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Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition)

Titel: Fountain Bridge - Verbotene Küsse (Deutsche Ausgabe): E-Novella (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Braden eröffnet hatte, dass ich darüber nachdachte, einen Doktor in Kunstgeschichte zu machen, hatte er mir Adams patentierten ›Bist du jetzt völlig übergeschnappt?‹-Blick zugeworfen, aber dann hatte er mich auf die Stirn geküsst und gesagt, ich solle tun, was immer mich glücklich mache.
    Der Abend schien wie im Flug zu vergehen, und ehe ich wusste, wie mir geschah, war ich bei meinem dritten Mojito angekommen und schmiegte mich enger an Adam. Ich lachte ausgelassen, als Adam Anekdoten über sich und meinen Bruder und ihre gemeinsamen Eskapaden zum Besten gab.
    Für die Außenwelt waren die beiden zwei reife Männer Mitte zwanzig.
    Aber ich wusste es besser.
    Ich wischte mir Lachtränen aus den Augen und griff erneut nach meinem Glas. »Ihr zwei seid wirklich Idioten.«
    »Pst, das ist ein Geheimnis.«
    Ich grinste ihn an. Er warf mir ein Lächeln zu, das jedoch auf seinen Lippen gefror.
    »Was?«, hauchte ich. Mein Herz blieb stehen.
    Er schluckte und schüttelte den Kopf. »Manchmal frage ich mich nur, wo die Zeit geblieben ist.«
    »Ich weiß. Wir sind alle erwachsen geworden«, zog ich ihn auf.
    Er schaute mir forschend ins Gesicht. Seine Miene war unergründlich. »Ja, das sind wir«, murmelte er, und etwas an der Art, wie er es sagte, ließ die Luft zwischen uns plötzlich knistern, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Ich bin mir ganz sicher, dass ich aufhörte zu atmen. Seine Augen waren dunkel und auf mich fokussiert, und ich spürte, wie die sinnliche Hitze seines Blicks zu meiner Körpermitte glitt. Nervös fuhr ich mir mit der Zunge über die Lippen. Er fixierte meinen Mund.
    Ich fing seinen Blick ein.
    Keine Ahnung, wer von uns beiden sich zuerst bewegte. Kam ich ihm entgegen oder er mir? Oder wir beide einander? Wer auch immer es war, unsere Gesichter waren sich mit einem Mal so nahe, dass unsere Münder sich beinahe berührten. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren, so wie er wahrscheinlich meinen Atem auf seinen Lippen spürte. Der Geruch von Whiskey und Adam versetzte meine Hormone in Aufruhr. Mein Brustkorb begann sich hektisch zu heben und zu senken. Ich war voller Spannung, Hoffnung und Erwartung.
    Ich bewegte den Kopf ein kleines Stück auf ihn zu, und unsere Lippen berührten sich unmerklich. Und doch jagte mir diese zarteste aller Berührungen einen Schauer der Lust durch den ganzen Körper.
    Adam machte einen Laut tief unten in der Kehle und war drauf und dran, mir das letzte kleine Stück entgegenzukommen …
    … aber dazu sollte es nicht kommen. Aus seiner Sakkotasche erklang der Klingelton eines Handys und ertränkte die Magie des Augenblicks in einem Kübel Eiswasser. Ich fuhr von ihm zurück und sah, wie sich ein dunkler Schatten über sein Gesicht legte, als ihm bewusst wurde, was um ein Haar passiert wäre. Mit zusammengebissenen Zähnen griff er in seine Tasche und zog das Handy hervor, das jedoch bereits wieder aufgehört hatte zu klingeln. Er hob den Blick und verkündete düster: »Braden.«
    Ich nahm an, dass er damit sagen wollte, der Anruf sei von Braden gewesen, aber wahrscheinlich steckte noch mehr dahinter. Dass ich mit dieser Vermutung richtiglag, bestätigte sich, als er hastig unsere Drinks bezahlte, mich in ein Taxi setzte und damit unserem Abend ein abruptes Ende bereitete.
    Ich war Ellie, Bradens kleine Schwester. Für Adam würde ich immer Bradens kleine Schwester bleiben, und das hieß, ich war tabu.
    Als ich später im Bett lag, wünschte ich Adam Sutherland zum Mond. Hätte er mir nicht schon vorher alles ruiniert, hätte er es an diesem Abend definitiv getan.
    Eine Berührung unserer Lippen.
    Eine winzige Berührung unserer Lippen hatte den Funken entfacht, auf den ich gewartet hatte, seit ich mit fünfzehn beim Bowling Pete Robertson geküsst hatte. Wer auch immer danach kam, musste sich an hohen Erwartungen messen lassen.

Kapitel 5
    I ch bin in Panik geraten«, räumte Adam ein. Er warf mir ein verschmitztes Lächeln zu. »Ich war noch nie so hart von einer bloßen Lippenberührung. Danach wollte ich dich jedes Mal vögeln, wenn wir uns gesehen haben.«
    Errötend gab ich ihm einen kleinen Klaps. Adam drückte sich oft absichtlich derb aus, weil er wusste, dass es mich gleichermaßen in Verlegenheit brachte wie erregte. Ich hatte es immer gehasst, wenn andere Leute das Wort »vögeln« benutzten, um Sex zu beschreiben. Es klang gefühllos und gleichgültig. Aber seit ich mit Adam zusammen war, hatte ich entdeckt, dass es, wenn man jemanden

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