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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Spiel.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Dr. Fastolfe, wenn ich Ihre Gefühle verletzt habe«, sagte er. »Ich will keineswegs andeuten, daß Sie die Unwahrheit sagen oder mich nicht unterstützen. Dennoch kann ich meine Aufgabe nur erfüllen, wenn ich die ganze Wahrheit kenne. Ich darf andeuten, welche mögliche Antwort ich suche, und Sie können mir dann sagen, ob ich recht habe oder fast recht oder völlig unrecht. Kann es sein, daß Sie Jander Gladia gegeben haben, damit sie sich sexuell ihm zuwende – und damit von Ihnen abgelenkt werde? – Vielleicht war das nicht bewußt Ihr Grund, aber denken Sie jetzt darüber nach. Ist es möglich, ob nicht vielleicht ein solches Gefühl zu dem Geschenk beigetragen hat?«
    Fastolfes Hand griff nach einem leichten, durchsichtigen Nippesgegenstand, der auf dem Tisch stand. Er drehte den Gegenstand in der Hand, unablässig. Abgesehen von jener Bewegung schien Fastolfe wie erstarrt. Schließlich sagte er: »Das könnte sein, Mr. Baley. Ich habe mir ganz sicher, nachdem ich ihr Jander geliehen hatte – ein Geschenk sollte das nie sein –, wenig Sorge gemacht, daß sie sich mir anbieten könnte.«
    »Wissen Sie, ob Gladia Jander für sexuelle Zwecke benutzte?«
    »Haben Sie Gladia gefragt, ob sie ihn benutzt hat, Mr. Baley?«
    »Das hat nichts mit meiner Frage zu tun. Wissen Sie es? Haben Sie irgendwelche sexuellen Handlungen zwischen ihnen beobachtet? Haben Ihre Roboter Sie davon unterrichtet? Hat sie selbst es Ihnen gesagt?«
    »Die Antwort auf all diese Fragen ist nein. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, ist nichts besonders Ungewöhnliches daran, Roboter für sexuelle Zwecke zu gebrauchen, sei es nun durch Männer oder durch Frauen. Gewöhnliche Roboter sind dafür nicht sonderlich gut geeignet, aber menschliche Wesen sind in dieser Hinsicht sehr erfinderisch. Was Jander anlangt, so ist er dafür geeignet, weil er so humaniform ist, wie wir ihn machen konnten…«
    »Damit er sich sexuell betätigen kann.«
    »Nein, das ist uns nie in den Sinn gekommen. Es ging dem verstorbenen Dr. Sarton und mir allein um das abstrakte Problem, einen völlig humaniformen Roboter zu bauen.«
    »Aber solche humaniformen Roboter sind geradezu ideal für den Geschlechtsverkehr entwickelt, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich sind sie das, jetzt, wo ich darüber nachdenke – und ich gebe zu, daß ich das möglicherweise von Anfang an bedacht habe –, und Gladia könnte Jander durchaus so gebraucht haben. Wenn sie es getan hat, so hoffe ich, daß es ihr Vergnügen bereitet hat. In dem Fall würde ich meine Leihgabe als gute Tat betrachten.«
    »Hätte es vielleicht mehr als eine noch viel bessere Tat sein können, als sie erwartet haben?«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Was würden Sie davon halten, wenn ich Ihnen sagte, daß Gladia und Jander Mann und Frau waren?«
    Fastolfes Hand, die den Nippesgegenstand immer noch festhielt, krampfte sich um ihn, hielt ihn einen Augenblick lang fest und ließ ihn dann fallen. »Was? Das ist lächerlich. Im juristischen Sinne ist das unmöglich. Kinder kommen nicht in Frage, also kann auch unmöglich ein Antrag auf Kinder gestellt worden sein, und ohne die Absicht eines solchen Antrags kann es keine Ehe geben.«
    »Es geht hier nicht um juristische Dinge, Dr. Fastolfe. Gladia ist Solarianerin, vergessen Sie das nicht, und sieht die Dinge anders, als ein Auroraner sie sehen würde. Es ist eine Frage der Gefühle. Gladia selbst sagte mir, daß sie Jander als ihren Mann betrachtete. Ich glaube, sie sieht sich selbst jetzt als seine Witwe und leidet unter einem sexuellen Trauma – einem sehr ernsthaften. Wenn Sie in irgendeiner Weise wissentlich dazu beigetragen haben…«
    »Bei allen Sternen«, sagte Fastolfe ungewohnt erregt, »das habe ich nicht. Was auch immer sonst ich im Sinn gehabt haben mag, ich habe mir nie vorgestellt, daß Gladia sich die Ehe mit einem Roboter hätte erträumen können, so humaniform er auch sein mochte. Kein Auroraner hätte sich so etwas vorstellen können.«
    Baley nickte und hob die Hand. »Ich glaube Ihnen. Ich glaube nicht, daß Sie schauspielerisch genügend begabt sind, um mich hier mit gespielter Aufrichtigkeit einzuwickeln. Aber ich mußte es wissen. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß…«
    »Nein, die hat nicht bestanden. Die Möglichkeit, daß ich diese Situation vorhergesehen hätte? Daß ich aus irgendeinem Grund absichtlich diese widerwärtige Witwenschaft herbeigeführt hätte? Niemals! Es war unvorstellbar, also habe

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