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Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
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seine Gründe für den Zeitpunkt der Erklärung. Er hatte eine relativ ruhige Nacht, so als wäre ihm eine Last von den Schultern genommen. Am Morgen verließ ich sein Schlafzimmer, als Joe aufstand, damit ich noch ein kurzes Nickerchen machen konnte, ehe der samstägliche Trubel begann. Jim ging los und kaufte sämtliche Zeitungen, bei denen Freddie ausnahmslos auf der Titelseite war. Wir machten unten den Fernseher an, und auch dort ging es um ihn. Ein paar der Zeitungen brachten wir ihm nach oben, aber sie blieben ungelesen auf dem Bett liegen. Freddie wirkte abwesend, so als wüsste er bereits, was auf ihn zukam. Es interessierte ihn nicht länger, wie die Presse über seinen Zustand spekulierte oder diesen ausschmückte.
     
    Am Samstag selbst sah ich Freddie eigentlich kaum, weil ich ja bereits die gesamte Nacht hindurch bei ihm gewesen war. Jim hatte den Nachtdienst und ich ging zeitig zu Bett. Am Sonntagmorgen um halb sechs klingelte dann der Apparat neben meinem Bett. Am Klingelton konnte ich hören, dass der Anruf von innerhalb des Hauses kam.
     
    Es war Joe, der mich anrief. Er klang sehr aufgeregt und bat mich, sofort zu Freddie ins Zimmer zu kommen. Ich wagte nicht ihn zu fragen, ob Freddie tot wäre. Ich legte einfach nur den Hörer auf und zog mir rasch etwas über.
     
    Als ich in Freddies Zimmer ankam, erfuhr ich, dass Freddie ins Koma gefallen war. Er hatte eine Art Starrkrampf, lag ganz steif da, den Kopf in einem seltsamen Winkel verdreht, und seine Augen starrten irgendwo nach hinten in eine Ecke des Raumes. Es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass er unsere Anwesenheit bemerkt hätte, obwohl wir auf ihn einredeten und ihn sanft schüttelten.
     
    Wir waren ratlos. Wir hatten uns zwar auf alle möglichen Ausnahmesituationen vorbereitet, aber auf eine solche Entwicklung waren wir nicht gefasst gewesen. Wir riefen Dr. Atkinson an, der uns sagte, er würde so schnell wie möglich bei uns vorbeikommen. Ich rief Mary an und teilte ihr mit, was vorgefallen war. Sie kam später an diesem Morgen im Haus vorbei, um etwa 10 Uhr 30, und wir ließen sie kurz zu Freddie, ehe sie wieder zurück zu ihrem Sohn Richard musste.
     
    Dann traf Dr. Atkinson ein, und nachdem wir all unseren Ängsten bei ihm freien Lauf gelassen hatten, gab er sich die größte Mühe uns zu beruhigen und erklärte uns, dass Freddie durchaus noch einige Tage in diesem Zustand bleiben könnte. Er brauchte eine Weile, um uns davon zu überzeugen, dass es nicht an irgendetwas lag, das wir getan oder versäumt hatten, wenn Freddie nun so war, und dass es nichts gab, was wir in medizinischer Hinsicht noch für ihn tun konnten. Alles was uns blieb, war einfach nur bei ihm zu sein.
     
    Auch Freddies Familie rief an. Ich habe selbst heute noch ein schlechtes Gewissen, weil ich ihnen nicht gestatten konnte, an diesem Nachmittag vorbeizukommen. Ich erklärte ihnen, dass Freddie keinen besonders guten Tag hätte, sich aber vielleicht Anfang der nächsten Woche besser fühlen würde. Ich hatte damals keine Ahnung, dass ich sie schon vier Stunden später anrufen würde, um ihnen zu sagen, dass Freddie gestorben war.
     
    Wir riefen Dave Clark an, der sich sofort auf den Weg ins Haus machte, und am späten Nachmittag war auch Terry Giddings zu uns gestoßen. Inzwischen befanden sich im Haus also Freddie und Dave Clark oben im Schlafzimmer sowie Jim, Joe, Terry, Gordon Atkinson und ich unten in der Küche. Um ungefähr viertel vor sieben meinte Dr. Atkinson, es gäbe nichts weiter, was er tun könne, daher werde er erst einmal zum Abendessen gehen und dann später wieder vorbeikommen. Während Joe noch Dr. Atkinson durch den Garten nach draußen in die Mews begleitete, kam Dave Clark herunter und bat Jim und mich, ob wir nach oben kommen könnten, um ihm dabei zu helfen, Freddie ins Badezimmer zu bringen.
     
    Wir waren froh und erleichtert, dass Freddie in der Lage gewesen war, um Hilfe zu bitten, damit er aufs Klo gehen konnte. Klinisch gesehen mochte Freddie ans Bett gefesselt sein, aber er war stolz darauf, dass das seiner Ansicht nach bis zuletzt in der Praxis nicht zutraf. In dieser letzten Woche hievten wir ihn an den Rand des Bettes und stützten ihn, indem wir mit unseren Armen eine Art menschlichen Laufstall bildeten. Auf diese Weise manövrierten wir ihn bis zur Toilette und wieder zurück. Daher war er eben
nicht
ans Bett gefesselt, was ihm große Genugtuung verschaffte!
     
    Als wir zu ihm ans Bett kamen und anfingen ihn zu bewegen,

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