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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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des Imperiums unsere Beschreibungen.«
    »Doc«, sagte Devers geduldig, »seien Sie nicht dumm. Riose meinte, mein Schiff habe sich zu leicht ergeben, und, Mann, wie recht er damit hatte! Dieses Schiff hat genug Feuerkraft und genug Saft in seinem Schirm, um alles abzuwehren, auf das wir so tief innerhalb der Grenze stoßen können. Und Individualschirme haben wir auch. Die Imperiumsknaben haben sie nicht gefunden, aber sie sollten ja auch nicht gefunden werden.«
    »Schon gut«, gab Barr zurück, »schon gut. Gehen wir einmal davon aus, Sie seien auf Trantor. Wie wollen Sie dann bis zum Kaiser vordringen? Glauben Sie, er hält eine Bürozeit ein?«
    »Gehen wir einmal davon aus, daß wir uns darüber auf Trantor Gedanken machen wollen«, wehrte Devers ab.
    Und Barr wiederholte hilflos: »Schon gut. Ich wünsche mir seit jetzt einem halben Jahrhundert, Trantor zu sehen, bevor ich sterbe. Halten Sie es, wie Sie wollen.«
    Der hyperatomare Motor wurde eingeschaltet. Das Licht flackerte, und es gab den leichten inneren Ruck, der den Wechsel in den Hyperraum kennzeichnet.

9
AUF TRANTOR
     
     
    Die Sterne standen so dicht wie Unkraut auf einem verwilderten Feld, und zum erstenmal maß Lathan Devers bei der Berechnung der Abkürzungen durch die Hyperregionen den Ziffern rechts vom Komma große Bedeutung bei. Die notwendigen Sprünge, die nicht mehr als ein Lichtjahr betrugen, vermittelten ein Gefühl der Klaustrophobie. Der Himmel, der in jeder Richtung ungebrochen funkelte, hatte etwas furchterregend Hartes. Man verlor sich in einem Meer aus Strahlung.
    Und im Mittelpunkt eines Haufens von zehntausend Sternen, deren Licht die sie mit schwachen Armen umfassende Dunkelheit in Fetzen riß, kreiste der große kaiserliche Planet Trantor.
    Aber er war mehr als ein Planet, er war der lebendige Pulsschlag eines Reiches, das zwanzig Millionen Sternensysteme umfaßte. Er hatte nur eine Funktion, die Verwaltung, nur einen Zweck, die Regierung, und er erzeugte nur ein Produkt: Gesetze.
    Die ganze Welt stellte eine funktionale Verzerrung dar. Auf ihrer Oberfläche gab es kein anderes Lebewesen als den Menschen, seine Schoßtiere und seine Parasiten. Kein Grashalm, kein Stückchen unbedeckten Bodens war außerhalb der hundert Quadratmeilen des kaiserlichen Palastes zu finden. Wasser kam außerhalb dieses Grundstückes nur in den riesigen unterirdischen Zisternen vor, die den Vorrat einer Welt enthielten.
    Das glänzende, unzerstörbare, rostfreie Metall, das die gesamte Oberfläche des Planeten überzog, bildete das Fundament für einen Irrgarten aus metallenen Bauwerken. Sie waren mit Stegen verbunden, von Gängen durchzogen, mit Büroräumen durchsetzt, von Einzelhandelsgeschäften, die sich über Quadratmeilen erstreckten, unterkellert, von der glitzernden Welt der Vergnügungen, die jeden Abend zu neuem Leben erwachte, überbaut.
    Man konnte die Welt Trantor umwandern, ohne das eine verschachtelte Gebäude zu verlassen und ohne die Stadt zu sehen.
    Eine Flotte von Schiffen, deren Zahl größer war als sämtliche Kriegsflotten, die das Kaiserreich jemals besessen hatte, luden Tag für Tag ihre Frachten auf Trantor aus, um vierzig Milliarden Menschen zu ernähren. Myriaden von Fäden liefen in der Zentralverwaltung der komplexesten Regierung, die die Menschheit je gekannt hatte, zusammen, und die Gegenleistung der Bewohner Trantors bestand in nichts anderem, als daß sie der notwendigen Aufgabe nachkamen, diese Fäden zu entwirren.
    Zwanzig Agrarwelten stellten die Kornkammer Trantors dar. Ein Universum war sein Diener…
    Auf beiden Seiten von großen Metallarmen gehalten, wurde das Handelsschiff behutsam über die Rampe hinabgesenkt, die zum Hangar führte. Devers hatte sich bereits, schäumend vor Wut, einen Weg durch die vielfältigen Komplikationen einer Welt gebahnt, die sich nur mit dem Papierkrieg befaßt und sich zu dem Prinzip des Formulars in vierfacher Ausfertigung bekennt.
    Zuerst hatten sie im Raum warten und die ersten Fragebogen, die später auf hundert anwuchsen, ausfüllen müssen. Man unterzog sie Hunderten von Kreuzverhören, wandte routinemäßig eine einfache Sonde am, fotografierte das Schiff, erstellte eine Kennzeichen-Analyse der beiden Männer und zeichnete dieselbe auf. Dann suchte man nach Schmuggelware. Sie mußten die Einreisesteuer bezahlen, und zum Schluß kam noch die Überprüfung ihrer Ausweise und Besuchsvisa.
    Ducent Barr war Siwenner und Untertan des Kaisers, aber Lathan Devers war ein

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