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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Wert auf die Feststellung, wir sind ausgezeichnet miteinander ausgekommen.«
    »Wir sind bestens zurechtgekommen«, bekräftigte Pelorat und lächelte.
    »Leben Sie wohl, Wonne, und im voraus vielen Dank!«
    »Leben Sie wohl, Trev!«
    Trevize winkte mit der Hand und verließ das Haus.

 
92
     
     
    »Sie haben sich richtig verhalten, Trev«, sagte Dom. »Aber das war eigentlich nichts anderes, als ich erwartet habe.«
    Wieder saßen sie bei einem Mahl, das genauso unbefriedigend, wie das erste Essen gewesen war, doch diesmal störte sich Trevize nicht daran. Dies mochte ganz gut seine letzte Mahlzeit auf Gaia sein.
    »Kann sein, ich habe mich verhalten wie von ihnen erwartet, aber vielleicht nicht aus dem Grund, den Sie angenommen haben«, sagte Trevize.
    »Sicherlich waren Sie von der Richtigkeit Ihrer Entscheidung überzeugt?«
    »Ja, war ich, aber nicht infolge irgendeiner mystischen Art von innerer Gewißheit. Wenn ich mich für Gaia entschieden habe, dann aus gewöhnlichem gesunden Menschenverstand – aufgrund einiger Überlegungen, die jeder andere, der vor der Aufgabe gestanden wäre, diese Entscheidung herbeizuführen, auch angestellt haben könnte. Sind Sie an einer näheren Erläuterung interessiert?«
    »Aber sicher, Trev.«
    »Drei Dinge hätte ich tun können«, sagte Trevize. »Ich hätte für die Erste oder für die Zweite Foundation Stellung beziehen können, und die dritte Möglichkeit war, für Gaia Partei zu ergreifen. Hätte ich mich auf die Seite der Ersten Foundation geschlagen, sofort wären von Bürgermeisterin Branno Schritte eingeleitet worden, um die Zweite Foundation und Gaia in ihre Hand zu bekommen. Hätte ich mich für die Zweite Foundation entschieden, Sprecher Gendibal hätte unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Erste Foundation und Gaia unter Kontrolle zu bringen. In beiden Fällen wäre das, was daraus entstanden wäre, unumkehrbar gewesen – und wäre eine dieser Entscheidungen falsch gewesen, hätte ich eine unaufhaltbare Katastrophe verursacht. Eine Entscheidung zugunsten Gaias jedoch mußte nach meiner Auffassung sowohl der Ersten wie auch der Zweiten Foundation zu der Überzeugung verhelfen, wenigstens einen kleinen Sieg errungen zu haben, denn allem Anschein nach würde dann, weil ja die Etablierung Galaxias, wie man mir mitgeteilt hatte, Generationen beanspruchen, ja, sogar Jahrhunderte dauern sollte, alles genauso wie vorher weitergehen. Meine Entscheidung für Gaia war also nichts anderes als die Relativierung meiner Entscheidung, eine Vorsorge, um zu sichern, daß genug Zeit bleibt, den weiteren Lauf der Dinge noch zu beeinflussen – oder rückgängig zu machen –, falls sich meine Entscheidung als falsch herausstellt.«
    Dom hob die Brauen. Ansonsten blieb sein altes, fast totenschädelhaftes Gesicht ausdruckslos. »Sind Sie tatsächlich der Meinung«, erkundigte er sich dann mit seiner hohen Stimme, »daß Ihre Entscheidung sich als falsch erweisen könnte?«
    Trevize hob die Schultern. »Ich glaube, es wird nicht so kommen, aber ich muß etwas unternehmen, wenn ich’s genau wissen will. Ich hege die Absicht, die Erde aufzusuchen, falls es mir gelingt, diese Welt zu finden.«
    »Wenn Sie den Wunsch haben, uns zu verlassen, werden wir Sie gewiß nicht aufhalten, Trev…«
    »Ich passe nicht auf Ihre Welt.«
    »So wenig wie Pel, und trotzdem wären Sie uns genauso willkommen wie er, falls Sie es vorzögen, zu bleiben. Aber wir werden Sie nicht zurückhalten. Aber verraten Sie mir, warum möchten Sie die Erde aufsuchen?«
    »Ich glaube«, sagte Trevize, »daß Ihnen das sehr wohl klar ist.«
    »Keineswegs.«
    »Es gibt da eine gewisse Information, die Sie mir vorenthalten haben, Dom. Vielleicht hatten Sie dafür Ihre Gründe, aber es wäre mir lieber gewesen, Sie hätten’s nicht getan.«
    »Ich kann Ihren Ausführungen nicht folgen«, sagte Dom.
    »Sehen Sie mal, Dom, um meine Entscheidung herbeizuführen, habe ich meinen Computer benutzt, und dadurch befand ich mich für einen kurzen Moment im Kontakt mit den Bewußtseinseinheiten dieser Leute, die über mir stehen oder mir überlegen sind – Bürgermeisterin Branno, Sprecher Gendibal, Novi. Ich habe gewisse Eindrücke einer Reihe von Dingen erhascht, die mir – für sich betrachtet – wenig besagten, zum Beispiel, die verschiedenen Einwirkungen, die Gaia – durch Novi – auf Trantor vorgenommen hat… in der Absicht, den Sprecher nach Gaia zu locken.«
    »Ja?«
    »Und dazu gehörte auch das Entfernen

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