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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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jemals zu gleichmäßiger Helligkeit kommen könnte. Nachtbeleuchtung entspricht stets der Verteilung der Bevölkerungsdichte, so daß die Kontinente ballungs- und strichweise schimmern. Selbst Trantor hat in seiner Blütezeit, als er ein einziges Bauwerk war, aus seiner Gesamtstruktur nur an verstreuten Punkten Licht entweichen lassen – und der trantorische Ozean blieb sowieso dunkel.«
    Die Landflächen nahmen grüne Farbtöne an, wie von Trevize vorausgesagt, und während der letzten Umkreisung des Planeten zeigte er Pelorat gewisse markante Stellen, von denen er behauptete, es seien Städte. »Das ist keine sehr urbane Welt. Ich war noch nie in der Sayshell-Union, aber den Informationen des Computers zufolge hat man eine Neigung, sich an die Vergangenheit zu klammern. In den Augen der gesamten Galaxis ist Technik unweigerlich mit der Foundation verbunden, und überall, wo die Foundation unbeliebt ist, orientiert man sich stärker am Vergangenen außer natürlich, was Waffen angeht. Sie dürfen mir glauben, daß Sayshell in dieser Hinsicht hochmodern ist.«
    »Meine Güte, Golan, es wird doch keine unerfreulichen Vorkommnisse geben, oder? Wir sind Foundationisten, und auf feindlichem Territorium…«
    »Von feindlichem Territorium kann keine Rede sein, Janov. Keine Sorge, man wird höflich und korrekt zu uns sein. Sayshell gehört lediglich nicht der Foundationsföderation an. Weil man hier auf seine Unabhängigkeit stolz ist, weil man ungern daran denkt, daß man wesentlich schwächer ist, als wir’s sind, weil man also nur dank unserer Bereitschaft, Sayshell die Unabhängigkeit zu lassen, unabhängig bleibt, darum leistet man sich den Luxus, uns nicht zu mögen.«
    »Dann wird’s also doch unerfreulich zugehen«, sagte Pelorat bedrückt.
    »Keineswegs«, widersprach Trevize. »Kommen Sie, Janov, hören Sie auf, ich rede von der offiziellen Einstellung der sayshellischen Regierung. Die einzelnen Leute auf dem Planeten sind einfach Leute wie überall, und wenn wir freundlich auftreten, werden sie auch zu uns freundlich sein. Wir dürfen uns bloß nicht wie die Herren der Galaxis aufführen. Wir sind nicht auf Sayshell, um die Überlegenheit der Foundation zu demonstrieren. Wir sind normale Touristen und werden genau die Sorte von Fragen über Sayshell stellen, wie alle Touristen sie zu stellen pflegen. Und wenn die Situation es gestattet, dürfen wir uns auch ein bißchen legitime Entspannung gönnen. Es ist unser gutes Recht, ein paar Tage zu bleiben und zu sehen, was man hier zu bieten hat. Die Kultur könnte interessant sein, es könnte eine interessante Szenerie geben, interessantes Essen, und wenn das alles fehlt, läßt sich immer noch auf interessante Frauen hoffen. Wir haben Geld zu verplempern.«
    Pelorat runzelte die Stirn. »Aber mein Bester!«
    »Nun machen Sie aber mal ’n Punkt«, sagte Trevize. »So alt sind Sie noch nicht. Hätten Sie kein Interesse?«
    »Ich will nicht sagen, es hätte nie eine Zeit gegeben, in der ich mich auch in dieser Rolle bewährt habe, aber jetzt ist doch sicherlich nicht die richtige Zeit für so etwas. Wir haben eine Mission zu erfüllen. Wir wollen Gaia finden. Ich habe nichts dagegen, sich ein paar schöne Tage zu machen – bestimmt nicht! –, aber wenn wir uns auf irgend etwas einlassen, kommen wir vielleicht so bald nicht wieder heraus.« Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube«, sagte er nachsichtig, »Sie haben befürchtet, ich könne mich auf Trantor in der Galaktischen Bibliothek festkrallen und nicht mehr dazu imstande sein, mich loszureißen. Freilich, was die Bibliothek mir bedeutet, ist für Sie wohl eine attraktive, glutäugige Person – oder fünf bis sechs.«
    »Ich bin kein Wüstling, Janov«, antwortete Trevize, »aber ich habe ebensowenig die Absicht, Asket zu werden. Na schön, ich verspreche Ihnen, wir verlieren Gaia nicht aus den Augen, aber wenn ein hübsches weibliches Wesen mir über den Weg läuft, wüßte ich keinen Grund in der Galaxis, warum ich nicht reagieren sollte.«
    »Solange Sie Gaia an die erste Stelle setzen…«
    »Das will ich tun, aber denken Sie dran, erzählen Sie nicht gleich jedem, daß wir von der Foundation sind. Man wird’s sowieso wissen, weil wir über Foundationwährung verfügen und mit starkem Terminus-Akzent sprechen, aber solange wir uns nicht dazu äußern, können sie sich so verhalten, als seien wir Fremde, die sich nicht so recht einordnen lassen, und freundlich zu uns sein. Kehren wir dagegen die

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