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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Auch Amaryl und Raych nicht, die vergaßen sogar ihren eigenen Geburtstag mit schöner Regelmäßigkeit. Er hatte Manella im Verdacht gehabt und sie auch darauf angesprochen.
    Sie gab zu, daß sie sehr dafür sei und auch die Vorbereitungen tatkräftig unterstütze, erklärte aber, ursprünglich sei der Vorschlag für die Geburtstagsparty von Tamwile Elar gekommen.
    Der brillante Elar, dachte Seldon. Brillant auf jedem Gebiet. Er seufzte. Wenn nur dieser Geburtstag schon vorüber wäre.

 
7
     
     
    Dors streckte den Kopf durch die Tür. »Darf man eintreten?«
    »Nein, natürlich nicht. Wie kommst du darauf?«
    »Das ist nicht dein normales Büro.«
    »Ich weiß«, seufzte Seldon. »Man hat mich wegen dieser albernen Geburtstagsparty ausgesiedelt. Ich wünschte, sie wäre schon vorüber.«
    »Da siehst du es wieder. Wenn dieses Weib sich etwas in den Kopf setzt, reißt sie alles an sich und ist nicht mehr zu halten.«
    Sofort wechselte Seldon die Seiten. »Komm schon, Dors, sie meint es doch nur gut.«
    »Verschone mich mit den Wohlmeinenden«, sagte Dors. »Aber eigentlich wollte ich etwas anderes mit dir besprechen, etwas, das vielleicht wichtig ist.«
    »Nur zu. Worum geht es?«
    »Ich habe mich mit Wanda über ihren Traum unterhalten…« Sie zögerte.
    Seldon ließ ein ersticktes Gurgeln hören, dann sagte er: »Ich kann es nicht fassen. Laßt die Sache doch endlich auf sich beruhen.«
    »Nein. Hast du dir den Traum genau von ihr erzählen lassen?«
    »Warum sollte ich der Kleinen das zumuten?«
    »Auch Raych und Manella haben sich die Mühe gespart. Also blieb es an mir hängen.«
    »Aber wozu sie auch noch mit Fragen quälen?«
    »Weil ich das Gefühl hatte, es müßte sein«, sagte Dors grimmig. »Erstens lag sie nicht etwa zu Hause in ihrem Bett, als sie träumte.«
    »Wo war sie dann?«
    »In deinem Büro.«
    »Was hatte sie denn in meinem Büro zu suchen?«
    »Sie wollte sich ansehen, wo die Party stattfinden würde, und dazu ging sie in dein Büro, wo es natürlich nichts zu sehen gab, weil man für das Fest alles leergeräumt hatte. Aber dein Sessel stand noch da. Der große – mit der hohen Rückenlehne und den ausladenden Seitenteilen, das kaputte Ding, das ich nie ersetzen durfte.«
    Hari seufzte in Erinnerung an jahrelange Diskussionen. »Er ist nicht kaputt. Und ich will keinen neuen. Weiter.«
    »Sie hat sich in den Sessel gekuschelt und darüber nachgegrübelt, daß du vielleicht gar keine Party haben wolltest, und das hat sie traurig gemacht. Dann, so sagt sie, muß sie wohl eingeschlafen sein, weil von da an alles verschwommen ist, außer, daß in ihrem Traum zwei Männer – keine Frauen, da war sie ganz sicher – zwei Männer auftraten, die miteinander sprachen.«
    »Und worüber haben sie gesprochen?«
    »Das kann sie nicht genau sagen. Du weißt doch, wie schwierig es unter solchen Umständen ist, sich an Einzelheiten zu erinnern. Aber sie sagt, es sei um den Tod gegangen, und sie dachte, es müsse dich betreffen, weil du eben schon so alt bist. Und an drei Worte kann sie sich deutlich erinnern. Sie lauteten ›Tod mit Limonade‹.«
    »Was?«
    »Tod mit Limonade.«
    »Was soll das bedeuten?«
    »Das weiß ich doch nicht. Jedenfalls war damit das Gespräch beendet, die Männer gingen hinaus, sie blieb frierend und verängstigt in ihrem Sessel zurück – und seither ist sie völlig verstört.«
    Seldon ließ sich Dors’ Bericht durch den Kopf gehen. Endlich sagte er: »Hör mal, Liebes, wieviel Gewicht dürfen wir einem Kindertraum beimessen?«
    »Zuallererst sollten wir uns fragen, Hari, ob es überhaupt ein Traum war.«
    »Was meinst du damit?«
    »Wanda spricht nicht ausdrücklich von einem Traum. Sie sagt, sie ›muß eingeschlafen sein‹. Das sind ihre Worte. Sie sagte nicht, sie sei eingeschlafen, sie sagt, sie müsse eingeschlafen sein.«
    »Und was schließt du daraus?«
    »Das sie eingenickt ist und im Halbschlaf zwei Männer – zwei echte Männer, keine Traumgestalten – miteinander reden hörte.«
    »Echte Männer? Die davon sprachen, mich mit Limonade umzubringen?«
    »Etwas dergleichen, ja.«
    »Dors«, sagte Seldon eindringlich. »Ich weiß ja, daß du mich ständig von Gefahren umgeben siehst, aber das geht zu weit. Warum sollte jemand mich töten wollen?«
    »Man hat es schon zweimal versucht.«
    »Richtig, aber du mußt auch bedenken, unter welchen Umständen. Das erste Attentat plante man, kurz nachdem Cleon mich zum Kanzler berufen hatte. Das war natürlich ein

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