sein
konnte. Einmal eingeführt, konnte man Roboter nicht mehr so
leicht entfernen. Und ein Mensch, der den Wunsch verspürte, auch
nur zeitweise auf sie zu verzichten, stellte bald fest, daß er
dazu nicht imstande war.
    Mit halbgeschlossenen Augen sah er zu, wie der Roboter auf die
Wand zuging. Sollten doch die Soziologen auf der Erde über das
nachdenken, was hier gerade vorgefallen war, und ihre Schlüsse
daraus ziehen. Er war bereits dabei, sich seine Meinung zu
bilden.
     
    Die halbe Wand glitt zur Seite; das Schaltpult, das dabei zum
Vorschein kam, hätte der Energieversorgungsanlage einer ganzen
Citysektion Ehre gemacht.
    Baley sehnte sich nach seiner Pfeife. Man hatte ihn darauf
hingewiesen, daß es auf Solaria, wo niemand rauchte, ein
schrecklicher Verstoß gegen die guten Sitten sein würde,
zu rauchen, und so hatte man ihm nicht einmal gestattet, seine
Utensilien mitzunehmen. Er seufzte. Es gab Augenblicke, in denen es
ihm unendliches Behagen bereitet hätte, das Mundstück der
Pfeife zwischen den Zähnen und den warmen Pfeifenkopf in der
Hand zu spüren.
    Der Roboter arbeitete schnell, drehte an Knöpfen und
verstärkte durch geschickten Fingerdruck verschiedene
Feldintensitäten.
    »Es ist notwendig, das Individuum, das man zu sichten
wünscht, zuerst mit einem Signal von diesem Wunsch zu
verständigen«, sagte Daneel. »Natürlich nimmt ein
Roboter dieses Signal entgegen. Wenn der oder die Betreffende
anwesend und bereit ist, sich sichten zu lassen, wird voller Kontakt
hergestellt.«
    »Sind all diese Schalter und Regler notwendig?« fragte
Baley. »Der Roboter berührt ja den größten Teil
des Schaltpults nicht.«
    »Ich bin in dieser Angelegenheit nicht ausreichend
informiert, Partner Elijah. Aber gelegentlich ist es notwendig,
mehrfache Sichtungen und auch bewegliche Sichtungen zu arrangieren.
Insbesondere letztere erfordern komplizierte und ständige
Anpassung.«
    »Meine Herren, der Kontakt ist

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