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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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schon.« Der andere lächelte. »Ich
schmeichle mir, mit allen gängigen Modellen umgehen zu
können. Wie auch immer, ich habe mir bereits erlaubt, den
Kontrollturm anzurufen, ein Startgraben wäre frei. Und falls Sie
vor dem Start meine Seglerlizenz sehen möchten, hier ist
sie.«
    Terens überflog das Dokument ebenso flüchtig, wie Genro
sich zuvor seine Papiere angesehen hatte. »Die Schaltkonsole
gehört Ihnen«, sagte er dann.
     
    Wie ein fliegender Wal wälzte sich das Schiff langsam aus dem
Hangar. Ein Diamagnetfeld hielt den Rumpf stets in zehn Zentimeter
Höhe über dem glatten, festen Lehmboden.
    Genro beherrschte die Schaltelemente virtuos. Unter seiner
Berührung erwachte das Schiff zum Leben. Das Abbild des
Flugfelds auf dem Sichtschirm schwankte mit jedem Knopfdruck wild hin
und her.
    Das Schiff kam exakt an der Spitze eines Startgrabens zum Stehen.
Das diamagnetische Feld verstärkte sich zum Schiffsbug hin, der
Bug hob sich. Terens bekam davon zum Glück nichts zu
spüren, denn die Pilotenkanzel war kardangelagert und machte
jede Veränderung der Schwerkraft mit. Dann stand das Schiff
senkrecht und wies majestätisch gen Himmel. Die Spurkränze
am Heck rasteten in die entsprechenden Rillen des Grabens ein.
    Die Duralitabdeckung glitt zur Seite und gab den hundert Meter
tiefen, mit neutralisierendem Material ausgekleideten Schacht frei,
der den ersten Energieausstoß der Hyperatomtriebwerke abfangen
würde.
    Genro tauschte unentwegt verschlüsselte Informationen mit dem
Kontrollturm aus. Endlich sagte er: »Noch zehn Sekunden bis zum
Start.«
    In einer Quarzröhre bewegte sich ein roter Faden im
Sekundentakt nach oben. Als er das Ende erreicht hatte, wurde der
erste Startschub ausgelöst.
    Terens wurde wie von einem unsichtbaren Gewicht in seinen Sessel
gepreßt. Die Panik drohte ihn zu überwältigen.
    »Wie fliegt sie sich?« ächzte er.
    Genro schien die Beschleunigung nichts auszumachen. Seine Stimme
klang fast normal. »So einigermaßen«, sagte er.
    Terens lehnte sich zurück, versuchte, dem Druck nachzugeben,
und beobachtete, wie die Sterne auf dem Sichtschirm mit dem
Verschwinden der dämpfenden Atmosphäreschicht härter
und heller wurden. Kalt und feucht klebte die Kyrtunterwäsche an
seiner Haut.
     
    Dann waren sie im Weltraum, und Genro prüfte das Schiff auf
Herz und Nieren. Nicht, daß Terens das von sich aus hätte
feststellen können, er sah nur, wie die Sterne in
gleichmäßigem Rhythmus über den Sichtschirm zogen,
während die langen, schlanken Finger des Seglers über die
Schaltkonsole glitten wie über die Tasten eines
Musikinstruments. Endlich erfüllte ein plumpes, orangefarbenes
Kugelsegment die klare Fläche des Schirms.
    »Nicht schlecht«, lobte Genro. »Sie halten Ihr
Schiffchen gut in Schuß, Deamone. So klein es ist, es hat seine
Stärken.«
    »Sie möchten sicher auch Geschwindigkeit und
Sprungvermögen testen«, sagte Terens bedächtig.
»Tun Sie sich keinen Zwang an. Ich habe nichts
dagegen.«
    Genro nickte. »Schön. Wo fliegen wir denn hin? Wie
wär’s mit…« Er zögerte, fuhr fort:
»Warum nicht nach Sark?«
    Terens Atemzüge beschleunigten sich. Darauf hatte er
gewartet. Inzwischen hatte er fast das Gefühl, in einer
magischen Welt zu leben. Wo alles ihn in eine bestimmte Richtung
zwang, ob er wollte oder nicht. Es hätte nicht viel gebraucht,
um ihn zu überzeugen, daß dieses ›alles‹, das
ihm die Hand führte, der Wille eines höheren Wesens war.
Als Kind hatte man ihn mit abergläubischen Vorstellungen
gefüttert, wie sie die ›Herren‹ unter den Eingeborenen
nur zu gerne kultivierten, und dergleichen legte man später nur
schwer wieder ab. Auf Sark war Rik mit seinen wiederkehrenden
Erinnerungen. Noch war das Spiel nicht verloren.
    Er setzte alles auf eine Karte. »Warum nicht,
Genro?«
    »Dann auf nach Sark.«
    Das Raumschiff nahm Fahrt auf, Florinas Globus schob sich aus dem
Erfassungsbereich des Sichtschirms, und die Sterne kehrten
zurück.
    »Was ist Ihre schnellste Zeit auf der Strecke
Sark-Florina?« fragte Genro.
    »Keine Spitzenwerte«, sagte Terens. »Eher
Durchschnitt.«
    »Aber Sie haben es vermutlich in weniger als sechs Stunden
geschafft?«
    »Gelegentlich ja.«
    »Was dagegen, wenn ich versuche, unter fünf zu
kommen?«
    »Überhaupt nicht«, sagte Terens.
     
    Sie brauchten einige Stunden, um sich so weit von der Verzerrung
des räumlichen Gefüges durch die Sonnenmasse zu entfernen,
daß ein Sprung möglich war.
    Genro sah Terens von

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