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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Wandnische. Eine dünne Metallplatte schob sich darüber.
    »Wenn Sie jetzt Ihren Daumen in die Vertiefung legen«, sagte R. Daneel, »dann öffnet sich das Fach später auch nur auf Ihren Daumendruck hin.«
    Baley kam sich nackt vor, in viel stärkerem Maße sogar, als er sich unter der Dusche gefühlt hatte. Er ging an der Stelle vorbei, wo die Metallstäbe ihn zuerst aufgehalten hatten, und verließ schließlich das Personal.
    Jetzt befand er sich wieder in einem Korridor; aber an seiner Umgebung war etwas Fremdartiges. Das Licht vorne wirkte ungewohnt. Er spürte einen Luftzug im Gesicht und dachte unwillkürlich, ein Streifenwagen wäre vorbeigefahren.
    R. Daneel mußte sein Unbehagen bemerkt haben. »Das ist jetzt praktisch frische Luft, Elijah. Sie ist nicht behandelt.«
    Baley empfand leichte Übelkeit. Wie konnten die Spacer in bezug auf einen menschlichen Körper so starre Vorsichtsmaßnahmen walten lassen, einfach nur, weil er aus der City kam, und andererseits die ungefilterte Luft der freien Natur atmen? Er preßte die Nasenlöcher zusammen, als könnte er damit die Luft, die er einatmete, besser abschirmen.
    R. Daneel sagte: »Ich nehme an, Sie werden bald feststellen, daß die frische Luft nicht ungesund ist.«
    »Na gut«, sagte Baley, keineswegs überzeugt.
    Die Luftströme trafen sein Gesicht in lästiger Weise. Sie waren zwar nicht kräftig, aber unregelmäßig. Das störte ihn.
    Doch es sollte noch schlimmer kommen. Der Korridor öffnete sich in eine blaue Helligkeit, und als sie sich seinem Ende näherten, umgab sie kräftiges weißes Licht. Baley hatte schon Sonnenlicht gesehen. Einmal war er sogar dienstlich in einem natürlichen Solarium gewesen. Aber dort war der Raum von Glas geschützt gewesen, und das Bild der Sonne war in ein diffuses Leuchten aufgelöst worden. Hier aber war alles völlig offen und ungeschützt.
    Unwillkürlich blickte er zur Sonne auf – und senkte sofort den Kopf. Seine geblendeten Augen taten weh und tränten.
    Ein Spacer kam auf sie zu. Baley empfand wieder Unbehagen.
    Doch R. Daneel trat vor, um den Näherkommenden mit einem Händedruck zu begrüßen. Dann wandte der Spacer sich Baley zu und sagte: »Wollen Sie nicht mitkommen, Sir? Ich bin Dr. Han Fastolfe.«
     
    Im Innern einer der Kuppeln war es besser. Baley ertappte sich dabei, wie er die Größe der Räume bestaunte und die Großzügigkeit, mit der man hier mit dem Platz umging. Aber für das Gefühl klimatisierter Luft war er dankbar.
    Fastolfe setzte sich und schlug die langen Beine übereinander. »Ich nehme an, Sie ziehen klimatisierte Luft dem unbehinderten Wind vor«, sagte er.
    Eigentlich wirkte er ganz freundlich. Er hatte feine Fältchen auf der Stirn, und die Haut unter seinen Augen und unter dem Kinn wirkte etwas schlaff. Sein Haar begann sich bereits zu lichten, zeigte aber keine Anzeichen von Grau. Die großen Ohren standen vom Kopf ab, und das ließ ihn irgendwie spaßig, ja fast häßlich wirken. Und das tat Baley gut.
    Am Morgen hatte sich Baley die Bilder von Spacetown, die Enderby gemacht hatte, noch einmal angesehen. R. Daneel hatte gerade die Verabredung in Spacetown getroffen, und Baley war noch damit beschäftigt, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß er leibhaftigen Spacern gegenübertreten würde. Irgendwie war das doch etwas ganz anderes, als mit ihnen über einen Abstand von Meilen ein Bildgespräch zu führen, so wie er das schon einige Male getan hatte.
    Im allgemeinen sahen die Spacer auf diesen Bildern so aus wie die, die man gelegentlich in den Buchfilmen fand: groß, rundköpfig, ernst, auf kühle Art gutaussehend. So wie R. Daneel Olivaw zum Beispiel.
    R. Daneel benannte die Spacer für Baley, und als Baley plötzlich auf eins der Bilder zeigte und überrascht sagte: »Das sind doch Sie, nicht wahr?« antwortete R. Daneel: »Nein, Elijah. Das ist der Mann, der mich gebaut hat, Dr. Sarton.«
    Er sagte das ohne die leiseste Gefühlsregung.
    »Man hat Sie also sozusagen als Abbild Ihres Schöpfers geformt?« fragte Baley etwas zynisch, aber er bekam keine Antwort darauf, und eigentlich hatte er auch kaum mit einer gerechnet. Schließlich wußte er, daß die Bibel auf den Äußeren Welten nur sehr wenig verbreitet war.
    Und jetzt sah Baley Han Fastolfe an, einen Mann, der in seinem Aussehen sehr deutlich von den Normen der Spacer abwich, und der Erdenmensch empfand ein Gefühl der Dankbarkeit dafür.
    »Dürfen wir Ihnen zu essen anbieten?« fragte Fastolfe.
    Er wies auf

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