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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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er wollte.«
    »Ja, aber er war so entgegenkommend, uns durch Radioferntaster überprüfen zu lassen. Wäre es ihm darauf angekommen, er hätte das ganze Schiff mit einem Handapparat absuchen können, und das hätte Stunden gedauert. Er hätte uns sogar beide tagelang in eine Quarantänestation sperren können.«
    »Was?! Mein Bester!«
    »Regen Sie sich nicht auf! Er hat ja nichts dergleichen getan. Ich habe durchaus mit so was gerechnet, aber er hat darauf verzichtet. Das heißt, wir haben Landeerlaubnis. Es wäre mir lieber, eine Gravo-Landung durchzuführen, dann würden wir nur eine Viertelstunde brauchen, aber ich habe keine Ahnung, wo die offiziellen Landezonen liegen, und ich möchte keine Schwierigkeiten bekommen. Das bedeutet, wir müssen uns an den Leitstrahl halten, und wir werden noch Stunden brauchen, weil wir uns auf spiralförmigem Kurs durch die Atmosphäre hinunterschrauben müssen.«
    Pelorat wirkte erfreut. »Aber das ist doch prachtvoll, Golan. Sind wir dann langsam genug, um die Landschaft betrachten zu können?« Er hielt die tragbare Bildfläche empor, die eine Karte in kleinem Maßstab zeigte.
    »In gewissem Umfang, ja. Unsere Geschwindigkeit wird auf ein paar Kilometer pro Sekunde sinken, aber ehe wir etwas sehen können, müssen wir erst die Wolkendecke durchstoßen. Wir werden nicht gerade eine Ballonfahrt durch die Lufthülle machen, aber Sie werden die planetographischen Verhältnisse sehen.«
    »Prächtig! Prächtig!«
    »Ich frage mich bloß«, meinte Trevize versonnen, »ob wir uns lange genug auf Sayshell aufhalten werden, daß es sich lohnt, die Schiffsuhr auf Ortszeit umzustellen.«
    »Ich vermute, das hängt davon ab, was wir vorhaben. Was sollen wir nach Ihrer Ansicht tun, Golan?«
    »Unsere Aufgabe ist es, Gaia zu finden, und wie lange das dauern kann, weiß ich nicht.«
    »Wir können ja unsere Armbanduhren umstellen«, machte Pelorat den Vorschlag, »lassen aber die Schiffsuhr, wie sie ist.«
    »Gute Idee«, sagte Trevize. Er schaute hinab auf den Planeten, dessen Oberfläche sich unter ihnen ausbreitete. »Es hat keinen Zweck, länger zu warten. Ich werde den Computer auf die uns zugeteilte Radiowelle einstellen, und er kann mit dem Gravo-Antrieb konventionellen Flug simulieren… So! Hinunter mit uns, Janov, dann wollen wir sehen, was wir herausfinden können.«
    Während das Raumschiff sich durch seine säuberlich adjustierte Gravitationspotentialkurve zu bewegen anfing, starrte Trevize den Planeten nachdenklich an.
    Er hatte die Sayshell-Union noch nie besucht, aber ihm war bekannt, daß sie seit Jahrhunderten in gleichbleibend schlechtem Verhältnis zur Foundation stand. Es überraschte ihn nicht nur, sondern beunruhigte ihn geradezu, daß sie die Kontrolle so rasch hatten passieren dürfen.
    Es kam ihm ganz einfach unwahrscheinlich vor.

 
40
     
     
    Der Name des Kontrollbeamten lautete Jogoroth Sobhaddartha, und er leistete seinen Dienst in der Einflugkontrolle schon ein halbes Leben lang.
    Er hatte gegen die Tätigkeit in der Raumstation nichts einzuwenden, denn sie ermöglichte es ihm, von jeweils drei Monaten einen ausschließlich mit seinen Büchern, seiner Musik sowie ohne seine Ehefrau und den heranwachsenden Sohn zu verbringen.
    Seit zwei Jahren allerdings war zu seinem Ärger ein Träumer Chef der Raumflugkontrolle. Er konnte sich keine unerfreulichere Person vorstellen als jemanden, der für bestimmte Handlungen keine andere Begründung als den Hinweis zu geben wußte, er sei in einem Traum so angeleitet worden.
    Sobhaddartha persönlich hielt nichts von alldem, aber er sah sorgsam davon ab, das auszusprechen, denn die meisten Menschen auf Sayshell mißbilligten antipsychische Zweifel. Als Materialist in Verruf zu geraten, konnte die spätere Pension aufs Spiel setzen.
    Er zupfte an den beiden buschigen Bartzipfeln seines Kinns und räusperte sich dann ziemlich lautstark. »War das das Schiff, Chef?« fragte er mit unpassender Lässigkeit.
    Sein Chef, der den gleichermaßen typisch sayshellischen Namen Namarath Godhisavatta trug, befaßte sich gerade mit einigen Computerdaten und schaute nicht einmal auf. »Welches Schiff?« fragte er zurück.
    »Die Far Star. Das Foundationschiff. Das ich gerade habe passieren lassen. Das aus jedem Winkel holografiert worden ist. War es das Schiff, von dem Sie geträumt haben?«
    Nun blickte Godhisavatta auf. Er war ein kleinwüchsiger Mann mit fast schwarzen Augen, umgeben von winzigen Fältchen, die keineswegs durch

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