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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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natürlich Kleins Kommentar zu Brauns Schallplattensammlung. Etwas war damals zwar in seinem Kopf in Bewegung geraten, aber der Funkspruch aus der Polizeistation hatte diese kleine Irritation wieder vergessen lassen. Das war ein Fehler gewesen, ein verdammter Fehler.
    „Also mein Freund!“ Kleins Stimme war jetzt plötzlich wieder emotionslos und kalt. „Du hast genau fünfzehn Minuten, um zu mir zu gelangen. Aber alleine! Wir wollen ein Gespräch unter Freunden führen!“
    „Verdammt, Klein! Wie finde ich dich?“, schnauzte Braun in sein Handy.
    „Nicht böse werden, mein Freund. Nicht böse werden. Die Uhr läuft bereits. Du findest mich unter der Villa in der Felsenbar. Du musst durch den Spiegel gehen, dann kommst du auf die andere Seite. Dort werden dir meine Engel den Weg weisen.“
    Klack. Aufgelegt.
    „Ich brauche einen Plan der Villa!“, brüllte Braun, als er ins Foyer zurücklief. Er stürzte in den Besprechungsraum, wo das Desaster mit Falk Weber seinen Anfang genommen hatte. Weber saß noch immer am Besprechungstisch, allerdings flankiert von zwei Männern mit roten Krawatten und identischen Stecktüchern. Das waren seine Anwälte, die aus irgendeinem Zimmer der Villa hervorgekrochen waren.
    „Wie gelange ich von hier nach unten zu dieser Felsenbar?“
    Falk Weber zuckte gelangweilt mit den Schultern und seine Anwälte plusterten sich bereits gefährlich auf. Gerade als Braun ihm die Meinung sagen wollte, summte sein Handy und er lief wieder hinaus ins Foyer. Niemand sollte mitbekommen, dass er mit dem Erlöser telefonierte, denn er wollte das Leben von Marusha nicht gefährden.
    Doch es war nicht Klein, sondern Gruber, sein verschollener Partner.
    „Braun, habe gerade deine Nachricht abgehört! Tut mir leid, dass ich abgetaucht bin. War so was wie ein persönliches Problem.“ Pause. Grubers Stimme zerrann im Äther, verdichtete sich wieder. „Hat aber auch was Gutes. Ich habe da vielleicht eine interessante Information für dich.“
    „Gruber, wovon redest du?“, brüllte Braun. „Ich habe jetzt keine Zeit für deine Blödheit. Bewege deinen Arsch hier herauf in die Krell-Villa.“
    „Braun, unter der Villa ist eine überschwemmte Felsenbar“, ließ sich Gruber nicht abwimmeln. „Da werden die Mädchen angeliefert und dann nach oben gebracht.“
    Braun blieb abrupt stehen, lehnte sich an eine Wand, presste den Hinterkopf an den Beton. „Woher weißt du das?“
    „Braun, tut nichts zur Sache! Nur so viel, es gibt einen Geheimgang vom Lift nach unten. Lenka weiß leider nicht genau, wo.“
    „Mann, Gruber! Ein Mädchen ist dorthin entführt worden und stirbt in dreizehn Minuten!“, schrie Braun nach einem Blick auf seine Armbanduhr.
    „Ich sehe zu, dass ich so schnell wie möglich mit einem Boot zu der Anlegestelle komme. Lenka kennt den Platz!“
    Braun steckte das Handy weg und strich sich die Haare zurück, starrte auf den Lift im Foyer, der jetzt offen stand, das Team der Spurensicherung hatte sich bereits in die unteren Räume begeben. Plötzlich erinnerte sich Braun wieder an die SMS von Kim, die ihm ein Foto und einen Text geschickt hatte: „... Kommt irgendwie aus dem Spiegel ...“ oder so ähnlich. Im Laufen zückte er sein Handy und betrachtete das Foto. Unscharf, aber das Mädchen konnte Marusha sein und es kam direkt aus dem Spiegel. „Du musst durch den Spiegel gehen, dann kommst du auf die andere Seite“, waren Kleins Worte gewesen.
    Der Spiegel im Lift machte einen stabilen Eindruck. Konzentriere dich! Noch zwölf Minuten, dann ist Marusha tot und du bist schuld daran. Zwölf Minuten, die nicht sinnlos vergeudet werden dürfen.
    Schließ die Augen! Verlasse dich auf deine Intuition! Mit den Fingerspitzen strich Braun über Ecken und Kanten des Spiegels, stellte sich auf die Zehenspitzen, um auch an dem oberen Rand mit seiner Hand entlangzustreichen.
    Er spürte den Hebel. Drückte ihn nieder. Nichts passierte. Er hob ihn leicht an.
    Klack!
    Ein Mechanismus wurde in Gang gesetzt, der Spiegel schob sich lautlos zur Seite und ein dunkler Schacht mit einer Wendeltreppe, die nach unten führte, tauchte auf. Ohne zu überlegen, überschritt Braun eine Grenze, war auf der anderen Seite, trat Braun aus dem Lift auf die Wendeltreppe. Hinter ihm schloss sich die Spiegeltür wieder lautlos und Braun stand im Dunkel. Er zog seine Glock und stieg die enge Treppe nach unten. Seine Schritte dröhnten auf den gusseisernen Stufen, doch die Wendeltreppe war so eng, dass Braun

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